Software

Software gegen Bilderdiebstahl

Das Monitoring-System Photopatrol setzt auf Fingerprinting, Gesichtserkennung und Markendetektion zur Aufdeckung von Urheberrechtsverletzungen bei Bildern und Grafiken.

Der am 19. Mai 2008 ins Leben gerufene Hamburger Onlinedienst photopatrol verspricht Fotografen, Grafikern, Agenturen, Websitebetreibern und Markeninhabern, sie vor der unerlaubten Verwendung ihrer Bilder im Internet zu schützen. Mit der neuen Version Photopatrol 2.0 startet das nach Anbieterangaben weltweit erste Monitoring-System für digitale Bilder und Grafiken, das die Technologien Fingerprinting, Gesichtserkennung und Markendetektion in einer Anwendung vereint.
Die Full-Service-Lösung soll Urhebern von Bildrechten erstmals die vollständige Kontrolle über die Verwertung ihrer Bilder geben und präzise Hinweise auf Copyright-Verletzungen im Internet liefern, ausgewertet nach Nutzungsort, Verwendungsart und -Häufigkeit. Selbst veränderte Motive oder Bildausschnitte werden laut Anbieter schnell und exakt gefunden. Das Angebot umfasst darüber hinaus die Wahrnehmung der Urheberrechte als optionales Dienstleistungsangebot für die photopatrol-Kunden.
Das neue Monitoring-System wurde 2010 in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut HHI entwickelt und wird durch ein Förderprogramm der Bundesregierung für die Entwicklung und Erforschung innovativer Produkte (ZIM-Projekt) unterstützt.
Während klassische Suchmaschinen Bilder durch die Analyse der Textinhalte kategorisieren, soll Photopatrol 2.0 in der Lage sein, digitale Bilder und Grafiken exakt zu identifizieren. Das Web-Monitoring erfolgt dabei automatisiert. Ein cloud-basierter Web-Crawler mit aktuell über 50.000 Servern analysiert pro Suchlauf 10 Millionen Websites.
Fundstellen nicht berechneter Bildnutzungen können direkt an angebundene Servicepartner weitergeleitet werden. Bisher nicht abgerechnete Bildnutzungen werden auf Wunsch per Knopfdruck über Servicepartner von photopatrol abgerechnet. Der Professional Service ist für professionelle Anwender mit einem Bestand von bis zu 500 Bildern kostenlos. In der kostenpflichtigen Enterprise-Version wird erfolgsabhängig abgerechnet. Zu den Unternehmen, die derzeit mit Photopatrol 2.0 zusammenarbeiten, gehören beispielsweise ?saymo.de?, einer der größten Onlineshops für Lebensmittel, der Reise-Dienstleister ?auf-nach-mallorca.info? sowie mehrere Bildagenturen.
Weitere Informationen zu photopatrol finden Sie hier.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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