Software

Corel AfterShot Pro löst Bibble ab

Nach der Übernahme von Bibble Labs bringt Corel eine auf Bibble basierende Workflow-Lösung für Windows, Mac und Linux auf den Markt.

Corel hat im letzten Jahr den auf RAW-Software spezialisierten Softwareanbieter Bibble Labs samt Entwicklerteam übernommen und auf der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas bereits eine neue, auf Bibble-Technologien basierende Software vorgestellt. Wie Bibble 5, das nicht mehr weiterentwickelt wird, nutzt auch AfterShot Pro die Bildverbesserungstechnologie „Perfectly Clear“ und das Entrauschungsmodul „Noise Ninja“.
AfterShot Pro wird als schnelle und flexible Lösung für den gesamten Foto-Workflow angepriesen. Die für Windows, Mac und Linux erhältliche Software bietet professionelle Funktionen für die Raw-Verarbeitung, die Verwaltung von Fotos, die nicht-destruktive Bildbearbeitung sowie diverse Möglichkeiten der Bildausgabe.
AfterShot Pro ist voll Multithreading-fähig und für Mehrkernprozessoren ausgelegt. Dadurch sollen Vorschauen am Monitor, die Raw-Verarbeitung, Anpassungen und Ausgaben mit hoher Geschwindigkeit erfolgen.  
Die Fotoverwaltung der Software stellt flexible Organisationsmöglichkeiten und eine Metadaten-basierte Suche bereit. Bilder sind durch die automatisch importierten EXIF-Daten wie Kameraeinstellungen, Objektiv oder Datum auffindbar. Darüber hinaus lassen sich eigene Stichwörter, Bewertungen, Etiketten oder andere Tags hinzufügen und die branchenüblichen IPTC-Metadaten wie Bildunterschriften und Urheberrecht verwenden. Durch die Anpassung der Metadatensätze können Anwender erreichen, dass nur die für sie relevanten Informationen angezeigt werden. Per Voreinstellungen in AfterShot Pro lassen sich Fotos mit Hilfe von selbst definierten Suchkriterien zudem einfacher finden. 
Mit den nicht-destruktiven Bearbeitungswerkzeugen lassen sich Bilder bearbeiten, ohne dabei das Originalbild zu verändern. Dadurch kann jederzeit zu einer früheren Version zurückgekehrt werden. Möglich sind automatische und manuelle Anpassungen. Dazu zählen die vollständige Belichtungs- und Tonsteuerung, Beschneidung, Farbkorrektur, Weißabgleich, Reduzierung von Bildrauschen, Linsenkorrektur sowie Kurven und Niveaus. Für eine gezielte selektive Bearbeitung bietet die Software Regionen- (Auswahlen) und Ebenenfunktionen.
Per Stapelverarbeitung können mehrere Dateien gleichzeitig umbenannt, Änderungen an Bildergruppen mit den gleichen Einstellungen vorgenommen oder Dateien in ein oder mehrere vordefinierte Bildformate und -größen exportiert werden. 
AfterShot Pro unterstützt die RAW-Formate der meisten führenden Kamerahersteller (ARW, CR2, CRW, DCR, DNG, MRW, NEF, NRW, ORF, PEF, RAW, RW2, RWL, SR2) sowie JPEG und TIFF.
Corel AfterShot Pro ist in deutscher Sprache als Download-Version für 90 Euro erhältlich. Box-Versionen sollen ab Ende Januar 2012 bei autorisierten Corel-Händler zum Preis von ebenfalls 90 Euro verfügbar sein. Nutzer von Bibble Pro oder Lite 5, Corel Paint Shop Pro Photo X2 oder höher, Adobe Lightroom oder Apple Aperture können die Software zum Upgrade-Preis von 70 Euro erwerben.
Eine kostenlose, voll funktionsfähige Testversion sowie weitere Informationen über AfterShotPro finden Sie auf den Internetseiten von Corel.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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