Software

Ausgefallene Effekte für Photoshop

Plug-in-Spezialist Alien Skin hat Version 6 der Effektsoftware Eye Candy mit 30 verschiedenen Filtern veröffentlicht. Eye Candy 6 unterstützt Multicore-Systeme, 64-Bit-Photoshop, CMYK-Bilder und Smart-Filter.

Anwender von Photoshop CS4 erhalten zudem einen direkten Zugriff auf die 30 Effekte über zwei bei der Installation hinzugefügte Paletten. Hier können die Effekte rein visuell ausgewählt werden, der Weg über das Filtermenü erübrigt sich. Die zweite Palette dient dem vereinfachten Erzeugen von Buttons ? eine Aufgabe, die auch durch die Kombination verschiedener Effekte zu bewerkstelligen ist. Darüber hinaus wurde in Eye Candy 6 der Filter Fire verbessert, auch wenn das Ergebnis noch nicht voll überzeugt.
Alien Skin hat die Eye Candy-Filter in zwei Gruppen aufgeteilt. In der Kategorie ?Text und Auswahl? befinden sich die Effekte, die üblicherweise auf eine Form oder einen Text angewendet werden und eine Auswahl erfordern: Backlight, Bevel, Chrome, Corona, Drip, Extrude, Fire, Glass, Gradient Glow, Icicles, Motion Trail, Smoke, Snow Drift, Rust und Perspective Shadow. In der zweiten Kategorie findet man Oberflächentexturen, die auf ein ganzes Bild angewendet werden können und für die keine Auswahl erforderlich ist: Animal Fur, Brick Wall, Brushed Metal, Diamond Plate, Marble, Reptile Skin, Ripples, