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Morgenlicht am Wasserfall

Franz Schumacher erreichte beim DOCMA-Award mit einem winterlichen Fotoden 1. Platz in der Gruppe der semiprofessionellen Anwender.

Kategorie Semiprofis, 1. Platz | „Morgenlicht am Wasserfall“ von Franz Schumacher
Art: Originalfoto

Franz Schumacher schreibt zu seiner Aufnahme:
Der Uracher Wasserfall am Rande der Schwäbischen Alb befindet sich am südwestlichen Stadtrand Bad Urachs oberen Ende des Maisental und stürzt 37 Meter frei in die Tiefe, schlägt auf einer Kalktuffstufe auf und fließt weitere 50 Meter über ein steil abfallendes moosbewachsenes Kalktuffpolster ab. Da es sich beim Maisental in diesem Bereich um einen recht engen Taleinschnitt handelt, die Traufwand nördliche Ausrichtung aufweist,  bekommt der Uracher Wasserfall im Winter so gut wie keine Sonneneinstrahlung und zeigt sich in der Regel nur in einem recht trüben und sehr fadem Licht. Extrem selten ist daher eine Lichtsituation wie auf dieser Fotografie.
Dies Aufnahme entstand Anfang Januar bei sehr starkem Frost. Aufgrund der damaligen Wetterlage hatte ich allen Grund mich auf den Weg zum Wasserfall zu begeben. Im Osten stand kristallklarer wolkenfreier frostiger Winterhimmel mit aufgehender Sonne und von Westen eine sehr langsam ziehende recht niedere Hochnebel-Decke die sich Richtung Osten bewegte. Das war m. E. genau die Lichtsituation, die der enge Taleinschnitt benötigt um gute Aufnahmen zu machen. Meine Anreise von mehr als 50 Km war dann glücklicherweise auch zeitlich Punktgenau. Mit meiner Ankunft über einen sehr vereisten spiegelglatten Aufstieg zum Wasserfall schob sich die Nebeldecke an den Albtrauf heran und wurde von kräftig klarem morgendlichem Sonnenlicht angestrahlt. Somit fiel indirektes leuchtendes Licht in den sonst dunklen Taleinschnitt und verzauberte diesen in diese seltene Szenerie. Dieses phantastische Licht war allerdings nur von sehr kurzer Dauer. Nach ca. 10 Minuten hatte die Nebeldecke die Sonne verdeckt und wieder beherrschte tristes Grau diese Szene.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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