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Sony World Photography Awards 2021 sind entschieden

Sony hat die Gewinner der Sony World Photography Awards 2021 bekannt gegeben. Der Titel „Photographer of the Year“, das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 US-Dollar und eine digitale Fotoausrüstung von Sony gehen an den renommierten Dokumentarfilmer Craig Easton aus England, der für seine Serie „Bank Top“ ausgezeichnet wird. Die Auszeichnung „Student Photographer of the Year“ geht an Coenraad Heinz Torlage aus Südafrika von der Stellenbosch Academy of Design and Photography und „Youth Photographer of the Year“ ist Pubarun Basu, 19 Jahre aus Indien. 

Die Gewinner-Galerien finden sie hier

Sony World Photography Awards 2021 sind entschieden
© Craig Easton, United Kingdom, Photographer of the Year

Das sind die besten Fotografinnen und Fotografen der Sony World Photography Awards 2021 

Berlin, 15. April 2021. Die World Photography Organisation gibt heute die Gesamtsieger/-innen in allen vier Wettbewerben der prestigeträchtigen Sony World Photography Awards 2021 bekannt. Der Titel „Photographer of the Year“, das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 US-Dollar und eine digitale Fotoausrüstung von Sony gehen an den renommierten Dokumentarfilmer Craig Easton aus England, der für seine Serie „Bank Top“ ausgezeichnet wird. Ebenfalls bekannt gegeben werden die zehn Kategoriegewinner/-innen und die Zweit- und Drittplatzierten im Profi-Wettbewerb sowie die Gesamtsieger/-innen im Offenen, Studenten- und Jugendwettbewerb.

Das exklusive Video zur Verkündung der Gewinner/-innen finden Sie hier

Zugleich präsentiert die World Photography Organisation heute eine virtuelle Ausstellung mit den Arbeiten der Gewinner/-innen und Finalist/-innen; die eigens in Auftrag gegebene Dokumentation „A Year in Photos from the Sony World Photography Awards 2021“, moderiert von der Kunsthistorikerin Jacky Klein und dem Entertainer Nish Kumar; sowie den Begleitband zu den Sony World Photography Awards 2021, der als kostenlose digitale Ausgabe zur Verfügung steht. All diese Angebote können unter www.worldphoto.org/announcement-2021 angesehen und heruntergeladen werden.

Photographer of the Year

„Bank Top“, ein Gemeinschaftsprojekt von Craig Easton und dem Autor und Dozenten Abdul Aziz Hafiz, untersucht die Darstellungen – und Fehldarstellungen – lokaler Gemeinschaften in Nordengland und fokussiert dabei insbesondere auf das Stadtviertel Bank Top in Blackburn mit seiner stark in sich geschlossenen Gemeinschaft. Das Projekt ist Teil einer Reihe von Arbeiten, die Easton in dieser Region durchgeführt hat. Dazu zählen etwa die Serie Thatcher’s Children (2. Platz in der Kategorie Dokumentation, SWPA Profi-Wettbewerb 2021), die chronische Armut aus der Sicht von drei Generationen einer Familie beleuchtet; und Sixteen (Shortlist in der Kategorie Porträt, SWPA 2017), ein Blick auf die Träume, Hoffnungen und Ängste von 16-Jährigen aus allen Schichten.

„Bank Top“ geht auf die Initiative „Kick Down the Barriers“ zurück, die das Blackburn Museum & Art Gallery in Reaktion auf Medienberichte gestartet hatte, in denen Blackburn als die „am stärksten segregierte Stadt Großbritanniens“ beschrieben wurde. Um dieses Narrativ zu hinterfragen, lud das Museum Künstler/-innen und Schriftsteller/-innen ein, gemeinsam mit den Bewohner/-innen verschiedener Stadtteile glaubwürdige, authentische Darstellungen ihrer Gemeinschaften zu schaffen.

Sony World Photography Awards 2021 sind entschieden
© Craig Easton, United Kingdom, Photographer of the Year, Professional competition

Ein Jahr lang arbeiteten Easton und Hafiz eng mit den Einwohner/-innen zusammen, um ihre Geschichten und Erfahrungen in einer Reihe von Schwarzweißporträts und begleitenden Texten zu erkunden. Beleuchtet wurden dabei Themen wie soziale Benachteiligung, Wohnen, Arbeitslosigkeit, Einwanderung und Mitbestimmung sowie die Auswirkungen der früheren und aktuellen Außenpolitik. Das Projekt wendet sich gegen Vereinfachungen und Verallgemeinerungen, will Kontext zu der Frage liefern, wie diese Gemeinschaften entstanden, und ein besseres Verständnis für ihre jetzige Entwicklung vermitteln.

