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360-Grad-Kamera Ricoh Theta Z1

360-Grad-Kamera Ricoh Theta Z1

Ricoh Imaging  stellt mit der THETA Z1 das neueste Spitzenmodell der 360-Grad-Kamera-Serie für vollsphärische Aufnahmen vor. Mit der Kamera, die in der mittlerweile 6. Generation über eine deutlich verbesserte Bildqualität und einige neue Ausstattungsdetails verfügt, aber auch erheblich mehr kostet als die bisherigen Modelle, lassen sich 23-Megapixel-Fotos und 4K-Videos aufnehmen.

Die THETA Z1 ist mit zwei rückseitig belichteten 1-Zoll-CMOS-Sensoren, die jeweils von einem Objektiv belichtet werden, ausgestattet. Eine neu entwickelte Objektiveinheit ermöglicht trotz des großen Bildsensors ein sehr schlankes Design. Daneben wurde die Lichtempfindlichkeit auf ISO 6400 erhöht, was die Aufnahmen bei Nacht und schlechten Lichtverhältnissen deutlich verbessert, und es wurde der Bildverarbeitungsalgorithmus erneuert, um die Belichtungssteuerung und Auflösung weiter zu verbessern sowie das Bildrauschen zu reduzieren. Bei 360-Grad-Vollsphären-Aufnahmen wird der Ausgleich des Dynamikbereichs jetzt automatisch vorgenommen, womit starke Kontraste der unterschiedlichen Bildbereiche ausgeglichen werden sollen.  4K-Vollsphären-Videos werden jetzt mit einer 3-Achsen-Rotations-Stabilisierung aufgenommen, die Verwacklungen reduziert. Außerdem wurden die Belichtungseinstellungen erweitert, sodass nun auch die automatische Belichtung mit Zeitpriorität (Av), Verschlusspriorität (Tv), ISO-Empfindlichkeit (ISO) und die manuelle Belichtung (M) bei Videoaufnahmen möglich ist. Mit vier eingebauten Mikrofonen nimmt die Kamera einen 3D-Ton sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung auf.

Darüber hinaus hat Ricoh die Bedienung der THETA Z1 verbessert. Im unteren Teil des Gehäuses wurde erstmals ein kleiner Monitor mit OLED-Technologie integriert, auf dem wichtige Status-Informationen sofort abrufbar sind, wie beispielsweise der Aufnahmemodus, die verbleibende Akkuladung, die Anzahl der möglichen Aufnahmen, die Blendenzahl sowie die ISO-Empfindlichkeit.

Zusätzlich zum JPEG-Format lassen die Bilder sich jetzt auch im Raw-Format in der Kamera speichern. Dies ermöglicht beispielsweise die professionelle Bildbearbeitung mit dem kostenlosen RICOH THETA Stitcher-Plug-in für Lightroom Classic CC.

Die RICOH THETA Z1 ist wie schon die RICOH THETA V mit einem Qualcomm-Snapdragon-Prozessor und einem Android-basierten Betriebssystem ausgestattet, sodass durch die Installation diverser bereits heute verfügbarer Plug-ins die Anwendungsmöglichkeiten deutlich erweitert werden können.

Die wichtigsten Merkmale (Herstellerangaben)

  • Hochmoderne 1,0 Zoll Backside-Illuminated CMOS-Sensoren 
  • Neu entwickelte Objektiveinheit mit Blendenmechanismus für drei Stufen F2.1, F3.5, F5.6 
  • 23 MP Auflösung für 360-Grad-Vollsphären Aufnahmen 
  • 4K-Auflösung für 360-Grad-Vollsphären Videos bei 30B/Sek im H264 Format – mit modernster 3-Achsen Rotations-Stabilisierung – mit erweiterten Belichtungseinstellungen Av, Tv, ISO und M
  • Video mit 360-Grad-Vollsphären Raumklangerlebnis durch eingebautes 4-Kanal Mikrofon 
  • 0,93-Zoll Monitor mit OLED-Technologie zur Statusanzeige wichtiger Aufnahme-Informationen 
  • Neuer Bildverarbeitungsalgorithmus 
  • Verbesserte Lichtempfindlichkeit von ISO 6400 
  • Verschlusszeit von 1/25.000 Sek 
  • Viele Motivprogramme zur Aufnahmesteuerung 
  • Kabellose Verbindung über Bluetooth und WiFi 
  • REMOTE PLAYBACK Funktion ermöglicht kabellose Wiedergabe und Steuerung auf kompatiblen Fernsehgeräten oder Monitoren 
  • Ausgabe von RAW-Daten zur professionellen Bildbearbeitung 
  • 19 GB interner Speicher mit einer Kapazität von bis zu 2.400 Fotos (JPEG) oder bis zu 40 Minuten 4K-Video 
  • USB-Anschluss der neuesten Generation USB 3.0 (Typ C) 
  • Diverse Apps zur Kamerasteuerung und Bild-und Videobearbeitung 
  • Android-basiertes Betriebssystem ermöglicht viele Erweiterungsoptionen durch entsprechende Apps und die Option von Plug-in-Installation 

Die Ricoh THETA Z1 kostet 1000 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Herstellers.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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