Technik

Lumix DMC-L10

Panasonics zweite Spiegelreflexkamera im Four Thirds-Standard kommt mit 10 Megapixeln Bildauflösung, frei schwenkbarem 2,5″-Monitor, Ultraschall-Staubschutzsystem und Leica-Zoom mit Bildstabilisator.

Für November 2007 hat Panasonic mit der Lumix DMC-L10 seine zweite Kamera im FourThirds Standard angekündigt. Die wichtigsten Merkmale sind der neue 10,1-Megapixel Live-MOS Sensor im Format 17,3 x 13 mm, ein horizontal und vertikal schwenkbarer LCD-Monitor mit 6,35 cm Diagonale und Echtzeit- Livebild, ein Ultraschall- Staubschutzsystem sowie der Venus Engine III-Bildprozessor. Die Lumix DMC-L10 wird zusammen mit dem neuen Weitwinkel-Tele-Zoom Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50mm (=28-100mm KB) im Kit unter der Bezeichnung DMC-L10K ausgeliefert.
Das Live-View-Bild erlaubt bereits vor der Aufnahme nicht nur die Kontrolle des Bildausschnitts, sondern auch der richtigen Belichtung und des Weißabgleichs. Auch dieser Effekt lässt sich auf dem Live-View-Monitor beurteilen. Weitere Optionen gibt es bei der Formatwahl mit 4:3, 3:2 und 16:9. Ein einblendbares Gitternetz auf dem LCD-Monitor hilft bei der Bildkomposition. Zur möglichst präzisen und schnellen Fokussierung kommt in der DMC-L10 ein Hybrid-Autofokussystem zum Einsatz. Beim Fotografieren mit dem Spiegelreflex-Sucher übernimmt ein TTL-Phasendifferenzsystem die Entfernungsmessung, beim Einsatz des Live-View-Monitors dagegen ein Kontrastvergleichssystem. Ähnlich verhält es sich bei der Belichtungsmessung.
Der neue Live-MOS-Sensor soll den großen Dynamikbereich eines CCD-Sensors mit dem geringen Energiebedarf eines CMOS-Sensors vereinen. Zudem soll die durch die tiefe Einbettung der Fotodioden in die Siliziumschicht entstehende Struktur das an der Substratoberfläche entstehende Rauschen vermeiden. Ein neu entwickelter Rauschunterdrückungs-Schaltkreis minimiert laut Panasonic besonders bei höheren ISO-Werten auftretende Detailverluste in feinen Strukturen sowie Pixeldefekte, die sich als weiße Punkte zeigen. Um das Anhaften von Schmutzpartikeln auf dem Sensor zu verhindern, die sich als störende dunkle Flecken auf den Fotos bemerkbar machen, wurde die DMC-L10 mit einem Ultraschall-Staubschutzfilter vor dem Sensor ausgestattet.
Die DMC-L10 ist die erste Spiegelreflexkamera mit Gesichtserkennungssystem. Das Gesichtserkennungssystem erfasst menschliche Gesichter, um sich bei Entfernungs- und Belichtungseinstellung schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren. Das System soll in der Lage sein, bis zu 15 Gesichter gleichzeitig zu erkennen. Auch die intelligente-ISO-Funktion für mehr Aufnahmesicherheit vor allem bei bewegungskritischen Motiven wurde von den Lumix Kompaktkameras übernommen.
Neun Motivprogramme sollen auch weniger versierten Fotografen den Einstieg in die digitale SLR-Fotografie erleichtern: Portrait, Landschaft und Nacht-Portrait können schnell und direkt am Modus-Einstellrad aufgerufen werden. Die Motivprogramme können nach persönlichen Vorstellungen weiter differenziert werden, um so weiter optimierte Resultate zu erzielen, etwa das Sportprogramm für Innen- oder Außenaufnahmen oder das Landschaftsprogramm für Natur- oder Architekturfotos. Hinzu kommen Blenden- und Zeitautomatik sowie manuelle Zeit- und Blendenvorwahl.
Die Bilddaten können in den Formaten RAW, JPEG (basierend auf Exif 2.21-Standard), RAW+JPEG und DPOF aufgezeichnet werden. Die RAW-Software SILKYPIX Developer Studio ist im Lieferumfang enthalten. Die Stromversorgung erfolgt über einen Li-Ionen-Akkupack.
Die Kamera soll ab November für 1.299,00 EURO in den Handel kommen. Weitere Details finden Sie auf den Internetseiten von Panasonic.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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