Technik

Helmkameras für jedermann

Preiswerte Mini-Kameras sollen bald als Massenartikel den Alltag ?bereichern?.

Gerade im Sport sind Minikameras, die das Geschehen aus der Perspektive des Sportlers zeigen, in den vergangenen Jahren immer üblicher geworden. Nun sollen die Aufnahmegeräte auch im Alltag Einzug halten. Da die Kameras winzig sind und deshalb an einem Stirnband oder am Ohr getragen werden können und bereits für weniger als 200 Euro erhältlich sind, sehen die Hersteller einen neuen Markt.
Jonathan Zittrain, Professor an der Harvard Law School und Mitbegründer des Berkman Center for Internet and Society, erwartet, dass viele Menschen solche Kameras aufsetzen und überall tragen werden. Sowohl im professionellen als auch privaten Bereich könnten sich die Mini-Kameras bald durchsetzen. Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig: So könnten beispielsweise Polizisten oder Aufseher ihr Handeln dokumentieren oder Menschen in ihrer Freizeit Erinnerungen auf Video festhalten.
Ein Beispiel ist die GoPro HD Hero, die seit September für unter 200 Euro erhältlich ist. Das Gerät kann High-Definition-Videos mit einer Auflösung von 1280 x 960 Pixel und 30 Frames pro Sekunde aufnehmen. Zusammen mit einer wasserdichten Hülle kann die Kamera auch unter Wasser verwendet werden. Nach Angaben von Unternehmensgründer und Geschäftsführer Nicholas Woodman hat sich das Unternehmen zu Beginn auf den Sportbereich konzentriert, mittlerweile würden sich jedoch immer wieder neue Anwendungsfelder auftun. Für Einsatzmöglichkeiten gäbe es immer wieder Beispiele auf YouTube oder CNN zu sehen. So sei eine GoPro-Kamera an der Rettungskapsel befestigt gewesen, mithilfe derer die chilenischen Bergleute an die Oberfläche geholt wurden.
Doch auch andere Hersteller versuchen sich mittlerweile auf dem neuen Markt zu etablieren. Looxcie baut kleine, tragbare Camcorder, die ähnlich wie eine Freisprecheinrichtung am Ohr getragen werden können. Die Geräte streamen Videos und Bilder per Bluetooth an Smartphones. Von dort können die Dateien dann direkt per Mail weitergeschickt werden.
Quelle: pressetext, Georg Eckelsberger

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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