Software

Adobe aktualisiert Creative Cloud

Adobe hat Updates für die Desktop-Anwendungen der Creative Cloud sowie neue und verbesserte Mobile Apps veröffentlicht und zusätzliche Angebote für Kreative auf den Weg gebracht.

Adobe hat auf der Adobe MAX 2014 am 6./7. Oktober weitere Neuerungen für die Creative Cloud vorgestellt. Das Update umfasst unter anderem Aktualisierungen für die 13 CC-Desktop-Programme und neue und verbesserte Mobile Apps. Kernstück der Veröffentlichung ist das neue „Creative Profile“, das die CC Desktop-Programme mit den neuen und verbesserten mobilen Apps zusammenführt und die Desktop-Anwendungen Photoshop, Lightroom, Illustrator und Premiere auf mobile Geräte erweitert. Assets wie Dateien, Fotos, Farben, Pinsel, Formen, Schriften, Textstile und Grafiken können in der Cloud gespeichert werden und stehen somit auch auf unterschiedlichen mobilen Geräten jederzeit zur Verfügung, wenn eine Internetverbindung besteht.

Desktop-Anwendungen

Zu den Verbesserungen bei den Desktop-Anwendungen zählen die Touchscreenbedienung der wichtigsten Design-Programme auf Windows 8-Geräten, neue 3D-Druckfunktionen und eine bessere Leistung der Mercury Graphic Engine für Photoshop CC, neue Curvator-Werkzeuge für Illustrator CC, die interaktive Unterstützung von EPUB in InDesign CC, die Unterstützung für synchronisierten Text und für SVG in Muse CC, die GPU-optimierte Wiedergabe von 4k- und UltraHD-Material in Premiere Pro CC sowie die Unterstützung für HiDPI und 3D in After Effects CC.

Mobile Apps

Die neue mobile App-Familie umfasst u.a. verbesserte Versionen von Photoshop Sketch, Photoshop Mix und Lightroom mobile. Adobe Ideas wird durch Illustrator Draw ersetzt. Die Grafik-App Illustrator Line gibt Kreativen die Möglichkeit, Formen, so wie sie gezeichnet wurden, zu teilen und Entwürfe an Illustrator CC zu senden. Neu hinzugekommen in der Produktfamilie Premiere ist die App Adobe Premiere Clip, mit der sich Videoshots auf dem iPhone oder iPad in Videos umwandeln lassen, um sie bearbeiten und teilen zu können. Mit dem ebenfalls neuen Adobe Brush CC können Anwender auf dem iPad oder iPhone Pinsel erstellen, die sich beim Zeichnen in Photoshop CC, Illustrator CC oder Adobe Illustrator verwenden lassen. Jede Fotografie kann in einen Pinsel verwandelt werden. Außerden neu ist die App Adobe Shape CC, die das Erstellen von Vektor-Formen auf dem iPhone oder dem iPad ermöglicht. Ausgangsbasis dafür kann beispielsweise ein kontrastreiches Foto oder ein handgezeichneter Hintergrund sein. Über die Creative Cloud Library stehen die Formen sofort in Illustrator CC und in Adobe Illustrator Line für eine Weiterverwendung zur Verfügung. Schließlich gibt es noch Adobe Color (früher Adobe Kuler), eine App mit der sich Farben erfassen und als Themen speichern lassen, um diese sofort in anderen Adobe Programmen, einschließlich Illustrator und Photoshop, zu verwenden.
Adobe startete außerdem die öffentliche Beta-Version eines Creative SDK zur Bereitstellung mobiler Apps von Drittanbietern, die mit der Creative Cloud verbunden sind.

Cloud-Dienste

Darüber hinaus wurde das Creative Cloud-Angebot um folgende Dienste erweitert:
Der Creative Cloud Market bietet Zugriff auf tausende professionell erstellte Dateien, einschließlich Benutzeroberflächen, Muster, Symbole, Pinsel und Vektorformen.
Creative Cloud Libraries ist ein neuer Verwaltungsservice für Inhalte und Assets. Kreative können über Creative Cloud auf dem Computer, in mobilen Apps und Diensten bequem auf Farben, Pinsel, Texturen und Vektorbilder zugreifen. Creative Cloud Libraries verbindet Desktop-Programme wie Photoshop CC und Illustrator CC miteinander und mit ihrem Gegenstück, den mobilen Apps.
Dritte Neuerung ist Creative Cloud Extract, ein cloud-basierter Service, der es ermöglicht, Bestandteile von PSD-Dateien zu extrahieren, zu teilen und für andere freizugeben (zum Beispiel Farben, Schriften und CSS), die sich bei der Programmierung von mobilen und Desktop-Designs nutzen lassen.

Talent Search

Darüber hinaus bietet Adobe über das Netzwerk Behance eine Art Jobvermittlung mit der Bezeichnung „Creative Talent Search“ an. Diese ermöglicht es, Auftraggebern mithilfe von Suchwerkzeugen geeignete Anbieter zu finden – beispielsweise Photoshop-Spezialisten, die in einer bestimmten Region angesiedelt sind und Erfahrungen im Automobildesign mitbringen. Lernfähige Algorithmen empfehlen Kandidaten für die Aufgabe und lernen umso mehr dazu, je häufiger sie zum Einsatz kommen. Stellenangebote werden außerdem auf Behance veröffentlicht.
Die Aktualisierungen sind für Creative Cloud-Abonnenten automatisch verfügbar. Weitere Informationen zu den mobilen Apps finden Sie hier. Die Keynotes der Adobe Max können Sie hier ansehen.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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