Technik

Weitwinkelige 8-Megapixel-Kamera

Kodaks neue verbindet SLR-ähnliche Funktionen mit dem Prinzip der Kompaktkamera.

Kodak hat mit der Easyshare P880 ein erstes Modell seiner neuen P-Serie angekündigt, das von der Optik und einigen Funktionen her an digitale Spiegelreflexkameras erinnert, aber ein fest eingebautes und lichtstarkes Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 24 bis 140 mm (bei Kleinbild) mit Anfangsblendenöffnungen von F2,8 bis F4,1 besitzt.

Die Auflösung des CCD-Sensors liegt bei 8 Megapixeln, was in Bildgrößen von 3.264 x 2.448 Pixeln resultiert. Die Kamera speichert nicht nur im JPEG-Format sondern wahlweise auch in RAW und TIFF.
Die Verschlusszeit rangiert von 1/2 bis 1/4000 Sekunde im Automatikmodus und kann im manuellen Bereich maximal 16 Sekunden betragen. Die Auslöseverzögerung wird mit 0,3 Sekunden angegeben.

Die P880 arbeitet mit einem elektronischen Sucher mit einem Auflösungsvermögen von 237.000 Pixeln und zudem mit einem 2,5-Zoll-LCD auf der Rückseite, dessen Auflösung derzeit nicht bekannt ist. Die Histogrammanzeige ist wahlweise im Live-Modus und bei Aufnahmenanzeige hinzuschaltbar.

Neben acht Motivmodi für Sport, Sonnenuntergang, Gegenlicht, Kerzenlicht, Text, Museum, Schnee und Strand gibt es noch Einstellungen für Farbsättigung, Kontrast, Scharfzeichnung und einen Serienbildmodus, der 1,5 Bilder pro Sekunde und maximal 6 Bilder in Folge als JPEGs bzw. maximal 4 Bilder im RAW-Modus ermöglicht. Auch eine Zeitraffer-Funktion mit frei wählbaren Intervallen von 10 Sekunden bis 24 Stunden sowie 2 bis 99 Bilder pro Aufnahme-Session ist aktivierbar. Blenden- und Zeitprioritäten lassen sich ebenfalls einstellen.
Der passive Hybrid-Autofokus (AF) kann zudem mit einem Hilfslicht für schwierige Lichtverhältnisse arbeiten und in drei Modi benutzt werden: Außer dem einfachen AF gibt es einen kontinuierlichen AF sowie einen objektverfolgenden AF. Die Scharfstellung erfolgt entweder über einen Mehrzonenbereich, mittenbetont oder über die Auswahl von einem aus 25 Messpunkten. Manuelles Fokussieren ist ebenfalls möglich, hierbei vergrößert sich die Darstellung eines Bildausschnitts auf dem LCD bzw. im elektronischen Sucher.

Die Empfindlichkeit ist von ISO 50 bis ISO 1600 wählbar. Der Weißabgleich erfolgt entweder automatisch, anhand verschiedener Voreinstellungen für Tageslicht, Kunstlicht, Neonlicht, bewölkt, Schatten, Sonnenuntergang oder benutzerdefiniert in drei Varianten.

Die Kamera verfügt über einen eingebauten Blitz mit Leitzahl 9 und erreicht damit Ausleuchtungsreichweiten von 4 Metern im Weitwinkel- und 3,1 Meter im Telebereich. Außerdem ist ein Blitzschuh-Anschluss vorhanden, mit dem man ein weiteres Blitzlicht aufsetzen kann. Die Kamera erlaubt die Synchronisierung auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang.

Neben der Möglichkeit, das Bild schon durch das Display vor der Aufnahme zu betrachten, hat die P880 gegenüber einer Spiegelreflexkamera noch den Vorteil, dass man mit ihr auch kleine Videos aufzeichnen kann – im Format 640 x 480 Pixeln mit 30 Bildern pro Sekunde sowie Ton. Die Videolänge ist nur abhängig von der Speicherkapazität. Die Kamera erlaubt auch während der Videoaufnahme den Zoom sowie den Autofokus zu benutzen und erstellt nachträglich Einzelbildausschnitte vom Video und erlaubt schon in der Kamera die Bearbeitung von Videos mit einfachen Funktionen wie Schneiden, Ausschneiden, Teilen, Verbinden, Vorspulen und Zurückspulen.

Die P880 verfügt über einen 32 MByte großen internen Speicher und wird per SD-/MMC-Speicherkarte erweitert. Die Kamera misst 11,5 x 8 x 6 cm bei einem Leergewicht von 500 Gramm. Mit Strom wird die Kamera per Lithium-Ionen-Akku versorgt und bietet zudem eine USB- 2.0-Schnittstelle sowie einen AV-Ausgang.

Die Kodak EasyShare P880 soll ab Ende September 2005 für 599,- Euro im Handel erhältlich sein.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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