Technik

Fujifilm GFX100 bekommt im Juni zahlreiche Verbesserungen

Fujifilm arbeitet an einem größeren Firmware-Update für die spiegellose Mittelformatkamera GFX100. Laut einer Mitteilung von Fujifilm Japan wird die kommende Firmware 4.0 sie in eine völlig neue Kamera mit einer Vielzahl zusätzlicher Funktionen und Verbesserungen verwandeln. Vor allem wird die Autofokusleistung auf das Niveau der neuen FUJIFILM GFX100S gehoben.

Im Einzelnen bringt das Firmware-Upgrade für die GFX100 folgende Neuerungen:

  1. Verbesserte Autofokus-Leistung auf dem Niveau der „GFX100S

Die neue Firmware aktualisiert den Autofokus-Algorithmus der Kamera auf die neueste Version. Dadurch wird die AF-Geschwindigkeit sowie die Gesichts- und Augen-Erkennungsleistung erhöht und die AF-Genauigkeit auch bei Porträtaufnahmen mit Motivbewegungen verbessert. Die Motivverfolgung wird ebenfalls verbessert, so dass es möglich ist, ein Motiv scharf zu halten, das sich von der Kamera weg bewegt.

  1. Koordinierte Steuerung von In-Body- und optischem Bildstabilisierungsmechanismus

Die neue Firmware ermöglicht eine koordinierte Steuerung der In-Body-Bildstabilisierung (IBIS) der Kamera und der optischen Bildstabilisierung (OIS) eines Objektivs. Dadurch wird die Bildstabilisierungsfunktion von GF-Objektiven mit OIS wie dem FUJINON-Objektiv GF120mmF4 R LM OIS WR Macro oder dem FUJINON-Objektiv GF45-100mmF4 R LM OIS WR mit zusätzlichen 0,5 Blendenstufen verbessert.

  1. Hinzufügen der Filmsimulation „Nostalgic Neg.

Die neue Firmware fügt die Filmsimulation „Nostalgic Neg.“ hinzu, die sich am Look der Farbfotografie in den 1979ern orientiert.

  1. Weitere zusätzliche Funktionen und Betriebsverbesserungen bei der GFX100
  • Der Grad der „Klarheit“ kann im Bereich von –5 bis +5 eingestellt werden.
  • Die „Tonwertkurve“ kann sowohl für Lichter als auch für Schatten in 0,5er-Schritten eingestellt werden.
  • Die Funktion „Fokusbegrenzer“ wird hinzugefügt, um einen beliebigen Fokusbereich festzulegen.
  • Bilder können bei der Wiedergabe in den Vergrößerungsstufen 1×, 2×, 4× oder 8× vergrößert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die bei der vorherigen Wiedergabe verwendete Vergrößerung zu wählen.
  • Der Funktionstaste kann eine Funktion zum Umschalten des „Aufnahmemodus“ zwischen den Modi P, S, A und M zugewiesen werden.
  • Die vorderen und hinteren Einstellräder können so eingestellt werden, dass sie sich in umgekehrter Richtung drehen.
  • Die Anzahl der Menüpunkte im Q-Menü kann sowohl für Fotos als auch für Videos zwischen 4, 8, 12 oder 16 gewählt werden. Die im Q-Menü anzuzeigenden Elemente sind anpassbar.
  • Die Q-Taste kann als Funktionstaste verwendet werden.
  • Die Kamera bleibt eingeschaltet, auch wenn eine SD-Karte entfernt wird.
  • Die elektronische Bildstabilisierung ist bei der Aufnahme von Videos verfügbar. Sie korrigiert Kameraverwacklungen, die bei handgeführten Videoaufnahmen auftreten.
  • Die Live-Ansicht kann auch während der Videoaufnahme vergrößert werden.
  • Die Schärfeprüfungssperre kann nun auch auf EIN/AUS gestellt werden, um die Schärfeprüfung beizubehalten oder nicht, wenn mit der Videoaufnahme begonnen wird.
  • Auf der SD-Karte aufgenommene Videos können auf der SD-Karte in einem anderen Kartenschacht gesichert werden.
  • Die abgelaufene Video-Aufnahmezeit kann zur Kontrolle auf dem LCD-Display angezeigt werden.
  • Die Größe des AF-Bereichs kann während der Videoaufnahme geändert werden.
  • Mit F-log aufgenommene Videodateien können in einer BT.709-äquivalenten Konvertierung wiedergegeben werden.
  • Weißabgleich-/ISO-Metadaten werden zu RAW-Material hinzugefügt, das über HDMI an den Atomos Ninja V HDR Monitor Recorder ausgegeben wird. Das Filmmaterial wird als Apple ProRes RAW-Dateien aufgezeichnet und der Weißabgleich / ISO kann in Final Cut Pro angepasst werden.
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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Kommentar

  1. Sehr schöner Artikel von Olaf Giermann zum Thema freistellen.Trifft den Nagel auf den Kopf.
    Was ich aber immer vermisse ist die Erwähnung des Rundungszeichenstifts Werkzeugs. Das ist so genial, eigentlich viel einfacher und schneller als die Rundungen mit Hebeln die Tangenten hinzubügeln. Und ein weiter Vorteil ist das man eine bestehende Auswahl aufrufen und trotzdem das Zeichenstiftwerkzeug verwenden kann. Die damit erstellt Auswahl kann dann einfach zur bestehenden addiert oder subtrahiert werden.

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