Technik

Neu von Fujifilm: GFX 50R und eine Mittelformatkamera mit 100 MP

Fujifilm kündigt anNeu von Fujifilm: Fujifilm erweitert das GFX-System um eine spiegellose Mittelformatkamera im Stil einer Messsucherkamera, die ab November 2018 für 4500 Euro in den Handel kommen soll. Die GFX 50R verfügt über einen Bildsensor im FUJIFILM G-Format (Mittelformat 43,8 x 32,9 mm) und bietet eine Auflösung von 51,4 Megapixeln. Sie wiegt nur 775 Gramm und ist 145 Gramm leichter und 25 Millimeter dünner als das aktuelle Schwestermodell GFX 50S.

Das Messsucherkamera-Design der GFX 50R ermöglicht es dem Fotografen, das  Motiv im Auge zu behalten, während er mit dem anderen Auge durch den Sucher schaut. Der elektronische Sucher der GFX 50R löst mit 3,69 Millionen Bildpunkten auf und bietet eine 0,77-fache Vergrößerung. Dies ermöglicht eine genaue Fokussierung trotz der im Vergleich zu einer Kleinbildkamera geringeren Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel.

Das Design der Mikrolinsen und die Signalverarbeitung des 51,4-Megapixel-Sensors wurden optimiert, um ein Höchstmaß an Schärfe und einen Dynamikumfang von 14 Blendenstufen (14-bit RAW) zu ermöglichen. Der Empfindlichkeitsbereich lässt sich von ISO 100 bis 12.800 einstellen und ist bis auf  ISO 102.400 erweiterbar. Für die Datenverarbeitung sorgt ein leistungsfähiger X-Prozessor Pro, der FUJIFILMs Filmsimulationen, die interne RAW-Konvertierung in 8-bit TIFF, einen präzisen Kontrastautofokus, eine kurze Einschaltzeit, die eine sehr schnelle Auslösezeit und eine hohe Bildrate ermöglichen soll.

An der Kamerarückseite befindet sich ein klappbarer LCD-Touchscreen mit 8 Zentimeter Diagonale und einer Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten.

Während das robuste Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung gefertigt ist, sind beiden Einstellräder für Verschlusszeit und Belichtungskorrektur aus massiven Aluminiumblöcken gefräst. Ihre präzise Position wird durch ein feines Klicken bestätigt. Die GFX 50R ist mit einem Fokus-Joystick ausgestattet, mit dem sich der Fokusbereich einstellen lässt, ohne dabei die Kamera vom Auge nehmen zu müssen. Die GFX 50R ist staubgeschützt, wetterfest sowie bei Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius einsatzbereit.

Die GFX 50R ist das erste Modell der GFX-Serie, das die energiesparende Bluetooth-Technologie unterstützt. Aufgenommene Bilder können sofort über die FUJIFILM Camera Remote App auf Smartphones und Tablets, die zuvor mit der Kamera gekoppelt wurden, übertragen werden.

Die GFX-Serie unterstützt zudem die Tethering-Software „HS-V5 für Windows“ und „Tether Shooting Plug-in PRO für Lightroom“. „Capture One Pro (FUJIFILM)“ wird ebenfalls veröffentlicht und bietet zusätzliche Optionen für Studio-Shootings in der Werbe- und Modefotografie.

Videos nimmt die GFX 50R in Full-HD-Qualität (1080p) auf.

Für das GFX System sind aktuell sieben FUJINON GF-Objektive mit Brennweiten von 23 mm (entspricht 18 mm im Kleinbildformat) bis 250 mm (entspricht 198 mm im Kleinbildformat) verfügbar. Wer ein Kleinbildformat-Objektiv mittels Adapter verwenden möchte, kann den Kleinbildformat-Modus der GFX 50R nutzen. Dabei wird nur eine 36,0 × 24,0 Millimeter große Fläche in der Mitte des Sensors zur Aufnahme verwendet. Die Bildauflösung sinkt dadurch auf 30,5 MP. Viele Funktionen der GFX 50R, einschließlich des Kleinbildformat-Modus, sind für die GFX 50S durch ein Firmware-Update verfügbar.

Die FUJIFILM GFX 50R ist voraussichtlich ab November 2018 für 4500 Euro erhältlich. Technische Daten der GFX 50S und GFX 50R finden Sie in der Systembroschüre, die Sie hier herunterladen können.

