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Interview mit einem Lehrvideo: Google Nik Collection

Google Nik Collection
Interview mit einem Lehrvideo: Google Nik Collection

Video-Tutorials und Lehrbücher haben eines gemeinsam: Man kauft sie, weil man mit ihrer Hilfe schlauer zu werden hofft. In dieser Reihe befragt Michael J. Hußmann Neuerscheinungen, um heraus­zufinden, welche Erkenntnisse und Fertigkeiten sie vermitteln können. In der neuen DOCMA -Ausgabe 75 geht es um Maike Jarsetz’ Einführung in den kreativen Einsatz der Google Nik Collection, vor allem in Photoshop und Lightroom.

Wozu sind die Kontrollpunkte da?

Die Arbeit mit den Kontrollpunkten stellt sich in allen Modulen der Nik Collection sehr ähnlich dar. In Color Efex Pro möchte ich beispielsweise ein Porträt wärmer gestalten und habe mir dazu den Filter »Sunlight« ausgesucht. Wenn ich mir das Ergebnis dann genau anschaue, merke ich, dass mir die Wirkung auf das komplette Bild zu stark erscheint; ich möchte sie auf das Gesicht und die Hauttöne fokussieren. Und genau dafür sind Kontrollpunkte da. Sie sind immer dann sinnvoll, wenn keine globalen Anpassungen gefordert sind, und vor allem, wenn ich für die Abgrenzung der Arbeitsbereiche mehr brauche als bloße Masken, und stattdessen die Analyse von Tonwert und Farbe nutzen möchte.

Wenn ich einen Kontrollpunkt zwischen die Augen setze, dann sehen Sie, dass das Zentrum der Korrektur in der Mitte des Gesichts liegt. Sie haben nun zwei Regler: Der obere Regler gibt an, wie groß der Radius des Kontrollpunkts ist, und mit dem unteren Regler bestimmen Sie die Stärke des Filters, also die Deckkraft.

Wirkt ein Kontrollpunkt immer auf einer kreisförmigen Fläche?

Wenn man den Radius verändert, könnte man den Eindruck bekommen, dass er nichts als eine kreisförmige Maske ist. Das ist aber nicht so. An der Stelle, an der Sie den Kontrollpunkt setzen, werden Farbe, Tonwert und Helligkeit gemessen, und es werden ähnliche Bereiche ausgewählt, die dann bearbeitet werden. Sie können sich auch genau anschauen, welche Bereiche das sind: Öffnen Sie den Bereich »Kontrollpunkte« und Sie sehen ein kleines Maskensymbol. Wenn Sie darauf klicken, zeigen die weißen Bereiche, dass sie bearbeitet werden, und die dunklen Bereiche, dass sie ausgespart bleiben.

Kann ich die Nik Collection auch eigenständig nutzen?

Alle Module sind auch eigenständige Programme; diese finden Sie im Programme-Ordner unter „Nik Collection“. Die Einzelanwendungen können Sie auch unabhängig von Photoshop, Lightroom oder anderen Mutterprogrammen nutzen und Bilder darin öffnen. Was dabei aber wegfällt, ist das komfortable Arbeiten mit Ebenen und Masken oder virtuellen Kopien, und deshalb sollten Sie Bilder vor der Bearbeitung duplizieren, damit Sie ein unverändertes Original behalten.

 


Möchten Sie mehr über die Google Nik Collection erfahren? Dann lesen Sie das vollständige „Interview“ in der neuen DOCMA 75 (Ausgabe 2/2016).


 

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Michael J. Hußmann

Michael J. Hußmann gilt als führender Experte für die Technik von Kameras und Objektiven im deutschsprachigen Raum. Er hat Informatik und Linguistik studiert und für einige Jahre als Wissenschaftler im Bereich der Künstlichen Intelligenz gearbeitet.

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