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Agenda 2030: Stadtentwicklung

Städte sind die Zentren von Ideen, Handel, Kultur und Wissenschaft. Stadtentwicklung lässt Orte des sozialen und wirtschaftlichen Fortschritts entstehen und bietet Milliarden von Menschen die Möglichkeit zur Entwicklung. Angesichts des erwarteten Anstiegs der städtischen Bevölkerung auf 5 Milliarden Menschen bis 2030 ist es entscheidend, effiziente Stadtplanung und -verwaltung zu etablieren, um den Herausforderungen der Urbanisierung gerecht zu werden.

Die Komplexität der Stadtverwaltung

Die Verwaltung von Städten ist eine komplexe Aufgabe der Stadtentwicklung, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen, aber auch die Belastungen des Landes und der Ressourcen im Rahmen zu halten. Städte sehen sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Verkehrsüberlastung, unzureichende Grundversorgung, Wohnungsnot, verfallende Infrastruktur und steigende Luftverschmutzung.

Stadtentwicklung – nachhaltige Lösungen für die Zukunft

Die rapiden Urbanisierungsprozesse erfordern nachhaltige Lösungen der Stadtentwicklung, um die städtischen Lebensbedingungen zu verbessern und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Ein Schlüsselaspekt ist die sichere und geordnete Abfallwirtschaft in Städten, die entscheidend für die Umweltgesundheit und die Lebensqualität der Bewohner ist. Ein Beispiel für erfolgreiche Maßnahmen ist der Ausbau der kommunalen Abfallsammlung.

eoVision: Der Fussabdruck des Menschen

3°48.6’ N / 42°32.9’ E  Luuq, Somalia. Die somalische Stadt Luuq liegt in einer Schleife des Juba-Flusses, der die Stadt fast vollständig umfliesst. Entlang des Flusses erstrecken sich fruchtbare Obstgärten, während in grösseren Entfernungen vom Fluss das trockene Klima eine deutlich kargere Vegetationsbedeckung bewirkt. Als eine der ältesten bestehenden Siedlungen in Somalia war Luuq während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Teil der Kolonie Italienisch-Somaliland und später auch Heimatstadt des somalischen Präsidenten Siad Barre. Agenda 2030: Stadtentwicklung
3°48.6’ N / 42°32.9’ E  Luuq, Somalia. Die somalische Stadt Luuq liegt in einer Schleife des Juba-Flusses, der die Stadt fast vollständig umfliesst. Entlang des Flusses erstrecken sich fruchtbare Obstgärten, während in grösseren Entfernungen vom Fluss das trockene Klima eine deutlich kargere Vegetationsbedeckung bewirkt. Als eine der ältesten bestehenden Siedlungen in Somalia war Luuq während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Teil der Kolonie Italienisch-Somaliland und später auch Heimatstadt des somalischen Präsidenten Siad Barre.

Von den überfüllten Metropolen bis zu den unberührten Wüsten und Eiswüsten der Welt haben wir Menschen unseren Fußabdruck auf der Erde in vielfältiger Weise hinterlassen. Unsere Auswirkungen auf die Umwelt sind in unterschiedlichen Ausmaßen sichtbar. Die Satellitenfernerkundung ist das perfekte Werkzeug, um diese Veränderungen zu dokumentieren.

Die Allsehenden Augen des Satelliten

9°36’ N / 13°35’ W Conakry, Guinea. Die am Atlantischen Ozean gelegene Hauptstadt des westafrikanischen Staates Guinea wurde früher auch als «Paris Afrikas» bezeichnet. Bis heute kämpft Conakry mit Herausforderungen infolge von Korruption und Missmanagement, unter denen nicht nur die städtische Infrastruktur leidet. Die Mangrovensümpfe, welche die Stadt säumen, werden laut UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) durch Schlägerung von Brennholz und das Trockenlegen von Flächen für die Landwirtschaft beeinträchtigt. Agenda 2030: Stadtentwicklung
9°36’ N / 13°35’ W Conakry, Guinea. Die am Atlantischen Ozean gelegene Hauptstadt des westafrikanischen Staates Guinea wurde früher auch als «Paris Afrikas« bezeichnet. Bis heute kämpft Conakry mit Herausforderungen infolge von Korruption und Missmanagement, unter denen nicht nur die städtische Infrastruktur leidet. Die Mangrovensümpfe, welche die Stadt säumen, werden laut UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) durch Schlägerung von Brennholz und das Trockenlegen von Flächen für die Landwirtschaft beeinträchtigt.