Dazu Mike Trow, Vorsitzender der Jury für den Profi-Wettbewerb 2021: „Das Beeindruckende an diesem Projekt ist Craig Eastons Intention, Hingabe und Einfühlungsvermögen. Easton hat eng mit dem Autor Abdul Aziz Hafiz zusammengearbeitet, um ein komplettes Werk zu schaffen, wobei er stillschweigend anerkennt, dass bei einem so sensiblen Projekt wie diesem Worte wichtig sind. Dies sind keine Menschen, die unbedingt fotografiert werden wollen, aber Craig hat ihr Vertrauen gewonnen. Sie blicken offen in die Kamera, und wir sehen ein gegenseitiges Einverständnis zwischen dem Fotografen und den Fotografierten. Das moralische Gewicht hinter dieser Arbeit ist das, was sie so wichtig und preiswürdig macht.“

Craig Easton sagt zu seinem Sieg: „Ich freue mich sehr, dass diese Arbeit bei den Sony World Photography Awards ausgezeichnet wird. Ich fotografiere, um zu lernen, um zu versuchen zu verstehen und um Geschichten zu dokumentieren und zu verbreiten. Es ist ein Privileg, das tun zu können und Wahrnehmungen und Stereotypen zu hinterfragen – etwas, das mir besonders wichtig ist. Dass diese Geschichten von unterrepräsentierten oder ungenau dargestellten Gemeinschaften in Nordengland, wo ich selbst lebe, gewürdigt und weltweit gezeigt werden, ist wunderbar. Vielen Dank!“

Sieger/-innen in den Profi-Kategorien

Die Sieger/-innen im Profi-Wettbewerb wurden von einer Fachjury ausgewählt, weil sie herausragende Serien mit fünf bis zehn Bildern eingereicht hatten. Das Spektrum reichte dabei von lokal relevanten Geschichten bis hin zu Themen von globaler Bedeutung; von stillen Momenten der Selbstbehauptung bis hin zu Ideenreichtum und verspielten Einfällen. Alle Kategoriesieger/-innen erhalten eine digitale Fotoausrüstung von Sony. Die diesjährigen Gewinner/-innen sind:

Architektur

Gewinner: Tomáš Vocelka (Tschechien) für seine Serie Eternal Hunting Grounds

Finalisten: 2. Platz Frank Machalowski (Deutschland); 3. Platz Gu Guanghui (China)

Kreativ

Gewinner: Mark Hamilton Gruchy (Großbritannien) für seine Serie The Moon Revisited

Finalisten: 2. Platz Luigi Bussolati (Italien); 3. Platz Sasha Bauer (Russland)

Dokumentation

Gewinner: Vito Fusco (Italien) für seine Serie The Killing Daisy

Finalisten: 2. Platz Craig Easton (Großbritannien); 3. Platz Lorenzo Tugnoli (Italien)

Umwelt

Gewinner: Simone Tramonte (Italien) für seine Serie Net-zero Transition

Finalisten: 2. Platz Mohammad Madadi (Iran); 3. Platz Antonio Pérez (Spanien)

Landschaft

Gewinner: Majid Hojjati (Iran) für seine Serie Silent Neighborhoods

Finalisten: 2. Platz Andrea Ferro (Italien); 3. Platz Fyodor Savintsev (Russland)

Portfolio

Gewinnerin: Laura Pannack (Großbritannien) für ihre Einsendung Portfolio Overview

Finalist/-innen: 2. Platz Brais Lorenzo (Spanien); 3. Platz Loli Laboureau (Argentinien)

Porträt

Gewinner: Craig Easton (Großbritannien) für seine Serie Bank Top

Finalistinnen: 2. Platz Julia Fullerton-Batten (Großbritannien); 3. Platz Jane Hilton (Großbritannien)

Sport

Gewinner: Anas Alkharboutli (Syrien) für seine Serie Sport and Fun Instead of War and Fear

Finalisten: 2. Platz Patrick Meinhardt (Spanien); 3. Platz Farzam Saleh (Iran)

Stillleben

Gewinner: Peter Eleveld (Niederlande) für seine Serie Still Life Composition, Shot on Wet Plate

Finalist/-innen: 2. Platz Alessandro Pollio (Italien); 3. Platz Paloma Rincon (Spanien)

Natur- und Tierwelt

Gewinner: Luis Tato (Spanien) für seine Serie Locust Invasion in East Africa

Finalisten: 2. Platz Graeme Purdy (Großbritannien); 3. Platz Angel Fit or (Spanien)

Open Photographer of the Year

Der Offene Wettbewerb zelebriert die Macht starker Einzelbilder. Die prämierten Arbeiten zeichnen sich durch eine bemerkenswerte visuelle Erzählweise aus, die mit technischer Exzellenz einhergeht. Aus den zehn Sieger/-innen in den offenen Kategorien wurde Tamary Kudita (Simbabwe) ausgewählt und zum Open Photographer of the Year 2021 gekürt. Sie erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar sowie eine digitale Fotoausrüstung von Sony und kann sich weltweiter Aufmerksamkeit sicher sein.

