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Olafs Kurz-vor-Weihnachten-Photoshop-Kurztipp

Hach, die Weihnachtszeit. Weihnachtsbaum, Süßigkeiten, Geschenke und … natürlich Sterne! Sterne im Fenster, am Weihnachtsbaum, an Straßenlampen. Sterne überall! Und jetzt die knallharte Wendung 😉 in Richtung Bildbearbeitung: Wussten Sie eigentlich, dass Sie mit Photoshop ganz einfach Sterne erzeugen können? Ein Photoshop-Kurztipp mit mehr Anwendungsmöglichkeiten als Sie vielleicht vermuten. 

Olafs Kurz-vor-Weihnachten-Photoshop-Kurztipp
Blendensterne können Sie auch nachträglich mit Photoshop bei Bedarf hinzufügen. Das habe ich hier nur bei den beiden rechten Laternen demonstriert. Mit einem kleinen Fehler (Auflösung unten). 😉

Dafür brauchen Sie nur das »Polygon-Werkzeug« (1) und einige Einstellungen in dessen Optionsleiste. Stellen Sie die Anzahl der »Seiten« (=Sternspitzen) ein (2) und aktivieren Sie die Option »Stern« (3). Mit »Ecken abrunden« und »Einzüge glätten« erhalten Sie geschwungene statt eckige Kanten. Wichtig ist der Wert bei »Seiten einziehen um«, denn mit ihm legen Sie sozusagen die Zackenlänge des Sterns fest.

Olafs Kurz-vor-Weihnachten-Photoshop-Kurztipp
Sterne aller Art erzeugen Sie in Photoshop in drei Schritten.

Ändern Sie die Werte und ziehen Sie anschließend eine neue Formebene auf. Leider lassen sich die Stern-Parameter nicht nachträglich interaktiv ändern. Ausprobieren ist angesagt!


Anwendungsbeispiele


Und wozu das Ganze? Nur drei Beispiele:

  • Drucken Sie die Sterne auf Papier oder Folie, schneiden Sie sie aus und erweitern Sie mit den Sternchen Ihre Weihnachtsdekoration.  😀
  • Extrudieren Sie die Sterne mit Photoshops 3D-Funktionen, um interessante grafische Effekte zu erzielen (siehe unten).
  • Nutzen Sie die Stern-Formebene, um einem Foto nachträglich sogenannte, beliebte „Blendensterne“ hinzuzufügen (einfach die Lichterfarbe mit der Pipette aus dem Foto aufnehmen, Formebene aufziehen und die Füllmethode auf »Ineinanderkopieren« ändern! Siehe oben.).

 

Übrigens: Die Blendensterne müssen alle den denselben Drehwinkel haben, wenn es möglichst realistisch sein soll. Oben im Beispielbild sind beide Sterne aber nicht gleich ausgerichtet. Auffallen wird so etwas, wenn überhaupt, wohl nur denen, die schon bei der Aufnahme gezielt Blendensterne erzeugen. Denn solche Blendensterne erhalten Sie, wenn Sie mit kräftig geschlossener Blende fotografieren. Wie weit Sie abblenden müssen, wie viele Strahlen Sie erhalten und wie schön diese aussehen hängt vom verwendeten Objektiv und der Sensorgröße ab.

Olafs Kurz-vor-Weihnachten-Photoshop-Kurztipp
Sterne lieben es, dreidimensional extrudiert zu werden! Wirklich! 😉
Olafs Kurz-vor-Weihnachten-Photoshop-Kurztipp
Mit einigen Filteranwendungen kann man die eher grafischen Extrusionen malerisch/künstlerischer gestalten. Eine kreative Spielwiese!

Ich wünsche Ihnen allen ein Frohes Fest!

Olaf Giermann
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Olaf Giermann

Olaf Giermann gilt heute mit 20 Jahren Photoshop-Erfahrung sprichwörtlich als das »Photoshop-Lexikon« im deutschsprachigen Raum und teilt sein Wissen in DOCMA, in Video­kursen und in Seminaren.

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Kommentar

  1. > Übrigens: Die Blendensterne müssen alle den denselben Drehwinkel
    > haben, wenn es möglichst realistisch sein soll. Oben im Beispielbild
    > sind beide Sterne aber nicht gleich ausgerichtet.

    Im Bild sind noch ein paar mehr Fehler:
    – In die Tiefe hin dürfen die Blendensterne nicht plötzlich fehlen, sondern müssen langsam blasser und undeutlicher werden (betrifft die weiteren Straßenlaternen).
    – Die gesamte Lichquelle muss das Zentrum des Blendensternes sein.

    Aber egal, ist ein netter Tipp.

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