Technik

Stative aus Vulkangestein

Gitzo stellt eine neue Stativserie aus Basalt sowie drei dazu passende Kugelköpfe vor.

Gitzo hat  seine Stativserie aus dem innovativen Fasermaterial Basalt otimiert. Der für die Stativrohre eingesetzte Faserstoff besteht aus Basaltgestein (bei 1500 °C geschmolzen und gepresst), der nicht nur eine hohe Wärme- und Formbeständigkeit besitzt, sondern gegenüber klassischem Aluminium für eine 45%ige Gewichtsreduzierung sorgt. Die Absorptionsfähigkeit von Basaltfasern ist im Gegensatz zu Carbonfasern begrenzt. Um diese Eigenheit von Basaltfasern auszuschalten, wurde eine neue Technik (DRI) entwickelt, die zu höherer Harzaufnahme der Fasern führt und die Rohrdichte und -leistung steigert. Das Ergebnis ist laut Gitzo ein Zuwachs der Stabilität und Performance – je nach Durchmesser – um bis zu 22 Prozent.
Das Design der Basaltstative in der Standard- und Kompakthöhe kommt erstmals mit einer neuen Farbgebung auf den Markt: Tiefes Schwarz und flammendes Orange stehen für ein Material, welches in der Lava aus der Erdkruste austritt.
Die neue Stativserie besteht aus je zwei Modellen der Serien 1, 2 und 3 sowie einem Einbeinstativ. Die Stative unterscheiden sich durch die maximale Höhe, das Packmaß sowie die Tragkraft inklusive des Gesamtgewichts. Mit der Einführung des neuen Hochleistungsrohrs bietet die nun vorgestellte Gitzo Basalt-Collection – neben den Basalt-Stativen der Serien 1 (extrem leicht und kompakt) und 2 (stabil, leicht, kompakt) – zum ersten Mal auch die Serie 3 (höchste Belastbarkeit für Profis) mit drei oder vier Segmenten an.
Zur Serie 1 gehören das Gitzo GT1840C und GT1830, zur Serie 2 das Gitzo GT2840C bzw. GT2830 und schließlich zur Serie 3 das Gitzo GT3840C sowie GT3830. Zusätzlich führt noch das sechssegmentige Einbeinstativ GM3860C eine neue Größenkombination in das Gitzo Einbeinstativprogramm ein.
Mit den drei ≥Compact-Versionen (Endung ≥C) stehen besonders kompakte Versionen zur Verfügung, die nur mit Basaltfaserrohren verfügbar sind. Diese Versionen sind vor allem für das Handgepäck bei Flugreisen oder den Transport im Rucksack gedacht.
Die mit dem Verbundstoff produzierten Dreibein- und Einbeinstative rangieren in punkto Leistung und Preis zwischen den Stativen aus Aluminium und den leistungsstarken Carbon-6X-Stativmodellen. Sie bieten eine rund 45%ige Gewichtsersparnis gegenüber klassischem Aluminium bei maximaler Tragfähigkeit und guter bis exzellenter Drehsteifigkeit und sind im Vergleich zu einem zweitklassigen Carbon-Stativ die bessere Wahl.
Passend zu dem speziellen Look der Basalt-Stative liefert Gitzo drei zentrische Kugelköpfe aus Magnesium (30% leichter als Aluminium) in der Farbkombination Schwarz und Flammenorange. Durch den Wegfall der Funktionskontrolle ergibt sich eine noch intuitivere Bedienung. Dies führt zu einem Preisvorteil gegenüber den regulären Kugelköpfen.
Ansonsten bieten die neuen, schwarzen Kugelköpfe GH1781QR, GH2781QR und GH3781QR die bewährten Features der bisherigen Modelle im Gitzo-typischen ≥Noir Decor (Hammerschlaglackierung). Sie  zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit aus und bieten Eigenschaften wie weiche Bewegungen, minimalen Drift und tief liegenden Schwerpunkt. Erzielt wird dies durch spezielle, technische Lösungen wie den hohlen Bubble Ball, dem doppelten Schnappverschluss (SADL) und dem neuen Libellensystem. In Verbindung mit dem ultraleichten Magnesiumgehäuse ergibt sich das beste Belastbarkeits-/Gewichtsverhältnis auf dem Markt. Die Innenteile der Kugelköpfe sind für eine langlebige Präzision ausgelegt und hochgenau bearbeitet.
Die Basalt-Stativserie steht ab 425 Euro (UVP) beim Händler bereit, wobei die Standard- und Kompakthöhe jeweils zum identischen Preis angeboten werden. Die Preise der neuen Kugelköpfe fangen bei 262 Euro (UVP) an.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Bogen Imaging.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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