Technik

PENTAX K20D für Semiprofis

Die Nachfolgerin der K10D protzt mit 14,6 MP und soll durch ein neu entwickeltes Kamerakonzept und bessere Leistungsdaten überzeugen. Auch die Einsteiger-Riege bekommt mit der K200D Zuwachs.

Gegenüber dem Vorgängermodell K10D hat Pentax hinsichtlich Ausstattung und Leistungsdaten ordentlich nachgelegt. Für die K20D wurde ein komplett neues Kamerakonzept entwickelt. Erstmals wurde ein CMOS-Sensor verbaut, der bei annähernd gleicher Größe trotz der hohen Auflösung von 14.6 Megapixeln nur ein sehr geringes Rauschverhalten zeigen soll. Ein weiteres Novum ist das automatisch vorgenommene Pixelmapping, das ausgefallene Pixel interpoliert um störende ?weiße Flecken? in der Darstellung zu verhindern. Der Monitor wurde geringfügig von 2,5 auf 2,7 Zoll vergrößert, kann 230000 dots darstellen und bietet jetzt eine Live-View-Funktion. Die Farbdarstellung ist kalibrierbar, eine Lupenfuktion und teilbare Darstellung tragen zu höherem Bedienkomfort bei. Gegenüber ISO 1600 bei der K10 lässt sich die Empfindlichkeit um weitere zwei Stufen bis  auf ISO 6400 erhöhen. Für den Einsatz im Studio wurde die K20D mit einer Blitzsynchonbuchse für Studioblitzanlagen ausgestattet.
Zum Schutz des Sensors vor Verunreinigungen setzt Pentax auf ein vierstufiges System, das eine spezielle Beschichtung des Low-Pass-Filters beinhaltet, die verhindern soll, dass sich Staub festsetzen kann. Mit der zweiten Stufe wird eventuell anhaftender Staub durch Vibration abschüttelt ? und zwar beim Einschalten oder per manueller Zuschaltung. In der dritten Stufe werden die entfernten Staubpartikel im Bodenbereich des Sensors gesammelt. Die K20D wurde um ein zusätzliches Warnsystem ergänzt: Mit der vierten Stufe, der ?Dust Alert? Funktion, wird ein seitenrichtiges Abbild des Sensors auf dem Display erzeugt, das genau anzeigen soll, wo sich Staub auf dem Sensor befindet. Zudem soll das Innenleben der Kamera durch das Staub- und Spritzwasser-geschützte Polycarbonat-Gehäuse vor dem Eindringen von Schmutz bewahrt werden.
Aufgrund vielfacher Forderung durch Fotografen und Handel wurde die K20D mit einer feineren Komprimierungsstufe ausgestattet. Es stehen nun 4 JPEG-Komprimierungsstufen zur Verfügung. Die Kamera speichert Dateien als JPEG oder RAW ? je nach Einstellung auch beide Formate gleichzeitig. Dabei kann zwischen dem Pentax RAW-Format ?PEF? und dem Adobe-Photoshop-Format ?DNG? gewählt werden.
Wie schon die K10D verfügt auch das Nachfolge-Modell über ein System zur Bildstabilisierung im Kameragehäuse (?Shake Reduction?-System). Dieses funktioniert mit jedem PENTAX Objektiv mit K-Bajonett.
Auch die Einsteiger-DSLR K100D erhält einen Nachfolger. Die K200D ist mit einem 10,2- statt 6,1-Megapixel-CCD bestückt und vefügt über ein größeres Display sowie ein Dust Alert-System. Verwacklungen von Freihandaufnahmen, insbesondere mit Teleobjektiven oder längeren Belichtungszeiten, sollen durch das Pentax Shake Reduction-System (SR) weitesgehend unterbunden werden. Das SR-System nimmt mit Hilfe von zwei Sensoren etwaige Veränderungen auf und gleicht diese gegebe­nenfalls durch eine Bewegung des Bild-Sensors aus. Das Gehäuse ist wie das der K20D durch eine Vielzahl von Dichtungen Staub- und wassergeschützt.
Beide Kameras sollen im Frühjahr 2008 in den Handel kommen und im Set mit dem 18-55mm II-Zoomobjektiv 1299 Euro bzw. 799 Euro kosten. Weitere Details finden Sie auf den Internetseiten von Pentax.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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