Technik

Coolpix mit Profiambitionen

Nikon bringt mit der Coolpix P7000 eine neue Kompaktkamera mit 7-fach-Zoom, 10 Megapixel-Sensor und HD-Movie-Funktion.

In manchen Situationen soll es mehr sein als nur ein Bild ? für diese Gelegenheiten bietet die COOLPIX P7000 eine Funktion zur Aufzeichnung von HD-Filmen (720p). Neben dem integrierten Stereomikrofon besteht auch die Option, ein externes Mikrofon anzuschließen.
Der optische Sucher ist mit einer Dioptrieneinstellung ausgestattet. Darüber hinaus ermöglicht der HDMI-Anschluss eine direkte Verbindung zu HD-Fernsehern für eine schnelle Bildwiedergabe in hoher Qualität.
Die kamerainternen Bearbeitungsfunktionen der P7000 sollen ein Höchstmaß an Bildkontrolle ermöglichen. Bei der Aufnahme unterstützt eine Histogrammansicht mit Hervorhebung beliebiger Tonwertbereiche von den Schatten bis zu den Lichtern bei der Einstellung von ISO-Empfindlichkeit, Zeit und Blende oder Belichtungskorrektur.
Für Benutzer, die ihre Bilder lieber an einem Computer (PC oder Macintosh) bearbeiten, steht die Möglichkeit zum Speichern im verbesserten Format »NRW+« (COOLPIX-RAW-Format) zur Verfügung; dieses Format ist praktisch ein unkomprimiertes, digitales »Negativ«, das umfangreiche Bearbeitungen erlaubt. NRW+-Daten sind zu der im Lieferumfang der Kamera enthaltenen Software ViewNX 2 von Nikon sowie zur optional erhältlichen Nikon-Bildbearbeitungssoftware Capture NX2 kompatibel.
Die P7000 bietet die von digitalen Nikon-Spiegelreflexkameras vertraute intuitive Anordnung von Tasten und Wählrädern, z.B. bei Einstellrad und AE-L/AF-L-Taste. Sie verfügt darüber hinaus über ein Wählrad im »analogen Retro-Stil«, über das die Belichtung in Schritten von 1/3 LW korrigiert werden kann. Andere häufig verwendete Funktionen können über das Schnell-Menüwählrad manuell gesteuert werden. Zwei User Settings erlauben den unmittelbaren Zugriff auf benutzerdefinierte Konfigurationen mithilfe des Funktionswählrads. Bis zu sieben verschiedenen Zoompositionen können benutzerdefiniert vorgewählt und gezielt angesteuert werden, ganz so, als würde man mit Festbrennweitenobjektiven fotografieren.
Die COOLPIX P7000 ist das Herzstück eines Minisystems. Sie ist kompatibel zur i-TTL-Steuerung der Nikon-Blitzgeräte, zum neuen Weitwinkelkonverter WC-75A, der Aufnahmen mit einer Brennweitenentsprechung von 21 mm ermöglicht, und zur Infrarot-Fernsteuerung ML-L3. Im Lieferumfang der P7000 sind zudem die Software ViewNX 2, der Akku EN-EL14 sowie das Ladegerät MH-24 enthalten. Durch Anschluss eines externen Mikrofons, das Nikon nicht selbst anbietet, kann der Funktionsumfang der Kamera noch erweitert werden.
Die Nikon COOLPIX P7000 ist voraussichtlich ab Ende September 2010 für 550 EUR erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Nik

Nikon hat ein neues Spitzenmodells der COOLPIX-Serie vorgestellt. Die P7000 ist kleiner und handlicher als eine Spiegelreflexkamera, soll aber hinsichtlich ihres Funktionsumfangs durchaus professionellen Ansprüchen genügen. Mit einer Fülle fortschrittlicher Funktionen und einer ergonomischen Bedienung, wie man sie ansonsten von Spiegelreflexkameras kennt, will Nikon die Kamera vor allem Profifotografen als kompakte Alternative schmackhaft machen. Für eine entsprechend hohe Bildqualität sollen der neu entwickelte großflächige Bildsensor, das ebenfalls neue Bildverarbeitungssystem EXPEED C2 und ein NIKKOR-Weitwinkelobjektiv mit 7,1-fachem-Zoom sorgen.
Der Sensor mit einer moderaten effektiven Auflösung von 10,1 Megapixeln und einer Fläche von 1×1,7 Zoll weist einen großen Dynamikumfang auf und verspricht hervorragende Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Für eine einfache und genaue Bestimmung des Bildausschnitts und eine brillante Wiedergabe verfügt die Kamera über einen 7,5-cm-Monitor (3,0 Zoll) mit ca. 920.000 Bildpunkten. Laut Nikon kann er den sRGB Farbraum zu nahezu 100 % abbilden.
Das NIKKOR-Weitwinkelobjektiv deckt einen Brennweitenbereich von 28 bis 200 mm (entsprechend Kleinbild) ab und ist aus zwei Linsen aus ED-Glas aufgebaut. Für verwacklungsfreie Bilder ist es mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet.
Der Empfindlichkeitsspielraum der COOLPIX P7000 erstreckt sich von ISO 100 bis ISO 3.200 und kann bis auf die Einstellung »Hi 1« (entspricht ISO 6.400) erweitert werden. Ein Modus für rauscharme Nachtaufnahmen soll auch bei extrem schlechten Lichtverhältnissen für gute Ergebnisse sorgen, z.B. bei Innenaufnahmen mit Kerzenlicht. Mithilfe der Rauschunterdrückungsfunktion kann störendes Bildrauschen minimiert werden. Bei sehr hellem Umgebungslicht wird der Belichtungsspielraum durch einen Neutralgraufilter (ND-Filter) noch vergrößert.
In Situationen mit sehr hohem Kontrast im Motiv kann es gelegentlich schwierig sein, die richtigen Einstellungen zu finden. In solchen Fällen soll die Funktion »Active D-Lighting« die Detailzeichnung in Schatten und Lichterpartien bei einer insgesamt ausgewogenen, naturgetreuen Wiedergabe der Szene retten. Die kamerainterne Bildoptimierung mittels Picture-Control-Konfigurationen basiert auf der Technologie, die in Nikons D-SLR-Modellen zum Einsatz kommt und ermöglicht dem Fotografen eine gezielte Einflussnahme auf das Bildergebnis. In automatischen Belichtungsreihen können neben der Belichtung auch die ISO-Empfindlichkeit oder der Weißabgleich variiert werden, sodass das Bild mit der optimalen Einstellung in Ruhe später ausgewählt werden kann. Der neue virtuelle Horizont kann auf dem LCD-Monitor eingeblendet werden und hilft bei der horizontalen Ausrichtung der Kamera.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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