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iPhone-Foto-App Grungetastic: Morbide Strukturen

Die Foto-App Grungetastic für iPhone und iPad liefert genau das, was sie verspricht, nämlich Bilder mit morbidem Charme. Dabei zeigt diese Foto-App, dass es vernünftige Filter-Apps auch für wenig Geld gibt. Außerdem lässt der Funktionsumfang keine Wünsche offen. Zumindest nicht, wenn es um Textur und Farben geht.

Grungetastic ist ziemlich einfach zu bedienen, auch wenn die Bedienelemente nicht beschriftet sind. Wenn ein Element aufgerufen wird, gibt es zumindest einen Hinweis auf Englisch, was hier eingestellt wird. Allerdings dürfte das Symbol mit einer Farbpalette auch so ziemlich klar bedeuten, dass es hier eben um Farbe geht. Und Grungetastic bietet jede Menge Einstellmöglichkeiten und einen umfangreichen Katalog mit verschiedenen Mustern.

Grungetastic
Die App bietet viele Einstellmöglichkeiten und entsprechend vielfältige Ergebnisse

Wer schnell mal ein ziemlich verfremdetes Bild haben will, kann auf das Symbol ganz oben rechts tippen. Es zeigt zwei Würfel und damit ist auch schon klar, hier wird eine Einstellung ausgewürfelt. Kann man so machen, viel mehr Spaß macht es aber, selbst ein wenig Hand anzulegen und ein paar passende Einstellungen zu finden.

Grungetastic
Vom Programm ausgewürfelte Einstellungen sind mitunter ziemlich extrem.

Mehr als 100 verschiedene Filter sind hinter dem Stern-Symbol versammelt, gegliedert in sechs Gruppen und alle mit einem Vorschaubildchen. Die Auswahl ist zwar groß, aber wenn der Nutzer eine Idee im Kopf hat, dann findet er hier den passenden Filter ziemlich schnell. Eine Live-Vorschau gibt es allerdings nicht, aber dafür ist das Programm ziemlich fix, gemessen an dem was später ausgegeben wird. Wartezeiten gibt es dabei kaum und mit gerade einmal 60 Megabyte Größe belegt Grungetastic auch nicht zu viel vom kostbaren Platz auf dem mobilen Endgerät.

Grungetastic
Filter sind in Gruppen geordnet und zeigen jeweils ein Vorschaubild.

Ist erst einmal der passende Filter gefunden, geht es an die Details. Die Farbe will gewählt werden. Wer sich Schritt für Schritt durch die sechs verbleibenden Symbole arbeitet, kommt zur Farbe, die für den Filter angewandt wird, die Struktur des Filters kann eingestellt werden. Dabei ist es angenehm, dass mit zwei verschiedenen Reglern die beiden Bereiche im Vordergrund und Hintergrund getrennt angepasst werden können und es außerdem noch die Möglichkeit gibt, die simulierte Papierstruktur in einem dritten Schritt zu verändern. Wer also beispielsweise ein Porträt anpassen möchte, der kann zurückhaltende Verwerfungen nutzen und muss nicht überall in die Vollen gehen.

Grungetastic
Die Stärke der Struktur lässt sich einfach anpassen.

Auch die Papierfarbe selbst und der Rahmen lassen sich individuell einstellen. Bei Letzterem bietet Grungetastic eine ganze Reihe von Auswahlmöglichkeiten, die ebenfalls mit entsprechenden Vorschaubildern ziemlich übersichtlich ist.

Grungetastic
Bei den Farben ist alles möglich.

Grungetastic

Wieviel Rand darf es sein und wie stark soll er sein. Die Möglichkeit, viele Details einzeln anzupassen, macht Grungetastic zu einer Foto-App, die wirklich Spaß macht und die auch kreatives Arbeiten ermöglicht. Nur dass es keinen Button für das Speichern oder Teilen gibt, stört etwas. Denn diese Optionen sind zwar prominent im ersten Bedienschritt zu sehen, geraten aber schnell in Vergessenheit. Wer sein Bild also speichern oder teilen will, muss einfach wieder auf das Home-Symbol in Form eines Häuschens gehen. Dort kann übrigens auch ganz am Anfang das Bild noch zugeschnitten werden, falls denn nötig, wobei auch später noch die virtuelle Schere angesetzt werden kann.

Grungetastic
Zum Speichern muss man zurück auf den Home-Button.

Grungetastic für iPhone und iPad (1,09 Euro), ab iOS 9.3
Downloadgröße 60,7 MB, Entwickler: JixiPix Software, Version 3.3.0

Weitere Informationen


Quelle: www.prophoto-online.de

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