Technik

Nikon D60 für anspruchsvolle Einsteiger

Nikon ergänzt das gehobene DSLR-Einstiegssegment mit einer kompakten 10-Megapixel-Spiegelreflexkamera.

Im Vorfeld der am 31. Januar in Las Vegas beginnenden Photomesse PMA hat nach den anderen wichtigen Kameraherstellern auch Nikon seine Neuheiten vorgestellt. Neben sieben Kompaktkameras und drei Nikkor-Objektiven soll Ende Februar eine weitere 10,2-Megapixel-DSLR auf den Markt kommen. Die D60 verfügt über das Nikon EXPEED-Bildverarbeitungssystem, kamerainterne Bildbearbeitungsmöglichkeiten, D-Lighting (verbessert die Detailzeichnung in den Tiefen und Lichtern), einen schnellen 3-Feld-Autofokus sowie ein integriertes, zweistufiges System zur Staubreduktion.
Bei der Entwicklung legte Nikon Wert auf die Vereinfachung der Bedienung. Daraus resultierte laut Nikon eine Kamera mit nur wenigen Tasten und einem zentralen 2,5“-Monitor, auf dem alle Informationen innerhalb einer leicht verständlichen Benutzeroberfläche gebündelt werden. Eine hilfreiche Neuerung ist,  dass die Symbole und Zahlen auf dem Display sich bei Hochformataufnahmen um 90-Grad drehen und auf diese Weise immer in der richtigen Ausrichtung angezeigt werden, egal wie die Kamera gehalten wird. Die D60 besitzt außerdem einen Augensensor, der den LCD-Monitor während der Benutzung des Suchers automatisch ausschaltet und nach dem Blick durch den Sucher automatisch wieder aktiviert.
Eine weitere Neuerung gegenüber der D40x ist die Bildverarbeitungstechnologie EXPEED, die höchste Bildqualität und Verarbeitungsgeschwindigkeit garantieren soll. Zudem bietet die Kamera Funktionen zur kreativen Bildbearbeitung, die die Optimierung und Anpassung von Bildern auch ohne Benutzung eines Computers ermöglichen. So lässt sich zum Beispiel durch Aktives D-Lighting die Lichter-und Schattenzeichnung in kontrastreichen Motiven bereits während der Aufnahme optimieren. Die automatische Korrektur roter Augen trägt ebenfalls zur Bildoptimierung bei. Zu den Kreativfunktionen zählen u.a. die automatische Erstellung von Stop-Motion-Animationen aus einer Reihe von Bildern sowie Effekte, die den Gebrauch optischer Farbfilter oder eines Sternfilters simulieren.
Der Empfindlichkeitsbereich der Kamera umfasst ISO 100 bis ISO 1600, bei unzureichenden Lichtbedingungen kann das integrierte i-TTL-Blitzsystem oder ein zusätzlicher ferngesteuerter Blitz zugeschaltet werden.
Um Staub zu beseitigen, der gegebenenfalls beim Objektivwechsel in das Gehäuse-Innere gelangen kann, verfügt die D60 über ein integriertes System zur Staubreduktion. Nikons Airflow-Control-System soll im Spiegelkasten Staubpartikel von der Sensoreinheit weg leiten, das vibrierende Sensorreinigungssystem schüttelt zudem vorhandenen Staub vom Sensor ab.
Als Speichermedien kommen SD/SDHC-Karten zum Einsatz. Die Kamera speichert im Nikon Raw-Format (NEF) und im JPEG-Format mit 3 verschiedenen Komprimierungsstufen.
Die Nikon D60 ist voraussichtlich ab Ende Februar 2008 im Kit mit einem VR-Objektiv (VR=Vibration Reduction), dem AF-S DX NIKKOR 18-55mm 1:3,5-5,6G VR, für 759 Euro erhältlich. Darüber hinaus sollen weitere Kits angeboten werden.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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