Technik

Standardzoom mit Bildstabilisator

Tamron optimiert das SP 17-50mm F/2.8 XR Di II und stattet es mit einem Bildstabilisator aus.

Tamron hat ein neues, lichtstarkes Standardzoom für digitale Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor im Programm. Das Objektiv mit einer Brennweite vom Weitwinkel bis zum leichten Tele wird mit Nikon Anschluss (mit integriertem Motor) in Kürze erhältlich sein. Eine Ausführung mit Canon-Anschluss soll bald folgen.
Das auf dem weiterhin erhältlichen Modell ohne Bildstabilisator basierende
SP 17-50mm F/2.8 XR Di II VC deckt den beliebten Brennweitenbereich von 17?50 mm ab (entsprechend einem Bildwinkel von 26-78 mm bei einer Vollformat-Kamera). Mit Blende F/2,8 können Bilder mit weich und natürlich verlaufenden Hintergründen (Bokeh) bei einer sehr geringen Schärfentiefe aufgenommen werden.
Der von Tamron entwickelte Vibration Compensation-Bildstabilisator (VC) soll Verwacklungen reduzieren und damit mehr Möglichkeiten für Aufnahmen bei kurzen Verschlusszeiten und einer großen Blende schaffen ? wie dies in der ?Available Light-Fotografie? der Fall ist. Das System basiert auf einer dreiachsigen Antriebseinheit, die auf drei Stahlkugeln gelagert ist und elektromagnetisch angetrieben wird. Die Kamerabewegungen werden 4000mal in der Sekunde durch zwei eigenständig gelagerte Gyrosensoren erfasst. Dabei soll das Sucherbild äußerst stabil bleiben. Die Mechanik arbeitet laut Tamron äußerst reibungsarm und leise. Ein weiterer Vorteil der dreiachsigen Konstruktionsweise ist die Möglichkeit, die Kamera während der Aufnahme ohne Umschaltung problemlos mitziehen zu können.
Durch die Verwendung von XR (Extra Refractive Index)-Glas konnte Tamron nach eigenen Angaben die optische Leistung weiter verbessern und trotz einer Verkleinerung der Linse Techniken zur Verhinderung von optischen Aberrationen integrieren. Darüber hinaus konnte durch eine optimierte Positionierung von drei asphärischen Elementen eine Verkürzung des gesamten optischen Systems unter Beibehaltung der Abbildungsleistung erreicht werden.
Um das spezielle Problem des Lichtabfalls am Rand des Sensors digitaler Kameras zu lösen, wurde der Einfallswinkel der Lichtstrahlen bei allen Brennweiteneinstellungen eng begrenzt, so dass einfallende Strahlen von der Mitte bis zum Rand des Objektives weitgehend konvergieren. Tamron verspricht eine gleichmäßige Ausleuchtung des Bildfeldes bei allen Brennweiten und damit eine höhere Bildqualität.

Technische Daten

Brennweite: 17-50mm
Größte Blendenöffnung: F/2,8
Bildwinkel: 78°45′ – 31°11′
Bauweise: 19 Elemente in 14 Gruppen
Kleinste Einstellentfernung: 29cm
Größer Abbildungsmaßstab: 1:4,8
Filterdurchmesser: 72mm
Gesamtlänge: 94,5mm
Max. Durchmesser: 79,6mm
Gewicht: 570g
Blendenlamellen: 7
Kleinste Blende: F/32
Standard Zubehör: tulpenförmige Sonnenblende
erhältlich für: Nikon (mit eingebautem Motor), und Canon

Einen empfohlenen Verkaufspreis gab Tamron noch nicht bekannt. Weitere technische Details finden Sie auf den Internetseiten von Tamron.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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