Technik

Hasselblad Mittelformat-DSLR H3DII

Hasselblad präsentiert mit der H3DII die vierte Generation von digitalen High-End Spiegelreflexkameras im Mittelformat mit bis zu 39 Megapixel Auflösung.

Mit der H3DII präsentiert Hasselblad eine digitale Spiegelreflexkamera im Mittelformat, die für sich in Anspruch nimmt, die heute weltweit beste Digitalkamera zu sein. Für die H3DII gibt es ein umfangreiches Sortiment von Digitalobjektiven sowie unterschiedliche Digitalrückteile mit wahlweise 22, 31 oder 39 Megapixel und CCD-Bildsensoren mit einer Größe von bis zu 48×36 mm. Diese größten heute erhältlichen Sensoren sind mehr als doppelt so groß wie die größten Sensoren in 35-mm-Kameras. Darüber hinaus ist die H3DII jetzt mit einem großen hellen 3? Display ausgestattet, das eine bessere Bildauswertung ermöglicht und gleichzeitig den Stromverbrauch senken soll.
Alle wichtigen Funktionen der Kamera werden zur vereinfachten Bedienung über digitale Menüs und die Einstellräder am Kameragriff der H3DII gesteuert. Darüber hinaus gibt es eine neue separate Taste für die direkte Steuerung der ISO-Einstellung und des Weißabgleichs.
Um die Qualität der digitalen Bilder der Spiegelreflexkamera zu verbessern, hat Hasselblad das optische System durch die Wahl bester Objektive und des größtmöglichen Sensorformats, die vollständige Integration für die Objektivkorrektur, den Ultrafokus sowie die bestmögliche RAW-Konvertierung optimiert. Zusammen mit den Hasselblad HC- und HCD-Objektiven bietet das Kamerasystem eine umfassende Objektivkorrektur mit der digitalen DAC-Autokorrektur, die nicht nur chromatische Aberrationen und Verzeichnungen, sondern jetzt auch Vignettierungseffekte korrigiert.
Das Bildrauschen in der H3DII wurde laut Hasselblad durch durch eine verbesserte Kühlung des Sensors deutlich reduziert. Die vom CCD erzeugte Wärme wird auf das gesamte Kameragehäuse verteilt, was zu einer wesentlich geringeren Temperatur des gesamten Systems führen soll. Als Teil der in Kürze erscheinenden Bildbearbeitungssoftware von Hasselblad mit der Bezeichnung Phocus soll der Hasselblad RAW Converter (HRC) Moiré aus allen 3FR-Dateien (auch in mit älteren Hasselblad-Kameras aufgenommene) eliminieren.
Eine weitere Neuerung der H3DII ist der ?Global Image Locator? (GIL), der die exakten geographischen Koordinaten im Augenblick der Aufnahme speichert und in die Metadaten der jeweiligen Bilddatei schreibt. Damit kann jedes Bild mit Hilfe der Bildbearbeitungssoftware Phocus auf einer Landkarte lokalisiert werden. Außerdem ist es möglich, die GPS-Koordinaten als Suchkriterium im Dateisystem eines Computers zu verwenden. Google Earth wurde als direkter Link in der Phocus Software integriert. Über das Internet kann so dargestellt werden, welche Bilder an welchem Ort aufgenommen wurden. Mit den Google-Funktionen soll man die mit GPS-Koordinaten versehenen Bilder betrachten, zwischen ihnen hin und her und sogar in sie hinein ?fliegen? können.
Die H3D-II ist ab sofort bei Hasselblad-Fachhändlern erhältlich. Die empfohlenen Verkaufspreise ohne MwSt betragen je nach Bildauflösung 26.500? für die H3DII-39, 21.500? für die H3DII-31 und 17.900? für die H3DII-22.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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