Technik

Eizo Color Graphic CG241W

Eizo bringt einen weiteren Hardware-kalibrierten Monitor für Bildbearbeitung, Druckvorstufe und Videoproduktion im 24-Zoll-Widescreen-Format.

Die Königsdisziplinen der digitalen Bildwiedergabe sind Bildbearbeitung, Druckvorstufe sowie Film- und TV-Produktion. Sie fordern von einem Monitor insbesondere einen großen Farbraum, Farbtreue und Kalibrierbarkeit. Mit dem 24-Zoll Color Graphic-Monitor CG241W im 16:10-Format verspricht Eizo die Antwort auf diese Anforderungen. Das Display mit einer sichtbaren Bildgröße von 518 mm (Breite) x 324 mm (Höhe) bietet eine Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten, ein Kontrastverhältnis von bis zu 850:1 und eine Helligkeit von maximal 300 cd/qm. Sein Farbspektrum reicht vom Offset-Druck bis zu Videofarbnormen wie EBU, SMPTE, ITU-709 und D-Cinema. Die Hardware-Kalibrierung von Helligkeit, Weiß-punkt und Gammakorrektur soll eine präzise Wiedergabe garantieren und optimale Ergebnisse bei der Vorhersage von Druckergebnissen, bei der Retusche oder bei Video-Editing, -Vorschau und -Überwachung liefern.
Für eine genaue Farbwiedergabe setzt Eizo auf das 16-Bit-Processing. Es löst Bildsignale mit einer Genauigkeit von 1/65-Tausendstel auf und setzt sie in RGB-Bildpunkte um, ohne Farbtöne zusammenzufassen. Dardurch sollen besonders bei dunklen Farbtonwerten, Farbnuancen und Bildstruktur erhalten bleiben und in Verbindung mit einer hohen Bandbreite für Helligkeit und Kontrast sowohl helle als auch dunkle Bildinhalte differenziert wiedergegeben werden.
Bei LCDs variieren von Modul zu Modul die Helligkeitsgrade im Verhältnis zum Bildsignal. Um bei den ausgelieferten baugleichen Modellen übereinstimmende und bestmögliche Gradationseigenschaften sowie eine neutrale Grauachse zu erlangen, justiert Eizo die Color Graphic-LCDs bereits werkseitig. Dabei wird jeder Tonwert von 0 bis 255 und für jede der RGB-Farben exakt eingemessen. So soll eine konsistente Farbtemperatur auf der gesamten Grauwertskala von Schwarz bis Weiß erreicht werden.
Weil Projekte meist in mehreren Schritten und an verschiedenen Bildschirmen bearbeitet werden, ist eine Konsistenz von Weißpunkt und Tonwertkurve erforderlich. Um dies zu gewährleisten, verfügt der CG241W für Weißabgleich und Hardware-Kalibration über eine eigene 12-Bit-Look-Up-Table (LUT). Die im Lieferumfang enthaltene Software ColorNavigator greift bei der Kalibration auf diese LUT direkt zu. Der Anwender kann Farbtemperatur, Helligkeit, Schwarzwert und Tonwertkurve frei bestimmen. Die gewünschte Gamma-Funktion kann für jedes Gerät genau eingestellt werden, um eine identische Farbwiedergabe auf mehreren Bildschirmen zu gewährleisten.
Eizos Digital Uniformity Equalizer (DUE) soll für Farbreinheit und gleichmäßige Helligkeitsverteilung auf der gesamten Displayfläche sorgen. Unregelmäßigkeiten werden von einem Chip in Echtzeit erkannt und ausgeglichen.
Der CG241W wurde nicht nur für Profis in der Bildbearbeitung und Druckvorstufe, sondern auch für Videoschnitt und Post Production entwickelt. Er ist zu den weitverbreiteten Videoschnitt- und Animationssystemen der Hersteller Avid und Autodesk kompatibel und unterstützt die hier gängigen Auflösungen und Bildwiederholraten, insbesondere Full HD mit 60p, 59,94p, 50p, 48p und 47,8p.
Das Display ist um 82 mm in der Höhe verstellbar und kann um 70° seitlich geneigt und um 40° nach hinten gekippt werden.
Der CG241W ist mit einem stromversorgten USB-2.0-Hub sowie einem Kopfhörer-/Lautsprecheranschluss ausgestattet. Zwei DVI-I-Eingänge erlauben den gleichzeitigen Anschluss von zwei Computern. Zweifach digital, zweifach analog und gemischt, die Erkennung erfolgt automatisch.
Der Monitor ist ab Mitte August zu einem Preis von 1.959,- ? (UVP) erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Eizo.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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