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Überlagerung mit Texturen

Überlagerung mit Texturen
Überlagerung mit Texturen

Vieles in unserer Welt lohnt, mit dem Fotoapparat festgehalten zu werden. Falls Ihnen ein einfaches Foto aber nicht genügen sollte, eröffnet Photoshop eine noch viel größere Welt der Möglichkeiten.

Bildungssprachlich bezeichnet der Begriff „Textur“ im Deutschen ursprünglich den inneren Aufbau oder einen Zusammenhang – so der altehrwürdige Brockhaus – nach dem lateinischen „textura“ (Gewebe). Mit der Lebenswirklichkeit eines Bildbearbeiters oder gar Fotografen hat diese Lesart heutzutage aber kaum noch etwas zu tun.

Heute steht der Begriff „Textur“ hauptsächlich für die strukturierte Beschaffenheit einer Oberfläche. Vor allem in 3D-Programmen ist das „Texturing“ ein feststehender Begriff – damit verleiht man den Oberflächen der 3D-Objekte nicht nur Farbe, sondern auch Details und Tiefe.

 


Überlagerungseffekte


Durch Überlagern von Texturen mit geeigneten Füllmethoden können Sie Bilder älter erscheinen lassen oder, wie hier gezeigt, kreative Porträteffekte erzielen. Passen Sie die Tex­turen mit »Bearbeiten > Transformieren > Verformen« beziehungsweise »Filter > Verflüssigen« an die jeweilige Oberfläche an und blenden Sie die Texturen mit einer Maske selektiv aus.

Überlagerung mit Texturen
Überlagerung mit Texturen: Ausgangsfoto (rechts) und Überlagerungstextur (links)

 

01 Überlagern

Für meine Montage „Der Lack ist ab!“ benutzte ich das Foto einer mit Farbe besprühten Glasscheibe (a) im Modus »Multiplizieren« sowie mein eine Grimasse ziehendes Selbstporträt (b) als Hintergrund-Ebene. Die überlagernde Ebene passte ich mit »Transformieren > ­Verformen« grob der Gesichtsform an (c).

Überlagerung mit Texturen

02 Anpassungen

Die einmultiplizierte ­Textur hatte drei unerwünschte ­Auswirkungen: Die Lichter wurden zu stark abgedunkelt, die Sättigung war zu hoch, und zudem wurden sowohl die Augen als auch der Hintergrund überlagert. Problem eins lösen Sie mit einer Einstellungsebene »Tonwertkorrektur« (d), in der Sie die Lichter beschneiden, Problem zwei mit einer Einstellungsebene »Farbton/Sättigung« (e), Problem drei mit einer Ebenenmaske (f). Sie haben es sicher schon bemerkt: ­Außerdem wurde der Hintergrund gegen einen dramatischen Himmel ausgetauscht.

Überlagerung mit Texturen

 


Überlagerung mit Texturen: In DOCMA 81 (Ausgabe März/April 2018) erfahren Sie mehr darüber, wie Sie fotografierte oder mit Filtern erzeugte Strukturen einsetzen können, um Ihre Fotos kreativ zu stilisieren.


 

 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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