Software

DxO Optics Pro 6

Die Bildverbesserungssoftware setzt neue Maßstäbe bei hohen ISO-Werten und erweitert optische Korrekturfunktionen.

DxO Labs hat die Bildverbesserungssoftware DxO Optics Pro überarbeitet. Die soeben veröffentlichte Version 6 soll bei extremen hohen ISO-Empfindlichkeiten bessere Ergebnisse als je zuvor liefern. Zudem wurden die Korrekturmöglichkeiten optischer Fehler erweitert und die Benutzeroberfläche optimiert.
Mit einem neuen technischen Ansatz rückt DxO Labs dem Bildrauschen zu Leibe. Der Anbieter verspricht gute Konvertierungsergebnisse selbst bei voller Ausnutzung (oder Überschreitung) der kameraspezifischen ISO-Grenzen. Um starkes niederfrequentes Rauschen zu entfernen, muss ein sehr großer Pixelbereich bearbeitet werden. Dabei gilt es, feine Details möglichst weitgehend zu bewahren. Um ein natürliches und scharfes Ergebnis zu erzielen, belässt DxO Optics Pro 6  im Bild einen geringen farblosen Rauschanteil. Die dadurch entstehende Körnigkeit soll dem feinsten Korn früherer Analogfilme erstaunlich nahe kommen. Die neue Rauschunterdrückungstechnologie erweitert den effektiven Dynamikumfang nach Herstellerangaben signifikant und nutzt die höhere Bit-Tiefe moderner Sensoren optimal aus. Nach Entfernen des Rauschens aus dunklen Bildbereichen können diese digital aufgehellt werden (z. B. mit DxO Lighting).
Ein erweiterter Dynamikumfang lässt sich durch eine geringfügige Unterbelichtung (per negativer Belichtungskompensation) erzielen; dadurch werden überstrahlte Lichter vermieden und gleichzeitig das Rauschen in den Tiefen minimiert. Tiefen oder unterbelichtete Bildbereiche können digital aufgehellt werden, ohne das Rauschen hervortreten zu lassen.
Die in DxO Optics Pro enthaltenen optischen Korrektur-Module enthalten im Labor ermittelte mathematische Modelle zur Charakterisierung der optischen Fehler jeder einzelnen Kamera/Objektivkombination bei jeder Brennweite, Blendenöffnung, Entfernungseinstellung usw. Derzeit stehen mehr als 1600 optische DxO-Module zur Verfügung. Fotografen, die optische Korrekturen für kreative Zwecke einsetzen oder Objektive nutzen, die von DxO Labs noch nicht kalibriert wurden, können mit der neuen Programmversion nun Verzeichnung, Vignettierung, Farbfehler und Schärfe für jedes beliebige Objektiv manuell einstellen. Die Software bietet zudem eine zusätzliche Einstellmöglichkeit für feinste Details, die speziell auf die Erhaltung hochfrequenter Strukturen ausgerichtet ist.
Zu den weiteren Neuerungen gehört die überarbeitete Benutzeroberfläche, die vor allem Neulingen den Zugang erleichtern und eine bessere Ergonomie bieten soll. Fortgeschrittenen verspricht der Hersteller mehr Produktivität und eine verbesserte Kontrolle. Zu den neuen Merkmalen gehören die individuelle Anpassung der Arbeitsumgebung für einen einfacheren Zugriff auf häufig verwendete Werkzeuge, ein freischwebendes, mehrzeiliges Projektfenster für die Anzeige auf mehreren Monitoren und eine Vorschau im Vollbildmodus. Neu ist auch der direkte Vergleich mehrerer Korrekturversionen, um das bevorzugte Ergebnis einfacher auszuwählen, der vereinfachte Zugriff auf DxO-Voreinstellungen sowie die Erkennung und der automatische Download fehlender optischer DxO-Module.
Wie bei jedem Update werden weitere Kameramodelle unterstützt, diesmal ? sowohl in der Standard- als auch in der Elite-Version ? die DSLR-Familie von Olympus sowie die neuesten Kameras von Sony und Nikon: Olympus E3, E30, E410, E420, E450, E510, E520, E620; Sony A230, A330, A380; Nikon D300s.
DxO Optics Pro 6 für Windows ist in der Standard- und Elite-Version im Webshop von DxO Labs sowie bei ausgewählten Partnern und Fachgeschäften erhältlich. Bis zum 31. Dezember 2009 gilt ein Einführungsrabatt von 33%. Die Standard-Version kostet bis dahin 99 Euro, die Elite-Version 199 Euro. Wer Version 5 nach dem 1. Juni 2009 gekauft hat, kann kostenlos auf die Version 6 aktualisieren. Alle anderen Benutzer erhalten das Upgrade bis zum 31. Dezember 2009 mit 40% Rabatt.
Die Mac-Version wird voraussichtlich erst Anfang 2010 veröffentlicht. DxO Optics Pro 5.3.6, eine mit Snow Leopard kompatible Zwischenversion, ist für Ende November geplant. Diese Version wird auch Unterstützung für mehrere neue Kameragehäuse mitbringen. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von DxO Labs.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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