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BVPA-Webinar: KI vs. Copyright

Generative KI entwickelt sich rasant und wird bei der Erzeugung von kommerziell genutztem Bildmaterial auch zunehmend kommerziell eingesetzt, obwohl viele rechtliche Fragen – insbesondere was Urheberrechte angeht – noch nicht geklärt sind. Viele Fotografen, deren Werke zu KI-Trainingszwecken genutzt werden, sehen darin eine Urheberrechtsverletzung. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als vor Gericht zu ziehen. Insbesondere in den USA sind bereits einige Klagen gegen Tech-Unternehmen anhängig. Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) widmet sich deshalb am 23. Mai 2024 in einem Webinar aktuellen Klagefällen von US-amerikanischen Rechteinhabern gegen Tech-Unternehmen. Die Rechtsanwältin Dr. Kerstin Bäcker wird die unterschiedlichen Argumente besprechen und auch auf die KI-Diskussion in Deutschland eingehen.

BVPA-Webinar: KI vs. Copyright
Rechtsanwältin Dr. Kerstin Bäcker

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des BVPA: „Anders als in Deutschland hat der Aufstieg generativer KI in den Vereinigten Staaten bereits jetzt zu einer regelrechten Flut von Copyright-Klagen geführt. Das ungezügelte Abgreifen urheberrechtlich geschützter Werke zur Entwicklung kommerziell genutzter Large Language Models wie ChatGPT oder Bildgeneratoren wie Stable Diffusion rief in den vergangenen Monaten zahlreiche US-Rechteinhaber aus den Bereichen Fotografie, Musik und Text auf den Plan.

Mit dem Webinar am 23. Mai 2024 greift der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) die Resonanz auf seine kürzlich abgehaltene PICTAtalks-Konferenz auf und widmet sich nun gezielt den aktuellen Rechtsfällen. Die Webinarteilnehmer erwartet ein Überblick relevanter rechtlicher Argumente und Akteure sowie ein Ausblick, inwiefern die Fälle auf Europa und insbesondere Deutschland übertragbar sind. Unter anderem geht es um folgende Punkte:

  • Umgang mit urheberrechtlich geschützen Werken als Trainingsdaten
  • Urheberrecht, Markenrecht und Datenschutz vs. KI
  • Der Grundsatz „Fair Use“ im US-Urheberrecht
  • Das US Copyright Office und seine KI-Guideline zur Bewertung der Schutzfähigkeit.

Referentin ist Rechtsanwätlin Dr. Kerstin Bäcker. Sie ist seit 2001 bei Lausen Rechtsanwälte tätig, seit 2004 verantwortet sie als Partnerin den Standort Köln. Ihr Fokus liegt auf Zukunftsthemen und innovative Produkte. Hierbei beschäftigt sie sich mit der Adaptation des urheberrechtlichen Rahmens an technische Entwicklungen bezüglich der individuellen und kollektiven Lizenzierung und damit im Zusammenhang stehender Business Cases: Angefangen von der Verantwortlichkeit von Plattformen und Social Media für Nutzerinhalte bis hin zu KI, dem Metaverse und NFTs. Zu ihren Mandanten zählen Bildungs- und Kulturinstitutionen, Verlage, sowie Musik-, Audio- und Filmproduktionsunternehmen.

Während des Webinars können die Teilnehmer eine Chatfunktion nutzen, um Fragen an die Referentin zu richten oder sich untereinander auszutauschen. Dadurch wird eine interaktive Mitgestaltung der Online-Veranstaltung ermöglicht.

Das Webinar findet am 23. Mai 2024 in der Zeit von 14:00 bis ca. 16:00 Uhr online statt. Der Preis beträgt für BVPA-Mitglieder € 45,– p.P. zzgl. MwSt., für Nicht-Mitglieder € 90,– p.P. zzgl. MwSt. Bei Anmeldung von mehr als 2 Teilnehmern eines Unternehmens gewähren wir einen Nachlass.

Ihre Anmeldung schicken Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].“

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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