Technik

Zuwachs für Sony α-System

Sony ergänzt die Alpha-Reihe um zwei Spiegelreflexkameras mit optimierter Live-View-Funktion und aufklappbarem Display.

Bereits wenige Wochen nach der Markteinführung der alpha 200 bringt Sony in der Preisklasse bis 1000 Euro zwei weitere digitale Spiegelreflexkameras an den Start. Wichtigste Neuerung in der alpha 300 und der 350 alpha ist die Quick AF Live-View-Funktion. Diese ermöglicht erstmals die Fokussierung ohne ein Herunterklappen des Spiegels, da ein Teil des eintreffenden Lichtes auf einen separaten Sensor für die Scharfstellung mit dem neuen 9-Punkt-Autofokus umgelenkt wird. Durch diese Technik entfällt die sonst übliche Dunkelphase beim Fokussieren und es werden Serienbildaufnahmen mit zwei Bildern pro Sekunde im Live-View-Modus möglich ? der Wechsel zum optischen Sucher erübrigt sich. Auf dem 2,7 Zoll (6,8 cm) großen und mit 231.000 Punkten ausgestatteten Display werden lassen sich Einstellungsparameter wie die Belichtungskorrektur und der Weißabgleich in Echtzeit prüfen. Es lässt sich nach oben um bis zu 130 Grad und nach unten um bis zu 40 Grad schwenken. Dadurch werden Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven mit geringerem körperlichem Einsatz ermöglicht. Einsteigern greifen die neuen Modelle mit insgesamt sechs Motivprogrammen unter die Arme. Zur Wahl stehen die Optionen Portrait, Landschaft, Makro, Sport, Dämmerung und Nacht.
Gegenüber 10,2 Millionen Pixeln der alpha 200 und 300 bringt es der CCD-Sensor im APS-C-Format der alpha 350 auf beachtliche 14,2 MP. Die Signalverarbeitung übernimmt wie in den Schwestermodellen ein Sony BIONZ-Bildprozessor. Eine spezielle Rauschminderung glättet Aufnahmen, die bei Dämmerlicht und unter Verwendung der maximalen Lichtempfindlichkeit von ISO 3200 entstanden sind. Der Staubschutzmechanismus und die Antistatik-Beschichtung sollen Verschmutzungen des Bildsensors verhindern.
Beide Kameras sind mit allen 24 α-Objektiven, den Blitzgeräten und dem gesamten Zubehör des aSystems kompatibel. Für einen optimalen Verwacklungsschutz soll auch in den neuen Modellen der α-Serie das Super SteadyShot-System mit CCD-Shift-Mechnismus sorgen ? der im Gehäuse integrierte Bildstabilisator arbeitet mit allen Sony α-Objektiven zusammen. Ein neuer Kontroll-Algorithmus ermöglicht laut Sony längere Verschlusszeiten mit Korrekturwerten von 2,5-3,5 Lichtwerten. Ebenfalls mit allen α-Objektiven lässt sich die digitale Smart-Zoom-Funktion der neuen α300 und α350 anwenden, sie vergrößert die Brennweite um den Faktor 1,4 oder 2,0.
Die Sony α300 ist ab April 2008 für 650 Euro und in zwei Kits mit Objektiven für 750 bzw. 1050 Euro erhältlich. Wer auf eine höhere Bildauflösung Wert legt, muss für die α350 jeweils 150 Euro mehr auf den Tisch legen. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sony.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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