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Foto-Tipp: Schattenwurf gestalten

Schattenwurf gestalten
Schattenwurf gestalten

Die optimale Lichtführung bei der Aufnahme kann eine aufwendige Nachbearbeitung in Photoshop überflüssig machen. In der Reihe „Lichtrezepte“ zeigen wir Beispiele dafür. In DOCMA 82 beschreibt Eberhard Schuy, wie Sie den Schattenwurf in einem Produktfoto gestalten können.

Es ist erst sein Schatten, der ein Objekt im Raum platziert, der definiert, wo und wie es liegt und ob es vielleicht sogar schwebt. Und es ist eine Frage des Lichts, was für einen Schatten ein Objekt wirft.

Ein weiches, großflächiges Licht ist dafür weniger geeignet – das würde man eher verwenden, wenn man Schlagschatten gerade vermeiden möchte. Daher habe ich bei den hier gezeigten Beispielen für die Lichtführung mit direktem Licht gearbeitet, und zwar mit einer Blitzleuchte – ein Systemblitz wäre ebenso gut geeignet – mit einem sogenannten Snoot als Lichtformer. Das ist ein oft kegelförmiger Aufsatz, der den Lichtstrahl auf einen geringen Querschnitt beschränkt. Ich arbeitete also mit einem direkten, harten Licht, das auch entsprechend harte Schatten erzeugt.

Bei sehr feinen Objekten wie dem zur Illustration verwendeten Federball würde ein solches Licht viele Schattenlinien erzeugen, die das Bild unruhig werden lassen, da Schatten und ausgeleuchtetes Objekt in der Abbildung in Konkurrenz zueinander treten. Ich habe das vermieden, indem ich auf den weißen Untergrund eine leicht mattierte Scheibe legte – die Scheibe eines einfachen rahmenlosen Bilderhalters mit Antireflexglas erwies sich als für diesen Zweck gut geeignet. Dadurch wurde das Licht gesoftet und der Schatten leicht weichgezeichnet dargestellt – ein Trick, um einerseits mit einem harten Licht die Details des Motivs herausarbeiten zu können, andererseits aber einen weichen Schlagschatten zu erzeugen.

 


Schattenwurf gestalten: Lesen Sie weiter in der DOCMA-Ausgabe 82 (Mai/Juni 2018)


 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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