Technik

Schwenkbarer Sucher mit AV-Ausgang

Der digitale Sucher Zigview S2 mit 2,5-Zoll-Monitor erleichter Überkopfaufnahmen, Aufnahmen von niedrigem Kamerastandpunkt sowie Makro- und Reproaufnahmen.

Mit dem digitalen Sucher Zigview S2 des koreanischen Herstellers Seculine lassen sich digitale und analoge Spiegelreflexkameras um einen schwenkbaren Monitor mit 2,5 Zoll Diagonale erweitern, der bei der Bildgestaltung und dem Finden des geeigneten Ausschnitts behilflich ist und darüber hinaus eine Reihe von Zusatzfunktionen bietet. Die Montage erfolgt am Kamerasucher über modelltypische Adapterplatten, die Steuerung über fünf Tasten an der linken Seite des LCD-Displays. Adapter für Canon, Nikon, Minolta und Pentax sind bereits im Lieferumfang enthalten.
Display und Sensorgehäuse des Zigview S2 sind über ein Gelenk verbunden. Damit lässt sich der Monitor in fast jede gewünschte Position bringen: Er ist nach oben und unten um insgesamt 180° sowie von rechts nach links um insgesamt 315° schwenkbar. Darüber hinaus lässt sich der Monitor auch komplett vom Sensorgehäuse trennen. Dazu kommt ein als Zubehör erhältlicher Remote Video Transceiver zum Einsatz, der den Datenaustausch über ein Kabel fester oder variabler Länge bis maximal 11,5 m übernimmt. Über diese Verbindung wird auch die Auslösung der Kamera gesteuert, so dass der Fotograf auch aus einiger Entfernung Sucherbild und Belichtung kontrollieren kann. Die Kontrolle des Sucherbildes ist auch über ein externes Videogerät, zum Beispiel einen Fernsehmonitor, möglich. Die Verbindung erfolgt über den AV-Ausgang. Unterstützt werden die Fernsehnormen PAL und NTSC.
Nach einmaliger Vornahme der Grundeinstellungen wie Anpassung der Bildschirmgröße, Helligkeit, Bildschirmfarbe usw. können eine ganze Reihe von Auslösefunktionen programmiert werden: Im Intervallmodus wird die Kamera zu vorher festgelegten Zeiten ausgelöst, im erweiterten Intervallmodus können darüber hinaus noch weitere Parameter festgelegt werden. Langzeitbelichtungen sind mit voreingestellter oder beliebiger Zeitdauer möglich. Der integrierte Bewegungsmelder löst die Kamera dann aus, wenn voreingestellte Helligkeitswerte verändert werden, was Zigview als Bewegung interpretiert. Für Sport-, Natur- und Makrofotografen ist damit der Zigview S2 ebenso interessant wir für alle, die lang andauernde Bewegungsabläufe dokumentieren wollen.
Darüber hinaus ist Zigview S2 aber auch generell bei der Bildgestaltung und dem Finden des geeigneten Ausschnitts behilflich. Im sogenannten Style- Modus lassen sich zehn unterschiedliche Hilfslinien-Muster über das Sucherbild legen, die der Fotograf zur Erzielung einer ausgewogenen Bildkomposition zu Hilfe nehmen kann.
Die Spannungsversorgung erfolgt über einen wechselbaren wiederaufladbaren 3.6 V / 1100 mAh Li-Ionen-Akkupack. Ein kombiniertes Netz-/Ladegerät gehört zum Lieferumfang. Einzelne Akkus sowie das Ladegerät DC-01, das zwei Akkus gleichzeitig laden kann, sind als Zubehör erhältlich.
Für eine Vielzahl von digitalen Spiegelreflexkameras stehen passende Okularadapter, Auslösekabel sowie IR-Kabel für drahtlose Auslösung zur Verfügung. Darüber hinaus lässt sich Zigview S2 auch an analogen SLRs mit passendem Okularanschluss verwenden. Zigview S2 ist auf die Sucherbildgröße abgestimmt. Je nach Kameramodell sollte daher der digitale Sucher (Zigview S2A, S2B oder S2C) gewählt werden, der optimale Ergebnisse bringt (siehe Übersicht). Die Verwendung an Kameras einer der anderen Gruppen ist zwar möglich, kann jedoch zu verminderter Bildqualität oder abgeschnittenen Bildteilen führen. Zigview S2 bringt bei ?gestreckten? Außenmaßen von 67 x 110 x 21 mm ca. 115 g inklusive Akku auf die Waage.
Der digitale Sucher ist zu einem Straßenpreis ab ca. 300 EUR erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Kaiser-Fototechnik.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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