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Agenda 2030: Nachhaltiger Konsum

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion haben das Ziel, Ressourcen- und Energieeffizienz zu fördern, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen und den Zugang zu Grundversorgung, grünen Arbeitsplätzen und einer besseren Lebensqualität für alle zu ermöglichen. Ihre Umsetzung senkt zukünftige wirtschaftliche, ökologische und soziale Kosten, stärkt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und reduziert die Armut.

Die Herausforderungen des Materialverbrauchs

Aktuell steigt der Materialverbrauch natürlicher Ressourcen, insbesondere in Ostasien. Länder stehen zudem vor anhaltenden Herausforderungen in Bezug auf Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung. Nachhaltiger Konsum und Produktion verfolgen das Prinzip „mehr mit weniger und besser“, wodurch Netto-Wohlstandsgewinne gesteigert werden können, indem Ressourcenverbrauch, Degradierung und Umweltverschmutzung über den gesamten Lebenszyklus reduziert werden.

Die Bedeutung der Lieferkette

Ein Schlüssel zur Umsetzung von nachhaltigem Konsum und Produktion liegt in der gesamten Lieferkette, von Produzenten bis zu Endverbrauchern. Dazu gehören die Aufklärung der Verbraucher über nachhaltigen Konsum und Lebensstil, die Bereitstellung von Informationen durch Normen und Labels sowie die Beteiligung an nachhaltigen öffentlichen Aufträgen.

Dominic Nahr: Bio-Käse aus der Schweiz

Der Bio-Bauer Alex besucht seine Kuh Olivia auf der Alp in Stoos. Täglich kontrolliert er alle seine Kühe auf den Weiden, obwohl sich diese auf einer grossen Fläche frei bewegen. Sein Hund Bari begleitet ihn stets auf seinen Runden und stellt sicher, dass die Kühe sich «an den richtigen Stellen» befinden. Nachdem die Kühe überprüft wurden, sorgt er dafür, dass der Zaun intakt ist. Agenda 2030: Nachhaltiger Konsum
Der Bio-Bauer Alex besucht seine Kuh Olivia auf der Alp in Stoos. Täglich kontrolliert er alle seine Kühe auf den Weiden, obwohl sich diese auf einer grossen Fläche frei bewegen. Sein Hund Bari begleitet ihn stets auf seinen Runden und stellt sicher, dass die Kühe sich „an den richtigen Stellen“ befinden. Nachdem die Kühe überprüft wurden, sorgt er dafür, dass der Zaun intakt ist.

Die Bedeutung der Bio-Landwirtschaft in der Schweiz wächst stetig. Sie steht für ökologische Nachhaltigkeit, Verzicht auf synthetische Chemikalien, Gentechnik und Pestizide. Die Prinzipien der Bio-Landwirtschaft zielen darauf ab, die Umwelt zu schützen, die Biodiversität zu fördern und gesunde Lebensmittel zu produzieren.

Die positiven Auswirkungen der Bio-Landwirtschaft

Evelin lenkt den Lastwagen einen steilen Weg mit engen Kurven hinunter ins Tal, wo ein anderer LKW die Milch übernimmt und zur Käserei Schwyzer Milchhuus bringt. Dies ist der einzige Lastwagen im ansonsten autofreien Stoos, der die Bio-Milch täglich von der Alp ins Tal bringen darf. Agenda 2030: Nachhaltiger Konsum
Evelin lenkt den Lastwagen einen steilen Weg mit engen Kurven hinunter ins Tal, wo ein anderer LKW die Milch übernimmt und zur Käserei Schwyzer Milchhuus bringt. Dies ist der einzige Lastwagen im ansonsten autofreien Stoos, der die Bio-Milch täglich von der Alp ins Tal bringen darf.

Die Bio-Landwirtschaft in der Schweiz hat positive Auswirkungen auf die Bodenqualität, den Wasserhaushalt, die Artenvielfalt und die Gesundheit der Ökosysteme. Sie ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Trotzdem bleibt eine Herausforderung bestehen: Die Hektarerträge in der Bio-Landwirtschaft sind im Vergleich zur konventionellen Produktion sehr viel geringer.

Die Reise eines Bio-Käses

Nach dem Pressen wird der Käse in runde Formen gelegt und mit grossen Plastikfolien abgedeckt, damit sie nicht austrocknen. Innerhalb der nächsten 24 Stunden werden sie zweimal gewendet. Am Morgen kommt der Käse in ein Salzbad, das ihn haltbar macht. Danach geht es in den Käsekeller, wo er je nach Sorte zwei bis zwölf Monate reift. Agenda 2030: Nachhaltiger Konsum
Nach dem Pressen wird der Käse in runde Formen gelegt und mit grossen Plastikfolien abgedeckt, damit sie nicht austrocknen. Innerhalb der nächsten 24 Stunden werden sie zweimal gewendet. Am Morgen kommt der Käse in ein Salzbad, das ihn haltbar macht. Danach geht es in den Käsekeller, wo er je nach Sorte zwei bis zwölf Monate reift.

Der Fotojournalist Dominic Nahr begleitete die Reise eines Schweizer Bio-Käses von seinem Ursprung bis zum Verbraucher. Für Nahr, der selbst auf Bio-Produkte setzt, war dies eine spannende Herausforderung. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen immer wichtiger wird, dokumentierte er die Reise eines Produkts, das auf nachhaltige Landwirtschaft setzt.

Dominic Nahr wurde in der Schweiz geboren, wuchs aber in Hongkong auf. Sein fotografisches Talent führte ihn nach Toronto, Kanada, wo er sein Studium abschloss. Später zog er nach Nairobi, Kenia, und wurde zu einem preisgekrönten Fotojournalisten. Seine Arbeiten wurden in renommierten Publikationen wie TIME, GEO, Stern, National Geographic und vielen anderen veröffentlicht. Nahr ist heute als Fotograf und Redakteur für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) tätig.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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