Ich sehe was, was du nicht siehst
Klaus Schmeh bietet mit seinem Buch über die Geschichte der Steganografie eine spannende und unterhaltsame Lektüre über verborgene Botschaften.
Wer unter dem Begriff Steganografie ausschließlich Methoden versteht, um geheime Botschaften in Bildern zu verstecken, dürfte von diesem Buch enttäuscht sein ? gerade mal vier Seiten widmet der Autor diesem Bereich.
Aber eigentlich sind damit alle Verfahren gemeint, die eine Botschaft nicht mit Codes verschlüsseln, sondern sie so verbergen, dass Nichteingeweihten gar nicht auffällt, dass es überhaupt eine Botschaft gibt. Das reicht von scheinbar belanglosen Körperhaltungen, die im Publikum sitzende Mitarbeiter von Zauberern einnehmen, über Geheimtinten und Gaunerzinken bis zu dem angeblichen Bibel-Code, mit dessen Kenntnis man etwa den verheerenden Atomkrieg von 2006 im Buchstabendickicht des Alten Testaments finden konnte, oder was auch immer sonst man sucht. Hat man sich erst einmal von dem Missverständnis verabschiedet, es ginge vor allem um ¬Pixel, kann man aus dem Buch eine Menge lernen und darf eine spannende und unterhaltsame Lektüre erwarten.
Versteckte Botschaften ?
Die faszinierende Geschichte der Steganografie
von Klaus Schmeh
Broschiert,
234 Seiten
Heise, 2008
18 Euro
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