Technik

Vielseitiger Stativkopf

Der „red elephant“ ist Kugelkopf und Stativbasis in einem und mit den Stativbeinen sowie dem Zubehör der Novoflex QuadroPod-Reihe kompatibel.

Üblicherweise sind Kugelkopf und Stativ zwei separate Einheiten, die miteinander verschraubt werden. Ganz anders verhält es sich bei der Neuentwicklung des Eschweger Unternehmens Xhia. Der red elephant ist ein professioneller Kugelkopf, der zugleich als Stativbasis fungiert. Nach Bedarf kann der 1 kg schwere Kugelkopf mit unterschiedlich vielen Stativbeinen bestückt zum vollwertigen Stativ ausgebaut werden. Mit drei Carbon-Beinen wiegt er lediglich 2,2 kg.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der konventionellen Konstruktionsweise ist die Möglichkeit, die Kamera Dank der um die horizontale Achse frei drehbaren Kugel unter die Stativbasis zu schwenken, so dass sie an dieser aufgehängt ist. Dies bietet sich gerade in der Natur- und Sportfotografie mit schweren Teleobjektiven an.
Der Kugelkopf besitzt auf den sich gegenüberliegenden Kugelseiten je ein 3/8"-Kameraanschlussgewinde. Hierdurch kann das Kameragewicht mit einem Gegengewicht komplett neutralisiert werden, heißt es in der Produktbeschreibung des Anbieters. Auch bei gelöstem Klemmhebel kann die Kamera-Objektivkombination nicht mehr zur Seite umschlagen. Dadurch soll sich ein zusätzlicher Kardankopf erübrigen. Für die Tierfotografie und -beobachtung lassen sich zudem zwei Kameras, bzw. Kamera und Spektiv zusammen auf einem Stativ ausrichten. Beim Verschwenken des Kugelkopfes wird dabei das zweite Gerät automatisch in gleicher Richtung mitgeführt.
Der Kameraauflageteller von red elephant ist ein „echter“ Panoramadrehteller. Nach waagerechter Ausrichtung der Kamera lässt sich diese horizontal um 360° drehen. Damit eignet sich red elephant auch für Mitziehaufnahmen oder zur Erstellung von Panoramaaufnahmen.
Für schnelle Positionswechsel empfiehlt es sich, den Stativkopf lediglich mit zwei Stativbeinen zu bestücken. Bei nach unten geschwenktem Kameraanschluss lässt sich mit der rechten Hand an der Kamera und der linken am gepolsterten Stativbein schnell auf wechselnde Situationen reagieren.
In Kombination mit den kürzeren Stativbeinen „Mini“ soll sich der red elephant in ein stabiles und flexibles Tisch- und Bodenstativ für unterwegs verwandeln lassen.
Die insgesamt 10 Anschlusspunkte bieten bei der Montage der Stativbeine viele Variationsmöglichkeiten und zudem Fixierungsmöglichkeiten für weiteres Zubehör. Auch zum Brust- oder Schwebestativ (für Filmaufnahmen mit der DSLR) lässt sich red elephant mit dem passenden Zubehör umrüsten.
Der komplett in Deutschland gefertigte red elephant soll ab 1. August 2011 in den Handel kommen. Verkaufspreise stehen momentan noch nicht fest. Weitere Informationen auf den Internetseiten des Anbieters.
links: red elephant mit 2 Kameras
Die Kamera kann für eine optimale Stabilität auch unterhalb der Stativbasis verschwenkt werden. Für die Tierfotografie/-beobachtung lassen sich alternativ zwei Kameras bzw. Kamera und Spektiv zusammen auf einem Stativ ausrichten. Beim Verschwenken des Kugelkopfes wird dabei das zweite Gerät automatisch in gleicher Richtung mitgeführt. 
rechts: red elephant mit Panoramakopf owl
red elephant hat einen echten Panoramadrehteller direkt an der Kameraanschlussbasis. Damit sind einerseits Mitziehaufnahmen machbar, zum anderen ergibt sich in Kombination mit dem xhia-Nodalpunktadapter „owl“ eine vollwertige Panoramastativbasis zur Erstellung von Panoramafotos.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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