Software

Verzeichnungskorrektur mit ImageIron

Die Windows-Software ImageIron soll Linsenfehler beliebiger Objektive präzise korrigieren.

Wer professionell oder mit hohem Anspruch fotografiert, legt Wert auf eine brillante und verzeichnungsfreie Wiedergabe. Allerdings weisen selbst teuerste Kameraobjektive Ungenauigkeiten auf. Die neue Windows-Software ImageIron soll diese Fehler für beliebige Objektive präzise bis auf weniger als 1 Pixel Restverzeichnung korrigieren und auf Wunsch die Korrekturdaten exportieren.
ImageIron erkennt und minimiert nicht nur radiale, sondern auch radial-asymmetrische sowie tangentiale Verzeichnungen der Fotos. Es werden also Fertigungsungenauigkeiten der Linsen individuell berücksichtigt. Da das Verfahren mit konkreten Werten statt mit Näherungen arbeitet (Spline-Berechnung), liegt nach Angaben des Herstellers die verbleibende Verzeichnung, die das Programm zuverlässig schätzen kann, deutlich unter einem Pixel. Außerdem soll ImageIron die auftretende Randabschattung (Vignettierung) entfernen.
Grundlage der hohen Präzision ist ein intelligentes Kalibrierungsverfahren: Der Fotograf macht mit verschiedenen Brennweiten Aufnahmen von einer normierten Kalibrationstafel; ImageIron analysiert diese Aufnahmen und stellt kleinste Abweichungen fest. Die ermittelten Differenzen dienen als Vorlage für die Umrechnung aller anderen Fotos, die mit diesem Objektiv aufgenommen werden. Auch Shift- Objektive und andere Speziallösungen werden berücksichtigt.
Nach der Kalibrierung lässt sich eine beliebig hohe Zahl von Bildern umrechnen. Mit wenigen Mausklicks wird der Batch-Prozess in Gang gesetzt. Mittels der für Hersteller optischer Systeme interessanten Export-Funktion lassen sich die Verzeichnungs- und Vignettierungs- Parameter als Schaubild oder Tabelle ausgeben.
Ausführliche Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Herstellers. Dort können Sie auch eine 30 Tage gültige, voll funktionsfähige Probeversion herunterladen.
Die Voll-Lizenz kostet 69,00 ? (inkl. MwSt.) und besitzt dieselbe Funktionalität wie die kostenlose Test-Lizenz, außer, dass bei der Test-Lizenz keine Kalibrations-Sets importiert werden können.
Um die Export-Funktion von ImageIron nutzen zu können, mit der die ermittelten Kalibrations-Parameter übersichtlich dargestellt und exportiert werden können, ist die Export-Lizenz nötig. Diese kostet 2900,00 ? (inkl. MwSt.) und besitzt eine Laufzeit von 12 Monaten.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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