© Tamary Kudita, Zimbabwe, Open Photographer of the Year, Open competition, Creative

Kudita erhält den Titel für ihr herausragendes Porträt „African Victorian“, das sie in der Kategorie Kreativ eingereicht hatte. Das Foto zeigt eine junge schwarze Frau in viktorianischer Kleidung, die traditionelle Shona-Kochutensilien in der Hand hält. Das Bild hinterfragt die stereotype Kontextualisierung des schwarzen weiblichen Körpers und bietet eine alternative visuelle Sprache, durch die eine vielschichtige afrikanische Identität präsentiert wird.

Tamary Kudita zu ihrem Sieg: „African Victorian ist eine Hommage an das Heute, das zugleich in der Geschichte wurzelt. Es ist eine große Ehre für mich, beim offenen Wettbewerb gewonnen zu haben. Die Auszeichnung zeugt von der Rolle, die wir als Künstler bei der Gestaltung der visuellen Kultur spielen. Ein zentraler Gedanke in meinen Arbeiten ist die Bedeutung der Teilhabe Afrikas, und ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, die Kunst Simbabwes auf die Landkarte zu setzen.“

Student Photographer of the Year

Coenraad Heinz Torlage (Südafrika) von der Stellenbosch Academy of Design and Photography wurde zum „Student Photographer of the Year 2021“ gekürt und gewinnt eine Fotoausrüstung von Sony im Wert von 30.000 Euro für seine Akademie. Torlage wird für seine Serie „Young Farmers“ ausgezeichnet, die er zu der Themenstellung Our Time (Unsere Zeit) angefertigt hatte. Dabei sollten die teilnehmenden Student/-innen zeigen, wie sie und ihre Altersgenoss/-innen die Welt sehen und zum Besseren verändern wollen. Für „Young Farmers“ fotografierte Torlage, der selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, junge Landwirte, die sich den Herausforderungen durch schwere Dürren, Sicherheitsprobleme und die Debatten um den Landbesitz stellen und gleichzeitig einen Beitrag zu einer gerechteren, nachhaltigeren Zukunft und Ernährungssicherheit leisten.

© Coenraad Heinz Torlage, Student Photographer of the Year, Academy of Design and Photography, South Africa, Student Competition

Coenraad Heinz Torlage zu seinem Sieg: „Die Teilnahme am Wettbewerb war ein Erlebnis, das ich kaum beschreiben kann. Ich habe oft davon geträumt zu gewinnen und gebetet, dass ich mein Land und die großartigen Menschen, die dort leben, der ganzen Welt zeigen kann. Ich glaube an die jungen Farmer Südafrikas, die dieses Land braucht, um eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und ökologisches Bewusstsein zu fördern. Dieser Sieg ist ein Traum, wahr geworden dank der außergewöhnlichen Menschen, die ich fotografiert habe, und dank aller, die mir geholfen und mich unterstützt haben. Ich glaube an harte Arbeit, die Familie und vor allem an die Gnade Gottes. Ich bin ganz überwältigt davon, dass meine Bilder für einen so hochkarätigen Wettbewerb auch nur in Betracht gezogen wurden.“

Youth Photographer of the Year

Pubarun Basu (Indien, 19 Jahre) wurde mit seinem Bild „No Escape from Reality“ unter sechs Kategoriesiegern zum „Youth Photographer of the Year 2021“ gewählt. In seinem Bild lassen die Schatten eines Gitters, das auf Vorhänge projiziert wurde, die Illusion von Käfigstäben entstehen, hinter denen zwei Hände scheinbar auszubrechen versuchen. Auf diese Weise wird ein Gefühl von Gefangenschaft vermittelt, wie es so viele Menschen weltweit im vergangenen Jahr erlebt haben. Basu erhält eine digitale Fotoausrüstung von Sony und kann sich auf weltweite Präsenz seiner Arbeit freuen.

