Technik

Modellpflege: Leica M8.2

Leica bringt die M8 in einer überarbeiteten Ausführung in den Handel und bietet einige Neuerungen auch als Nachrüstung über das Upgrade-Programm.

Leicas Messsucherkamera M8 erhält mit der M8.2 eine Nachfolgerin, die von Haus aus mit einem elektronisch gesteuerten Metalllamellen-Schlitzverschluss und einem widerstandsfähigen Display-Saphirglas ausgestattet ist. Beide Merkmale werden bereits seit Anfang des Jahres als Optionen des Upgrade-Services für die M8 angeboten. Der Geräusch- und Erschütterungs-optimierte Metalllamellenverschluss ermöglicht eine Verschlusszeit von 1/4.000 s und eine Blitzsynchronzeit von 1/180 s. Der Zeitpunkt des Verschlussaufzugs im passenden Moment kann durch eine im Menü wählbare Zeitverzögerung nach Loslassen des Auslösers selbst bestimmt werden. Für genauere Bildausschnitte bei langen Distanzen wurden die Leuchtrahmen im Messsucher auf eine größere Ausschnittbestimmung ausgelegt. Entsprechend kann auch die M8 nachgerüstet werden.
Der neue Schnappschussmodus weicht vom rein manuellen Bedienkonzept der M8 ab und soll auch Ungeübten sofort zu guten Ergebnissen verhelfen. Wird das Einstellrad der Belichtungszeiten in die neue Stellung ?S? gebracht, steuert die Kamera alle wichtigen Funktionen automatisch. Dazu gehören automatische Belichtung (Zeitautomatik), automatische Einstellung der ISO-Empfindlichkeit sowie ein automatischer Weißabgleich. Blende und Entfernung werden wie bisher von Hand eingestellt. Neu ist auch eine Schnelleinstellung zur Belichtungskorrektur.
Die Gehäuseoberfläche hat einen Überzug aus dem neuen Material ?Vulkanit? erhalten, der durch seine Narbung die Griffigkeit der Kamera erhöhen soll. Das rote Leica-Logo ist einer unauffälligen schwarzen Variante gewichen.
Im Lieferumfang der M8.2, die mit knapp 5000 Euro 1000 Euro mehr kostet als die weiter erhältliche M8, ist auch ein neu entwickeltes Kompaktladegerät enthalten, das nur noch minimalen Platz in der Fototasche einnimmt und eine Schnellladefunktion besitzt. Die Füllstandsanzeige leuchtet nach ca. zwei Stunden gelb, wenn 80 Prozent Ladekapazität erreicht sind. Mit dieser Akku-Kapazität sollen schon etwa 400 Aufnahmen möglich sein. Bei voll geladenem Zustand sind es 500.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Leica.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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