Technik

Nikon will Megapixel-Hype beenden

Nikon will bei Kompaktkameras künftig auf Zusatzfunktionen und Mehrfach-Zoom statt auf mehr Megapixel setzen.

Nikon will sich bei seinen neuen Digitalkameras auf eine maximale Auflösung von zwölf Megapixeln beschränken. Der Megapixel-Hype bei Digitalkameras sei vorbei, sagte Wolfgang Lutzky, Nikon-Country-Manager Österreich und Slowenien, im Rahmen der Präsentation der Frühjahrskameramodelle in Wien. Die Konsumenten hätten ebenfalls erkannt, dass höhere Auflösungen kaum Auswirkung auf die Qualität der gewünschten Bilder hätten.
Stattdessen setzen Hersteller nun auf erweiterte Funktionen. Als Trend lässt sich auch die zunehmende Integration von Mehrfach-Zoomobjektiven im Kompaktsegment ausmachen. So bietet beispielsweise das neue Modell aus Nikons P-Serie ein 24-faches Zoomobjektiv. Das Gerät aus der leistungsstarken Kompaktklasse erinnert von seiner Form her eher an eine Spiegelreflexkamera als an ein handliches Modell aus dem Bereich der praktischen Begleiter. Mit der P90 will Nikon eine Brücke zwischen den beiden Produktsegmenten schlagen.
Die Coolpix P90 verfügt über einen Brennweitenbereich von 26 bis 624 Millimeter und bietet darüber hinaus die Möglichkeit von Nahaufnahmen bis zu einem Abstand von einem Zentimeter. An Sportfotografen richtet sich die Serienaufnahmen-Funktion. Die Kamera macht bis zu 45 Fotos bei 15 Bildern pro Sekunde. Mit der Funktion Pre-Shot-Cache können zudem einfache Bilderserien aufgenommen werden, von denen beim Drücken des Auslösers die letzten zehn Aufnahmen gespeichert werden. Die P90 liefert eine effektive Auflösung von 12,1 Megapixeln und bietet eine Empfindlichkeit von bis zu ISO 6.400, um auch bei schwachem Licht gute Aufnahmen zu ermöglichen. Das Display der Kamera ist drei Zoll groß und sowohl nach unten wie auch nach oben neigbar. Die P90 kommt im März zum Preis von 429 Euro in den Handel.
Quelle: pressetext.austria, Andreas List

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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