Technik

Four-Thirds-Kamera mit kreativer Ader

Olympus kündigt mit der E-30 eine digitale Spiegelreflexkamera der Mittelklasse an, die einiges von der E-3 geerbt hat und mit einer Vielzahl von Effektfiltern aufwartet.

Für Januar 2009 hat Olympus eine Four-Thirds-Kamera mit 12,3 Megapixel-Live MOS-Sensor und dem neu entwickelten TruePic III+-Bildprozessor angekündigt, die zwischen der professionellen E-3 und der E-520 positioniert ist. Die E-30 soll vor allem Fotografen ansprechen, die viel mit kreativen Effekten arbeiten. Dafür bietet sie eine Vielzahl von ?Art Filtern? mit deren Hilfe Stimmungen und Effekte möglich sein sollen, die normalerweise spezielle Objektive, zusätzliche Filter oder komplexe Bildbearbeitungen erfordern. Die Kamera verfügt darüber hinaus über ein frei dreh- und schwenkbares Display mit 2,7 Zoll (6,9 cm) Diagonale, Live-View, einen mechanischen Bildstabilisator, ein Ultraschall-Sensorreinigungssystem, eine elektronische Wasserwaage und einen eingebauten Blitz mit kabelloser Blitzsteuerung von bis zu drei Gruppen.
Olympus hebt besonders die kreativen Einsatzmöglichkeiten der Kamera hervor. Neben den üblichen manuellen Einstelloptionen bietet sie zusätzliche Möglichkeiten durch sechs so genannte ?Art Filter?. Diese versehen Aufnahmen mit unterschiedlichen Effekten. Die Wirkung der Filter Pop Art, Weichzeichner, Blasse & Helle Farbe, Light Tone, Körniger Film und Lochkamera lässt sich bereits während der Bildkomposition auf dem LCD betrachten. Weitere künstlerische Effekte ermöglicht die Mehrfachbelichtung: Mit dieser Funktion können bis zu drei Aufnahmen über ein zuvor aufgenommenes Bild im RAW-Format gelegt werden.
Der Sucher bietet ein circa 98%iges Sichtfeld und eine etwa 1,02-fache Vergrößerung (-1m -1, 50 mm, bei unendlich). Größere Flexibilität erlaubt das schwenk- und neigbare 6,9 cm große HyperCrystal II LCD mit Live View und Blickwinkeln von 176°. Die Auswirkungen von Änderungen verschiedener Einstellungen lassen sich in Echtzeit auf dem Display kontrollieren. Die E-30 hat das AF-System mit 11 Kreuz-Sensoren vom E-System-Flaggschiff, der E-3, geerbt und bietet daher dieselbe Autofokus-Geschwindigkeit und -Leistung. Serienbildaufnahmen sind mit bis zu 5 Bildern pro Sekunde bei voller 12,3-Megapixel-Auflösung (inklusive RAW-Puffer für 12 Bilder im Burst-Modus) möglich. Zum Einfrieren von raschen Bewegungen ? oder für Aufnahmen mit offener Blende bei hellem Sonnenschein ? stehen Belichtungszeiten von bis zu 1/8.000 Sekunde zur Verfügung.
Zur Erleichterung der Bildkomposition verfügt die E-30 über eine elektronische 3D-Wasserwaage: Ein zweiachsiger Sensor erkennt Kameraneigungen nach vorn/hinten und zu den Seiten. Diese lassen sich auf dem LCD-Panel, dem LC-Monitor oder dem Sucher ablesen. Für den schnellen Überblick verfügt die Kamera über ein LCD-Panel auf der Oberseite. Hier werden die aktuelle Verschlusszeit, die Blende, der Belichtungskorrekturwert und andere wichtige Parameter angezeigt.
Für die E-30 stehen zahlreiche ZUIKO DIGITAL Objektive und weiteres Zubehör aus dem auf dem Four Thirds Standard basierenden Olympus E-System zur Auswahl. Die neue E-30 soll ab Mitte Januar 2009 zum Preis von 1349 Euro für das Gehäuse und in drei verschiedenen Kits erhältlich sein. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Olympus.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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