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Fotolia TEN Collection

Für Fotolias Kreativprojekt verrät der deutsche Designer Alexander Otto in seiner düster-romantischen Photoshop-Arbeit „Their Journey“ seine Tricks und Kniffe.

Das 6. Motiv der Fotolia TEN Collection kommt von dem 25-jährigen, in New York lebenden deutschen Designer Alexander Otto. Dort arbeitet er als Senior Visual Designer für die Agentur R/GA. In seiner Arbeit „Their Journey“, die am 10. Juni als PSD-Datei mit allen Ebenen für 24 stunden gratis zum Download bereitsteht, widmet er sich der Liebe auf Umwegen.

Ankündigung von Fotolia:

Nachdem die bisherigen fünf Motive der TEN Collection mehr als 130.000-mal heruntergeladen worden sind, macht Fotolias Kreativprojekt Station in Deutschland. Unter dem Titel „Their Journey“ setzt sich der Designer Alexander Otto auf unkonventionelle Art mit dem Thema Liebe auseinander. Die offene PSD-Datei kann am Montag, 10. Juni, für 24 Stunden gratis auf der TEN Website heruntergeladen werden.
„Das TEN Projekt ist einfach eine großartige Gelegenheit für alle Design-Interessierten, um viele neue Dinge zu lernen. Als Anfänger hätte ich mir gewünscht, dass mir jemand seine Photoshop-Dateien auf diese Weise zugänglich gemacht hätte, um verschiedene Techniken besser verstehen zu können. Deshalb bin ich ein sehr großer Fan solcher Tutorials“,  sagt Otto.
Seine Absicht, sein umfangreiches Wissen zu teilen, zeigt sich in jedem Detail von „Their Journey“ – einer Komposition, die höchsten Design-Ansprüchen gerecht wird. „Mein Artwork stellt eine Story über ein junges Pärchen dar, indem es verschiedene, individuelle Momente ihres Lebens miteinander verbindet. Ich wollte anhand kleiner Geschichten erzählen, wie sie ganz bestimmte Entscheidungen getroffen haben, durch die sie letztlich genau an dem Punkt angelangt sind, in dem sie zueinander finden. Unterschiedliche Orte, unterschiedliche Gefühlslagen, zeitlose Momente: In meiner Arbeit reflektiere ich diese Dinge und Situationen.“ 
Dass viele Betrachter das Motiv nicht auf den ersten Blick mit dem Thema Liebe assoziieren dürften, entspricht genau seinem Stil: „Meine Arbeiten sollen Aufmerksamkeit erregen. Das gelingt meiner Erfahrung nach besser, wenn sie Unbehagen auslösen oder einen verstörenden Effekt besitzen, als wenn sie nur farbenfroh, eindeutig und gefällig fürs Auge sind.“
Wodurch sich Alexander Otto von anderen Designern seiner Klasse noch einmal zusätzlich abhebt, ist seine ausgeprägte Liebe zum Detail. „Grundsätzlich würde ich über mich sagen, dass ich sehr sauber, fast schon zu sauber, und präzise arbeite. Außerdem bin ich sehr perfektionistisch und so gut wie nie mit etwas zufrieden. Ein Kollege meinte einmal zu mir, dass meine Arbeiten zu viele Details aufweisen würden. Ich widersprach ihm, denn ich glaube, dass Details den Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Arbeit ausmachen.“
Obwohl erst 25 Jahre alt, kann Otto bereits auf einen beachtlichen Werdegang und multiple Fähigkeiten verweisen, ob als Illustrator, interaktiver Designer, Motion Designer oder Art Director. Als interdisziplinärer Digital Artist ist er stets von Innovation getrieben: „Was auch immer dich zu einem erstklassigen Künstler macht, kann von einem Moment auf den anderen verschwunden sein. Beförderungen, Auszeichnungen und Prestige geben dir das Gefühl, gut zu sein. Aber man darf sich von alldem nicht blenden lassen. Auf dem Erfolg sollte man sich niemals ausruhen, denn schon morgen können die Dinge ganz anders aussehen.“
Dieses Prinzip hat ihm zahlreiche Jobs bei renommierten Studios wie Sehsucht, Tronic oder Parasol Island eingebracht sowie dazu geführt, dass seine Arbeiten bereits in Publikationen wie Computer Arts, Computerlove oder Advanced Photoshop veröffentlicht wurden. Seit 2008 ist er zudem Mitglied der bekannten und distinguierten Kreativ-Gemeinschaft The Keystone Design Union. Inzwischen lebt der in Hamburg geborene Otto in New York und arbeitet als Senior Visual Designer für die Agentur R/GA.
Alexander Otto wird einige seiner Tricks und Kniffe auch in einem Video demonstrieren, das ab 10. Juni auf dem YouTube TEN Collection Channel, der TEN Collection Website sowie der TEN Facebook Seite abrufbar ist.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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