Software

Adobe zündet Produktfeuerwerk

Adobe startet das größte Software-Release in der 25-jährigen Firmengeschichte. Medienübergreifende Tools sind Trumpf in der Creative Suite 3.

Adobe Systems hat mit der Ankündigung der Creative Suite 3 (CS3) ein wahres Produktfeuerwerk gestartet. Neben der überarbeiteten Version von Photoshop integriert die vorgestellte Suite auch eine Reihe von Produkten von Macromedia, das von Adobe vor rund zwei Jahren übernommen wurde. So finden sich in den insgesamt sechs neuen Paket-Zusammenstellungen der Suite unter anderem auch die Macromedia-Flaggschiffe Dreamweaver und Flash, die nun ebenfalls unter dem Adobe-CS3-Branding laufen. Im Mittelpunkt der Produktstrategie steht Adobe zufolge das Bereitstellen von kreativen Tools, die übergreifend in allen erdenklichen Medien wie Print, Web, mobilem Publishing, Film, Video, aber auch interaktiven Anwendungen eingesetzt werden können.
„Das Kreativsegment weist eine enorm hohe Dynamik auf. Dadurch, dass die Grenzen der unterschiedlichen Medien immer mehr verschwimmen, müssen Inhalte in mehreren Kanälen abgebildet werden“, meint Klaus Kurz, Business Development Manager bei Adobe. Für Anwender wiederum bedeute dies, dass die Arbeitsvorgänge besser über entsprechende Schnittstellen verzahnt werden müssten. Design und Entwicklung seien darüber hinaus heute nicht mehr zu trennen. „Diese Überlegungen waren unsere Grundlage für die Entwicklung der Creative Suite 3“, so Kurz weiter. Er verwies diesbezüglich auch auf die Verschmelzung der Macromedia- und Adobe-Welt, die über eine vereinheitlichte Benutzerführung und Bedienoberfläche in der neuen Suite wieder ein Stück weit vorangetrieben worden sei.
Beim Paketdesign setzt Adobe im Wesentlichen auf drei Schwerpunkte. So gibt es sowohl für die Kategorie „Design“ als auch für „Web“ jeweils eine Standard- bzw. Premium-Edition, die mit unterschiedlichen Einzelpaketteilen aufwartet. Während die Standard-Versionen mit Photoshop, Illustrator, InDesign und Acrobat 8 Professional für „Design“ und Dreamweaver, Flash Professional, Contribute und Fireworks für „Web“ sich eng an dem selbst gesteckten Rahmen orientieren, bieten die Premium-Varianten eine Reihe von Überschneidungen der beiden Pakete sowie eine neue erweiterte Version von Photoshop CS3. Als dritten übergeordneten Paketbegriff hat Adobe die CS3-Suite Production Premium vorgestellt, die vor allem mit Post-Produktionstools wie After Effects, Premiere, Soundbooth oder Encore aufwartet, aber auch Flash Professional, Illustrator und Photoshop Extended in sich vereint. Als neues Suiten-Flaggschiff dient hingegen die umfassende „Master Collection“, die sämtliche Einzelprodukte in einer Box zusammenfasst.
Auch beim Upgrade und der Preisgestaltung setzt Adobe auf Flexibilität. So kann im Prinzip sowohl von Vorgängersuiten, aber auch von Einzelprodukten auf eine Vielzahl von CS3-Produkten aufgerüstet werden. Das Komplettpaket „Master Collection“ führt den Einzelhandels-Verkaufspreis mit 2.999 Euro an. Durch entsprechende Upgrade-Möglichkeiten kann sich dieser Preis aber auf bis zu 1.699 Euro verringern. Die Standard-Versionen belaufen sich bei „Web“ auf 449 bis 999 Euro, bei Design mit der normalen Photoshop-Version auf 699 bis 1.699 Euro.
Als Verfügbarkeitsdatum für Europa gab Adobe das 2. Quartal 2007 an. In den USA erfolgt der Start bereits in wenigen Tagen.   
Quelle: Martin Stepanek, pressetext.austria

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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