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Tipp: 3D-App für Klemmbaustein-Fans (LEGO und Co.)

Schon häufiger habe ich von Nutzern ausgewachsener 3D-Software wie Blender oder Cinema 4D die Frage gelesen, wie man am besten den typischen Klemmbaustein-Look erzeugen kann – also was wir für gewöhnlich unter der Markenbezeichnung LEGO® verstehen. Ein Software-Tipp: BrickLink Studio.

Ein Vogel-Modell aus der Studio-Gallery – bestehend aus 50 Teilen. Unten rechts das gerenderte Ergebnis. Tipp: 3D-App für Klemmbaustein-Fans (LEGO und Co.)
Ein Vogel-Modell aus der Studio-Gallery – bestehend aus 50 Teilen. Unten rechts das gerenderte Ergebnis.

Übersicht: BrickLink Studio 2.0

Ich selbst bin im PSD-Forum erst dank des Tipps des Nutzers „draupnir“ über die Software BrickLink Studio 2.0 gestolpert (Link).

Der Einfachheit halber übernehme ich direkt die Beschreibung:

  • Intuitives und einfaches Bauen mit Snap-to-Funktionen.
  • Studio 2.0 bietet eine physische Stabilitätsprüfung, um stabilere Entwürfe zu erstellen.
  • Der fotorealistische Renderer erstellt Bilder in außergewöhnlicher Qualität.
  • Das Erstellen von Bauanleitungen erlaubt von der Bearbeitung von Schritten bis zur Gestaltung von Seiten alles.
  • Systemvoraussetzungen: macOS 10.9 oder höher, Windows 32- oder 64-Bit.
  • Gratis: Das Programm kostet nichts.
  • Download-Link: http://www.stud.io

Funktionsweise

Die Software funktioniert noch ganz ohne KI 😉 dafür aber ganz einfach: Sie können durch Klicken und Ziehen eigene Modelle aus virtuellen Klemmbaustein-Vorgaben (einzeln oder bereits zu größeren Versatzstücken zusammengesetzt) zusammenziehen und diese nach Wunsch einfärben. Wie bei echten LEGO-Steinen muss man sich dabei an keine Anleitung halten und der Kreativität ist bei ausreichend Geduld keine Grenze gesetzt. Was damit möglich ist, zeigt eindrucksvoll die User-Galerie:

Die Galerie zeigt, was man alles mit dieser Software basteln kann. Tipp: 3D-App für Klemmbaustein-Fans (LEGO und Co.)
Die Galerie zeigt, was man alles mit dieser Software basteln kann.

Kurzanleitung

Die Online-Hilfe ist einfach und leicht verständlich gehalten, liegt aber – wie auch die Software selbst – nur auf Englisch vor. Ich habe bis soeben jedenfalls keine Möglichkeit gefunden, das umzustellen.

Der Bastel-Prozess ist dabei fast schon selbsterklärend: Man zieht die Sternchen aus dem Vorgabenbereich links in den 3D-Viewport in der Mitte. Die Steine rasten automatisch an der gewünschten Stelle ein.

Sie müssen nur wissen, wie man sich im 3D-Raum bewegt:

  • Ansicht drehen: rechte Maustaste drücken und ziehen,
  • Ansicht verschieben: Shift + rechte Maustaste drücken und ziehen
  • Zoomen: Mausrad.

Ein guter Startpunkt ist das In-App-Tutorial:

Ein In-App-Tutorial hilft beim Einstieg. Tipp: 3D-App für Klemmbaustein-Fans (LEGO und Co.)
Ein In-App-Tutorial hilft beim Einstieg.
Die Flying-Dutchman als Modell über den Start-Bildschirm der Studio-App geladen.
Die Flying-Dutchman als Modell über den Start-Bildschirm der Studio-App geladen.

Die Modelle kann man in der Software selbst rendern. Kein Geschwindigkeitswunder, aber die Qualität ist gut. Oder Sie exportieren das Modell für die Verwendung in einer anderen 3D-Software (zum Beispiel im Collada-Format).

Die Rendereinstellungen sind recht übersichtlich und verständlich. Tipp: 3D-App für Klemmbaustein-Fans (LEGO und Co.)
Die Rendereinstellungen sind recht übersichtlich und verständlich.

So sieht dann der gerenderte Ausschnitt des Flying-Dutchman-Modells bei rein weißem Hintergrund aus:

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Olaf Giermann

Olaf Giermann gilt heute mit 20 Jahren Photoshop-Erfahrung sprichwörtlich als das »Photoshop-Lexikon« im deutschsprachigen Raum und teilt sein Wissen in DOCMA, in Video­kursen und in Seminaren.

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