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Kanalmixer

Mit dem Kanalmixer können Sie Farbanteile einzlner Kanäle in andere Kanäle verlagern und so Farbkorrekturen oder Graustufenumwandlungen vornehmen.

Unter „Bild > Anpassen (vor CS: Einstellungen) > Kanalmixer“ finden Sie ein Dialogfeld, das auf den ersten Blick der „Selektiven Farbkorrektur“ ähnelt: Auch hier nehmen Sie Veränderung der Grundfarben-Anteile durch Anpassung der anderen Komponenten vor. Im Ergebnis wirkt der Kanalmixer allerdings völlig anders. Am häufigsten du?rfte er eingesetzt werden, um aus einem Farbbild ein ausgewogenes Graustufenbild zu machen (ausfu?hrlich dazu Band 12 „Schwarzweiß-Labor“); bei dieser Anwendung aktivieren Sie unten links die Ausgabe-Option „Monochrom“ und regeln die Anteile der vorhandenen Farbkanäle an den resultierenden Graustufen. Ebenso lassen sich die Regler aber auch nutzen, um Farbänderungen vorzunehmen. Die rechte Hälfte der Karnevalsmaske entstand mit den oben rechts vorgenommenen Einstellungen.

Für Einsteiger, denen die Eigenheiten des additiven RGB-Farbmodells nicht vertraut sind, ist die Handhabung des „Kanalmixers“ im CMYK-Modus wesentlich einfacher (Seite 70), da etwa bei einer Verstärkung von Magenta im Gelb-Kanal das Gelb tatsächlich rötlicher wird. Dagegen muss man bei RGB-Bildern eher die jeweiligen Komplementärfarben (also die auf der gegenu?berliegenden Seite des Farbkreises) beru?cksichtigen. Weitere Veränderungen können Sie vornehmen, indem Sie mit dem unteren Regler „Konstante“ den erzielten Effekt weiter verstärken oder abschwächen.
Tipp: Um zu überprüfen, wie sich die Bildfarben durch Verschieben der Regler verändert haben, klicken Sie auf das Feld der „Vorschau“-Option in der Mitte rechts. Bei deaktivierter Option sehen Sie das Bild in seinem unveränderten Zustand.

Dieser Intensivkurs aus dem Band „Masken und Kanäle“ ist einer von vielen hundert, die Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.
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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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