Technik

Kompakte Supertele-Objektive

Canon kündigt zwei neue Teleobjektive mit 500 und 600 mm Brennweite für Sport- und Tierfotografie an.

Canon ergänzt die professionelle L-Objektivreihe um zwei neue, lichtstarke Supertele-Objektive. Das EF 500mm 1:4L IS II USM und das EF 600mm 1:4L IS II USM richten sich an anspruchsvolle Sport- und Tierfotografen. Beide arbeiten mit einem hochwertigen optischen System und optimiertem Bildstabilisator.
Gegenüber den Vorgängermodellen konnte eine deutliche Gewichtsreduzierung erreicht werden. Beide Objektive haben einen vollkommen neu gestalteten optischen Aufbau mit jeweils 16 Linsen in 12 Gruppen. Für hoch aufgelöste, kontrast- und detailreiche Bilder von der Bildmitte bis zum Rand wurden jeweils zwei leistungsstarke Fluoritlinsen verbaut. Zur effizienten Reduzierung von Streulicht und Blendenreflexen sind die Linsen beider Objektive mit Canons Super-Spectra-Vergütung versehen. Eine der Linsen ist zudem SWC-vergütet (SubWavelength Structure Coating). Die SWC-Vergütung nutzt kegelförmige Strukturen, die kleiner als die Wellenlänge von sichtbarem Licht sind und soll auf diese Weise das vom Bildsensor zurückgeworfene Streulicht effektiv reduzieren. Zum Schutz vor Staub und Schmutz haben Front- und Hinterlinse der Objektive eine wasserabweisende Fluor-Beschichtung erhalten, die sicherstellen soll, dass Wasserspritzer schnell von der Frontlinse abperlen und keine Spuren auf der Aufnahme hinterlassen.
In beiden Modellen arbeitet ein optimierter Bildstabilisator, der Aufnahmen mit bis zu vier Stufen längeren Verschlusszeiten ermöglichen soll. Dank neuer Algorithmen arbeitet der IS-Modus 2 bei Kameraschwenks noch effektiver. Ein dritter Modus unterstützt den Fotografen bei Aufnahmen mit schneller unregelmäßiger Motivbewegung und aktiviert den Bildstabilisator nur während der Belichtung. So soll ein unkontrolliertes Nachlaufen des Motivs im Sucher verhindert werden.
Der ringförmige Ultraschallmotor sorgt laut Canon für eine schnelle und leise Fokussierung. Auf Wunsch kann jederzeit in den aufomatischen Betrieb manuell eingegriffen werden. Beim Filmen wird die Fokussierung manuell über den Fokusring ausgeführt.
Die Position der AF-Stop-Tasten, die sich auf dem vorderen Objektivtubus befinden, kann durch Drehen des Griffs verändert werden. Ein neuer Drehmechanismus für den Stativsockel ermöglicht einen unkomplizierten Wechsel der Objektivposition vom Hoch- zum Querformat. Die neuen Objektive sind mit einem Anschluss für ein Kensington-Sicherheitsschloss ausgestattet.
Termine für die Markteinführung sowie Preise nannte Canon noch nicht. Weiter Infomationen finden Sie auf den Internetseiten von Canon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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