Satelliten mit hochauflösenden Kameras aus Hunderten von Kilometern Höhe erfassen kontinuierlich Bilder der Erdoberfläche. Diese Aufnahmen reichen von belebten Megastädten bis hin zu entlegenen Regionen, die noch weitgehend unberührt sind. Mit einer Bildauflösung von bis zu 30 Zentimetern lassen sich Veränderungen auf der Erdoberfläche genau erfassen, indem aktuelle Bilder mit älteren verglichen werden.

Die Ästhetik der Satellitenbilder

32°09.3’ N / 110°49.8’ W Tucson, Vereinigte Staaten. Auch hochentwickelte Rüstungsgüter haben ein Ablaufdatum oder werden einmal schlicht nicht mehr benötigt. Mehr als 4 000 ausgemusterte Flugzeuge der US-Streitkräfte stehen auf einer mehr als zehn Quadratkilometer grossen Fläche neben der Davis Monthan Air Force Base und warten darauf, weiterverkauft, ausgeschlachtet oder verschrottet zu werden. Dieser Standort wurde gewählt, weil hier die trockene Luft die Korrosion der Metalloberflächen verhindert. Agenda 2030: Stadtentwicklung
32°09.3’ N / 110°49.8’ W Tucson, Vereinigte Staaten. Auch hochentwickelte Rüstungsgüter haben ein Ablaufdatum oder werden einmal schlicht nicht mehr benötigt. Mehr als 4 000 ausgemusterte Flugzeuge der US-Streitkräfte stehen auf einer mehr als zehn Quadratkilometer grossen Fläche neben der Davis Monthan Air Force Base und warten darauf, weiterverkauft, ausgeschlachtet oder verschrottet zu werden. Dieser Standort wurde gewählt, weil hier die trockene Luft die Korrosion der Metalloberflächen verhindert.

Neben ihrer informativen Bedeutung bestechen Satellitenbilder auch durch ihre ästhetische Wirkung. Sie sind eine einzigartige Kombination aus Zeitdokument und visuell beeindruckender Fotografie. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 hat sich eoVision aus Salzburg, Österreich, nicht nur mit der technischen Analyse von Satellitendaten beschäftigt, sondern auch damit, ästhetisch ansprechende und aussagekräftige Bilder zu erstellen, die die Schönheit und Verletzlichkeit unserer Erde einem breiten Publikum näher bringen.

Die Arbeit von eoVision

21°31.0’ S / 25°41.1’ E Detoie, Botswana. Botswana gehört zu den Ländern mit den bedeutendsten Diamantenvorkommen. Hier liegt auch die Orapa-Mine, die, in Bezug auf Fläche, grösste Diamantenmine der Welt. Entlang eines alten Vulkanschlotes reicht die Grube mehr als 200 Meter in die Tiefe. Mehrfache Sicherungszäune umgeben das Gelände der Mine mit der Abbaustätte. Für die Förderung von etwa zwei Tonnen Diamanten müssen hier jedes Jahr mehr als 60 Millionen Tonnen Gestein bewegt und verarbeitet werden. Agenda 2030: Stadtentwicklung
21°31.0’ S / 25°41.1’ E Detoie, Botswana. Botswana gehört zu den Ländern mit den bedeutendsten Diamantenvorkommen. Hier liegt auch die Orapa-Mine, die, in Bezug auf Fläche, grösste Diamantenmine der Welt. Entlang eines alten Vulkanschlotes reicht die Grube mehr als 200 Meter in die Tiefe. Mehrfache Sicherungszäune umgeben das Gelände der Mine mit der Abbaustätte. Für die Förderung von etwa zwei Tonnen Diamanten müssen hier jedes Jahr mehr als 60 Millionen Tonnen Gestein bewegt und verarbeitet werden.

In Zusammenarbeit mit Satellitenbetreibern wie Maxar, Airbus und European Space Imaging haben Markus Eisl und Gerald Mansberger zahlreiche Ausstellungen, Sachbücher, Atlanten und die Bildbandreihe »Human Footprint« gestaltet. Diese Projekte beleuchten verschiedene Aspekte des menschlichen Einflusses auf die Umwelt. Sie zeigen, wie Satellitenbilder dazu beitragen können, das Bewusstsein für die Veränderungen unseres Planeten zu schärfen.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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