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Neue Google-Bildersuche ruft Verbände auf den Plan

Neue Google-Bildersuche ruft Verbände auf den Plan
Neue Google-Bildersuche ruft Verbände auf den Plan

In einem offenen Brief an Google Germany kritisieren neun Verbände aus dem Bildbereich die Verletzung von Interessen und Rechten von Fotografen, Bildagenturen, Illustratoren und Grafikern durch die neue Google-Bildersuche. Sie berufen sich dabei auf mehrere einschlägige Gerichtsurteile.

Hintergrund: Anders als bislang erscheint bei der google-Bildersuche jetzt nach dem Anklicken eines Vorschaubildes in der Rasteransicht das Bild in Originalgröße (Blow-Up) ohne Kontext der Webseite, aber mit vermeintlich ähnlichen Bildern, ohne Urhebervermerk, dafür aber mit einem Button „Teilen“ in Facebook, Twitter, Google+ und zum E-Mail-Versand.

Nach Ansicht der Verbände ist es eine unzulässige Vervielfältigung und Online-Zugänglichmachung, ein Bild in Originalgröße darzustellen und es dazu noch in den Quellcode der Seite einzubinden. Durch die Anzeige der Bildsuchergebnisse in Originalgröße werde der Besuch auf der Ursprungswebseite ersetzt. Google werde so selbst zum Content-Anbieter, der ein suchwortgeneriertes Bilderalbum zum Durchblättern bereitstellt, heißt es in dem Protest-Brief an Google. Zudem sei die „Teilen“-Funktion ebenfalls nicht notwendiger Bestandteil der Suchergebnisanzeige und damit auch nicht von einer faktischen Einwilligung gedeckt.

Die neun Verbände fordern Google Germany auf, zu einer rechtskonformen Suchanzeige von Bildern zurückzukehren und insbesondere die Blow-Up- und „Teilen“-Funktion zu entfernen.

Den vollständigen Brief können sie hier herunterladen.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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