Fujifilm kündigt an Fujifilm kündigt an

Neu von Fujifilm: Spiegellose Mittelformatkamera mit 100 Megapixel-Sensor

Außerdem hat Fujifilm mit nachstehender Pressemitteilung die Entwicklung einer weiteren GFX-Systemkamera angekündigt, die sich durch einen 100-MP-Sensor mit Phasendetektions-Pixeln auf der die gesamten Fläche, eine interne Bildstabilisierung und 4K-Video auszeichnet. Wann mit dem Spitzenmodell zu rechnen ist, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Fujifilm kündigt an

Die Zukunft einer Erfolgsgeschichte: Entwicklung einer spiegellosen Mittelformatkamera mit 100 Megapixel-Sensor

photokina 2018, Köln, 25. September 2018. FUJIFILM kündigt die Entwicklung eines neuen Flaggschiffmodells für das digitale spiegellose Mittelformatsystem „GFX“ an. Das GFX System liefert für Profifotografen und Foto-Enthusiasten bereits jetzt eine Bildqualität auf einem überragenden Qualitätsniveau sowie eine außergewöhnliche Funktionalität. Die neue GFX Mittelformatkamera wird nun über einen Sensor mit mehr als 100 Megapixeln verfügen.

Das neue Modell wird die weltweit erste spiegellose Mittelformatkamera mit einem 100 Megapixel CMOS Sensor mit Phasendetektions-Pixeln über die gesamte Sensorfläche sein. Außerdem wird sie die weltweit erste digitale Mittelformat-Systemkamera mit einem internen Bildstabilisierungssystem (IBIS) sein. Durch die interne Bildstabilisierung kann diese besonders hochauflösende Kamera in beinahe allen fotografischen Situationen eingesetzt werden. Die Kamera verfügt über eine wesentlich verbesserte Videoperformance im Vergleich zur aktuellen GFX 50S. Es ist die erste spiegellose Digitalkamera mit einem 43,8 × 32,9 mm großen Bildsensor, die 4K-Videos (4K30p) aufnehmen kann.

Das neue GFX Modell wird FUJIFILMs leistungsstärkste Kamera sein und eine unübertroffene Innovationskraft und Vielseitigkeit bieten.

FUJIFILM G Sensor mit mehr als 100 Megapixeln

Die neue GFX Mittelformatkamera verfügt über einen 102 Megapixel „FUJIFILM G Format“ Sensor. In Verbindung mit dem „X-Prozessor 4“ und den leistungsstarken GF Objektiven erzielt die neue GFX Kamera damit eine bislang unerreichte Bildauflösung und Farbwiedergabe.

Der große Sensor hat zudem einen Hochgeschwindigkeits-Phasendetektions-Autofokus, der bereits in den spiegellosen Digitalkameras der X Serie eingesetzt wird. Die Phasendetektions-Pixel sind in hoher Dichte auf der Sensoroberfläche angeordnet, um einen schnellen Autofokus mit hervorragender Genauigkeit zu ermöglichen. Die Kombination aus überragender Bildqualität und Phasendetektions-Autofokus macht hochauflösende Aufnahmen von Objekten in Bewegung möglich und spricht neue Zielgruppen für das Mittelformat an.

Der „X-Prozessor 4“ ist in der Lage, das große Datenvolumen des neuen hochauflösenden Sensors zu verarbeiten. Die Bilddatenverarbeitung wurde mit Blick auf die Ansprüche professioneller Fotografen entwickelt. Auch FUJIFILMs einzigartige Filmsimulationen stehen in der nächsten GFX Generation zur Verfügung und können nun in Bildern mit einer Auflösung von über 100 Megapixeln angewendet werden.

Weltweit erste spiegellose Mittelformatkamera mit interner Bildstabilisierung

Im Allgemeinen gilt, je höher die Anzahl der Pixel ist, die ein Bildsensor aufweist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das Bilder durch ungewollte Bewegungen der Kamera unscharf werden. Aus diesem Grund hat FUJIFILM eine interne Bildstabilisierung für das G-Format entwickelt. Damit ist die neue GFX die weltweit erste Mittelformat-Systemkamera mit einem internen Bildstabilisierungssystem (IBIS). Durch das interne Bildstabilisierungssystem wird sich der Anwendungsbereich des GFX Systems noch einmal deutlich erweitern, da die Kamera in nahezu allen fotografischen Situationen eingesetzt werden kann.

Weltweit erste 4K-Videoaufzeichnung in einer spiegellosen Mittelformatkamera

Der neue Sensor und der „X-Prozessor 4“ ermöglichen eine 4K-Videoaufnahme (4K30p, 10bit), weltweit erstmals in einer spiegellosen Mittelformatkamera. Damit können einzigartige Filme mit der für Mittelformat typischen, geringen Tiefenschärfe und Tonalität realisiert werden.

Leichtes und robustes Gehäuse aus Magnesiumlegierung mit integriertem Hochformat-Griff

Die neue Kamera hat die Größe und das Gewicht einer High-End-DSLR, obwohl sie mit einem großen Bildsensor ausgestattet ist, der etwa 1,7 Mal so groß wie ein Vollformat-Sensor ist. Das Gehäuse ist aus einer Magnesiumlegierung und daher sehr leicht und äußerst robust. Zum ersten Mal ist bei einer Kamera der GFX Serie ein Hochformat-Griff integriert. Dadurch liegt die Kamera auch bei der Verwendung von größeren Objektiven perfekt und stabil in der Hand.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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