© Pubarun Basu, India, Youth Photographer of the Year, Youth competition, Composition and Design

Pubarun Basu zu seinem Sieg: „Es ist eine enorme Ehre für mich, zum „Youth Photographer of the Year“ gekürt worden zu sein. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb hat mir eine neue Perspektive auf meine Arbeiten eröffnet. Ich habe außergewöhnliche Fotografien von anderen Jugendwettbewerb-Teilnehmern aus aller Welt gesehen und bin sehr stolz, dass es in meiner Generation so hervorragende Fotografen gibt. Ich strebe danach, mich als Künstler laufend zu verbessern, und möchte meinen Freunden und meiner Familie dafür danken, dass sie mich stets ermutigen, mich ganz besonders anzustrengen.“

Preis für Herausragende Leistungen für die Fotografie

Der diesjährige Preis für Herausragende Leistungen für die Fotografie („Outstanding Contribution to Photography“) geht an die gefeierte mexikanische Fotografin Graciela Iturbide. Iturbide gilt weithin als die größte lebende Vertreterin der lateinamerikanischen Fotografie. Ihr Werkkatalog ist eine fotografische Dokumentation Mexikos seit den späten 1970er-Jahren und wird als entscheidender Beitrag zur visuellen Identität des Landes gerühmt. In Bildern, die das tägliche Leben und die Alltagskultur, aber auch Rituale und Religion darstellen, erkundet Iturbide die zahlreichen Komplexitäten und Widersprüche ihres Landes, hinterfragt dessen Ungleichheiten und hebt die Spannungen zwischen Stadt und Land, Moderne und Indigenität hervor. Ihre Arbeiten gehen über rein dokumentarische Narrative hinaus und möchten poetische Visionen vermitteln, mitgeprägt von den persönlichen Erfahrungen und Reisen der Fotografin.

Juror/-innen 2021:

Profi-Wettbewerb: Natasha Egan, geschäftsführende Direktorin, Museum of Contemporary Photography, Chicago; Sunyoung Kim, Kuratorin, Museum of Photography Seoul, Südkorea; Azu Nwagbogu, Gründer und Direktor, African Artists’ Foundation und LagosPhoto Festival; Lindsay Taylor, Kuratorin, University of Salford Art Collection; Hannah Watson, Direktorin, Trolley Books; und Mike Trow, freischaffender Kurator und Fotoredakteur, Vorsitzender der Jury.

Offener und Jugendwettbewerb: Gastón Deleau, Direktor, FOLA, Buenos Aires, Argentinien.

Studentenwettbewerb: Kate Simpson, Mitherausgeberin, Aesthetica Magazine.

Ein Jahr in Bildern

Präsentiert von der britischen Kunsthistorikerin Jacky Klein und dem Entertainer Nish Kumar, würdigt A Year in Photos from the Sony World Photography Awards 2021 die Arbeiten der Top-Gewinner/-innen eines der größten Fotowettbewerbe der Welt. Das einstündige Feature umfasst Interviews und Behind-the-Scenes-Aufnahmen mit renommierten Fotograf/-innen, aufstrebenden Fototalenten und führenden Branchenexpert/-innen. Es entführt die Zuschauer auf eine Reise rund um den Globus, um eindrucksvolle zeitgenössische Geschichten und fotografische Spitzenleistungen zu zeigen.

Von der Dokumentation einer Heuschreckenplage in Ostafrika über eine jahrhundertealte Fototechnik in den Niederlanden bis hin zu bewegenden Zeugnissen menschlicher Anpassungsfähigkeit in Syrien – der Film gibt aktuelle Einblicke in die Arbeitsweisen und Projekte einiger der interessantesten fotografischen Chronist/-innen und Künstler/-innen aus aller Welt.

Die neue, speziell in Auftrag gegebene Dokumentation ist ab dem 15. April um 18 Uhr unter www.worldphoto.org/yearinphotos zu sehen.

Craig Easton – Photographer of the Year

Craig Easton ist ein international bekannter, mehrfach preisgekrönter Fotograf, dessen Arbeiten tief in der dokumentarischen Tradition verwurzelt sind. In langfristig angelegten Dokumentarprojekten setzt sich Easton mit Themen wie Sozialpolitik, Identität und der Bedeutung von Orten auseinander. Er mischt Ansätze aus der Porträt-, Landschafts- und Reportagefotografie, um Geschichten zu erzählen, und arbeitet oft mit anderen zusammen, um Worte, Bilder und Klänge in ein forschungsbasiertes Verfahren einzubinden, das Erzählungen am Schnittpunkt zwischen zeitgenössischer Erfahrung und Geschichte webt. www.craigeaston.com

