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Bilder sicher in der Cloud speichern

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Schon lange ist die Digitalisierung in der Fotografie ein Thema. Bereits seit der Umstellung von analoge auf digitale Kameras stellt sich für Fotografen immer wieder die Frage: Wohin mit den Datenmengen? Wie können diese sicher verwahrt werden? Natürlich werden Fotos zunächst auf dem Speicher der Kamera abgelegt. Danach dann auf einem PC oder einer Festplatte. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre bietet Fotografen, Fotostudios und Agenturen eine noch effektivere Lösung: Das Speichern der Fotos in der Cloud. Wie steht es heute um die Sicherheit der Daten in der Cloud? Welche Schritte gilt es zu beachten um Fotos effektiv vor fremden Zugriffen zu schützen?

Die Cloud: Der heute sicherste Datenspeicher?

Die Cloud wurde von vielen Seiten in den ersten Jahren als relativ unsicher eingestuft. Daher wurde empfohlen Fotos lieber vor Ort beim Shooting auf externe Speichermedien oder direkt auf einem PC abzulegen. Mittlerweile hat sich das Blatt zugunsten der Cloud-basierten Medien gewendet – vor allem im Bereich Datensicherheit haben Anbieter ordentlich zugelegt. Dropbox, Google Drive und Amazon Cloud Drive gelten heute sogar als noch sicherer als ein lokaler PC. Wer als Unternehmen oder Agentur heute besonders große Datenmengen gut geschützt ablegen muss, der verlässt sich in vielen Fällen auf sogenannte ERP-Systeme. Das sind spezielle Softwares mit welchen sich beispielsweise Foto-Aufträge, Kundendateien und das Speichern von Fotos parallel verwalten lassen. Die genauen Funktionen eines solchen ERP-Systems werden in diesem Ratgeber aufgelistet. Die Software bieten zudem folgende Vorteile:

  • Sie sind in sich abgeschlossen. Das heißt sie sind zwar Cloud-basiert, fremden Nutzern ist der Zugriff auf die Anwendung aber nicht möglich.
  • Die Datenverwaltung kann auf verschiedenen Geräten gleichzeitig geschehen. Dazu gehört auch eine regelmäßige automatische Synchronisation.
  • Mobiler Zugriff auf Fotos und Kundendateien sowie zu diversen anderen Bereichen der Software sind möglich. So können Fotos direkt beim Shooting in der Cloud gesichert werden.
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In der Cloud ist nur die halbe Miete: Sicherheit vom ersten Klick an

Natürlich nützt der sicherste Cloud-Speicher nichts, wenn auf dem Weg dahin schon bei der Datensicherheit geschludert wird. Diese Fehler können schon ab dem Zeitpunkt, in dem das Foto geschossen wird, vermieden werden:

1.    Passwörter richtig anlegen

Unzureichende oder schlicht zu simple Passwörter sind meist der größte Schwachpunkt bei der Datenspeicherung. Für Hacker sind sie der oftmals schnellste Weg, um an sensible Daten zu gelangen. Bei der Erstellung von Passwörtern gilt eine einfache Regel: Je mehr Sonderzeichen, zusammengewürfelte Buchstaben, Zahlen und je länger das Passwort, desto sicherer ist es. Außerdem sollte für jede Plattform ein anderes Kennwort verwendet werden.

2.    Firewalls & andere Sicherheitseinrichtungen nutzen

Neben den Standard-Sicherheitseinstellungen wie Firewalls, die Cloud-basierte Speichermedien heute anbieten, setzen viele Betreiber auf eine zweistufige Bestätigung des Accounts. Diese Methode wird Zwei-Faktor-Authentifizierung genannt. Dabei werden Zugänge zusätzlich zum klassischen Passwort durch die Bestätigung von einem zweiten Gerät authentifiziert. Das geschieht mit einem Code über das Smartphone. Der Vorteil: Potentielle Hacker benötigen beide Elemente (Passwort und Smartphone), was in den seltensten Fällen eintritt. So geraten sensible Fotos nicht an die Öffentlichkeit.

3.    Daten-Verschlüsselung

Diese Methode sorgt dafür, dass Dateien wie Fotos nicht direkt auf der Festplatte oder in der Cloud gespeichert werden. Vielmehr werden sie in eine Art Geheimsprache übersetzt. Dafür wird ein Zusatzprogramm wie Boxcryptor oder Truecrypt genutzt. Zudem können nicht nur einzelne Fotos geschützt werden. Auch die komplette Festplatte kann in so einen Geheimcode transkribiert werden. Allerdings muss dafür genug Rechenleistung verfügbar sein.

Fazit

100%ige Datensicherheit gibt es nicht. Allerdings können Fotografen heute – egal ob sie nebenberuflich tätig sind oder eine große Agentur leiten – auf das derzeit sicherste Speichermedium zurückgreifen: Die Cloud. Mit ein paar einfachen Regeln kann das volle Datenschutzpotential dieser Anwendungen effektiv ausgenutzt werden.

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