Technik

Makrozoom von Sigma

Sigma kündigt ein Makroobjektiv mit Kleinbild-äquivalenter Brennweite von 25,5 bis 105 mm und einer Anfangslichtstärke von F2.8 an.

Das von Sigma als Mitglied der neuen „Contemporary“-Reihe in Aussicht gestellte „17-70mm F2.8-4 DC MACRO OS HSM“ ist hauptsächlich für alltägliche Fotosituationen gedacht und soll sich durch sein geringes Gewicht von 470 Gramm, eine einfache Handhabung und eine hohe Abbildungsqualität auszeichnen. Es bietet eine Naheinstellgrenze von nur 22 cm über den gesamten Brennweitenbereich und ermöglicht den Abbildungsmaßstab 1:2,9. Die Größe und der Ausschnitt können durch Drehen des Zoomrings eingestellt werden, so dass sich die Makrofotografie einfacher als mit einem Festbrennweiten-Makro gestaltet. Der in Abhängigkeit von der eingestellten Brennweite erzielte Maßstab ist auf dem Objektivtubus abzulesen. Das 17-70mm F2.8-4 DC MACRO OS HSM deckt einen Bildwinkel von 79.7° bis 22.9° ab. Die runde Blende besteht aus 7 Blendenlamellen und ist bis auf F22 abblendbar.
Das Objektiv ist mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet, der bei Freihandaufnahmen bis zu 4 Belichtungsstufen kompensieren soll.
Die Objektivkonstruktion besteht aus 16 Elementen in 14 Gruppen. Zur Minimierung der chromatischen Aberration verwendet Sigma FLD-Glas, das die gleichen Eigenschaften wie Fluoridglas besitzt, sowie SLD-Glas. Drei asphärische Linsen einschließlich einer zweiseitigen asphärischen Linse sollen im Zusammenspiel mit neuesten Fertigungsmethoden alle Arten von Abbildungsfehlern, einschließlich Astigmatismus, verhindern und korrigieren. Zur Reduktion von Streulicht und Geisterbildern kommt SIGMAs Super Multi Layer-Vergütung zum Einsatz.
Die mitgelieferte tulpenförmige Gegenlichtblende verhindert das Einfallen seitlichen Streulichts, das zu internen Reflektionen führen kann und damit die Abbildungsqualität mindern würde.
Das neue Material „TSC“ (Thermally Stable Composite), das nur eine geringe Kontraktilität (Schrumpfung) speziell bei unterschiedlichen Temperaturen aufweist und seine Struktur beibehält, wird im Objektivgehäuse verbaut. Im Vergleich zum üblicherweise eingesetzten Polykarbonat besitzt es laut Sigma eine um etwa 25% höhere Elastizität. Durch die geringe thermische Schrumpfung weist das Material eine hohe Affinität zu Metallteilen auf, was die qualitativ hochwertige Produktherstellung unterstützt.  TSC ermöglicht es auch, Bauteile wie Fokussier- oder Zoomring dünner herstellen zu können.
Das Objektiv ist mit einem massiven Bajonett aus Messing ausgestattet. Eine spezielle Oberflächenbehandlung zur Verstärkung der Festigkeit soll für Langlebigkeit sorgen.
Sigma gab weiter bekannt, dass alle Objektive künftig in drei Produktlinien gruppiert werden. Jede Linie habe ein klar definiertes Konzept und jedes ab jetzt entwickelte Objektiv werde einer dieser Produktlinien zugewiesen, heißt es dazu. Damit werde die Absicht verfolgt, Fotografen bei der Wahl des richtigen Objektivs für einen bestimmten Zweck zu unterstützen.
Die Contemporary-Produktlinie, zu der auch das angekündigte Makro-Zoom gehört, kombiniert laut Sigma eine hohe optische Qualität mit kompakter Bauweise und eignet sich fu?r unterschiedlichste Anwendungen. Zu ihr gehören Standardzoom-Objektive, Telezoom-Objektive, Superzoom-Objektive und mehr.
Die Art-Produktlinie ist auf anspruchsvolle optische Leistung und hohe Ausdruckskraft ausgelegt und soll sich sich fu?r den besonderen ku?nstlerischen Ausdruck eignen. Zu ihr zählen lichtstarke Festbrennweiten-Objektive, Weitwinkel-Objektive, Ultraweitwinkel-Objektive, Makro-Objektive, Fisheye-Objektive und mehr.
Die Sports-Produktlinie schließlich soll Objektive mit anspruchsvoller optischer Qualität und Ausdrucksstärke vereinen und sich hervorragend fu?r schnelle Action-Aufnahmen eignen. Zu ihr gehören u.a. Teleobjektive, Telezoom-Objektive, Supertele-Objektive und Superzoom-Teleobjektive.
Angaben zur Markteinführung, den verfügbaren Anschlüssen und zum Preis des 17-70mm F2.8-4 DC MACRO OS HSM machte Sigma noch nicht.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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