Tamary Kudita – Open Photographer of the Year

Tamary Kudita hat Wurzeln in zwei Kulturen: Sie wurde in Simbabwe geboren; ihre Vorfahren stammen aus dem Oranje Freistaat, einer ehemaligen Burenrepublik. Sie absolvierte ein Studium der bildenden Kunst an der Michaelis School of Fine Art an der Universität Kapstadt, das sie 2017 mit einem Bachelor of Fine Arts abschloss. Danach etablierte sie sich als Kunstfotografin. Sie unterhält ein Studio und hat in und außerhalb Simbabwes ausgestellt. www.instagram.com/africatotheworldzw

Coenraad Heinz Torlage – Student Photographer of the Year

Coenraad Heinz Torlage, der derzeit sein letztes Studienjahr an der Stellenbosch Academy absolviert, hat sich zum Ziel gesetzt, südafrikanische Perspektiven mit globalen Bezügen zu zeigen. Die südafrikanische Geschichte ist visuell eindrucksvoll, kulturell komplex, und Torlage sieht es als seine Mission, diese Geschichten durch das Objektiv seiner Kamera authentisch zu erzählen. www.torlages.co.za

Pubarun Basu – Youth Photographer of the Year

Pubarun Basu begann im Alter von 4 Jahren zu fotografieren – der Beginn einer Liebe zu den bildenden und darstellenden Künsten, die er seither ständig weiterentwickelt. Erst als er 15 war, erlaubte ihm sein Vater endlich, seine Vollformat-DSLR-Kamera zu verwenden, und seitdem vergeht kein Tag mehr, an dem er nicht fotografiert oder Bilder bearbeitet. Sein Ziel ist es, in seinen Bildern Geschichten aus aller Welt zu erzählen. www.instagram.com/pubarun.basu

Graciela Iturbide – Herausragende Leistungen für die Fotografie

Graciela Iturbide wurde in Mexiko-Stadt geboren. 1969 schrieb sie sich am Filmzentrum der Universidad Nacional Autónoma de México ein, fühlte sich aber schon bald zur Kunst der Fotografie hingezogen, wie sie von ihrem Lehrer praktiziert wurde, dem mexikanischen Meister der Moderne Manuel Álvarez Bravo. 1970-71 war Iturbide Álvarez Bravos Assistentin und begleitete ihn auf seinen fotografischen Reisen durch Mexiko. Graciela Iturbide hat in den wichtigsten Museen in Mexiko, den USA und Europa ausgestellt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen aus aller Welt, darunter den W. Eugene Smith Preis; den ersten Preis beim Mois de la Photographie in Paris; den Hugo-Erfurth-Preis, Leverkusen; den Grand International Prize, Hokkaido, Japan; den Preis der Stadt Arles, Frankreich; ein Guggenheim-Stipendium; den Hasselblad-Preis 2008; den Nationalen Preis für Wissenschaften und Künste, Mexiko, 2009; und den Infinity Award des International Center of Photography 2015. Zahlreiche Bände mit ihren Arbeiten wurden in verschiedenen Ländern veröffentlicht. www.gracielaiturbide.org

Über die Sony World Photography Awards

Die von der World Photography Organisation (WPO) veranstalteten und international anerkannten Sony World Photography Awards sind eine der wichtigsten Veranstaltungen im weltweiten Fotokalender. Im nunmehr 14. Jahr ihres Bestehens sind die frei zu vergebenden Awards eine globale Stimme für die Fotografie und bieten einen wichtigen Einblick in die zeitgenössische Fotografie von heute. Sowohl etablierten als auch aufstrebenden Künstlern bieten die Awards erstklassige Möglichkeiten zur Präsentation ihrer Werke. Darüber hinaus werden mit den Outstanding Contribution to Photography Awards die weltweit einflussreichsten Künstler/-innen, die in diesem Medium arbeiten, ausgezeichnet; zu den bisherigen Preisträger/-innen gehören unter anderem Martin Parr, William Eggleston und Nadav Kander.

Über die World Photography Organisation

Die World Photography Organisation ist eine Drehscheibe für globale Initiativen im Bereich Fotografie. Mit ihrer Arbeit in über 180 Ländern, hat sich die Organisation zum Ziel gesetzt, die Fotografie stärker ins Gespräch zu bringen. Dabei erhöht sie das Bewusstsein und die Wertschätzung für diese Kunstform und feiert die Werke der Fotograf/-innen. Die World Photography Organisation führt verschiedene Programme und Veranstaltungen durch, die sich über das ganze Jahr erstrecken. Zum WPO-Portfolio zählen die Sony World Photography Awards, einer der größten Fotowettbewerbe der Welt, sowie die internationale Fotokunst Messe PHOTOFAIRS. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.worldphoto.org.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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