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Panoramaprojekt TITANIC 2017 mit Red Dot Award ausgezeichnet

Panoramaprojekt TITANIC 2017
Panoramaprojekt TITANIC aus der Draufsicht, Foto Tom Schulze, © asisi

Yadegar Asisi, über dessen Panorama-Rekonstruktionen Pergamon und Dresden 1945 wir bereits im DOCMA-Magazin ausführlich berichteten, wurde jetzt für sein Panoramaprojekt TITANIC – Die Versprechen der Moderne beim Red Dot Design Award: Communication Design 2017 als Best of the Best ausgezeichnet. Nur 0,8 Prozent der Einreichungen erhielten den Red Dot: Best of the Best. Das Panoramaprojekt hat damit seinen ersten Design-Preis für die Gestaltung erhalten. Mit über 170.000 Besuchern im ersten Halbjahr ist TITANIC zudem auch ein Publikumsliebling im Panometer Leipzig.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der asisi F&E GMBH:

„In der Ausstellung TITANIC wird das Sinken des einst weltgrößten Schiffes als Sinnbild für die Hybris des Menschen inszeniert. Er unterliegt dem Irrglauben, die Naturgewalten zu beherrschen und die Komplexität seines Handelns abschätzen zu können. Durch immer dichter und höher werdende Installationsräume tauchen die Besucher ein in die Hochphase der industriellen Entwicklungsperiode. Sie erleben den Rausch von maschinellem Kräftezuwachs und technologischem Fortschritt – Höher! Schneller! Weiter! Den Kopf mehr und mehr gen Himmel gerichtet, blicken sie am euphorischen Höhepunkt ihrer Zeitreise hoch zur größten Maschine der Welt: Das ‚unsinkbare Schiff ‘ erhebt sich vor ihnen, in Form eines 23 Meter hohen Nachbaus des Buges im Maßstab 1:1.

Noch im Sinnestaumel betreten die Besucher darauf eine radikal gegensätzliche Szenerie. Das monumentale Panorama mit 32 Metern Höhe und 110 Metern Umfang. Bild und Raum zugleich, befördert es sie an den menschenleeren Schauplatz des vergehenden Wracks der Titanic in 3.800 Metern Meerestiefe. Der Mensch steht vor dem reglosen Leichnam des einst stolzen Schiffes, Sinnbild für Unfehlbarkeit und Fortschritt, und blickt ernüchtert in das dunkle Spiegelbild seines Wesens. Das Wrack ist in zwei Teile zerbrochen und ringsherum befinden sich Alltagsgegenstände, technisches Equipment und Gepäckstücke, die die Tragödien der Passagiere und der Besatzung ins Bewusstsein bringen.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Künstlers.

Panoramaprojekt TITANIC 2017
Bug in der Ausstellung zum Panorama TITANIC, Foto Tom Schulze, © asisi
Panoramaprojekt TITANIC 2017
Ausstellung zum Panorama TITANIC, Foto Tom Schulze, © asisi

 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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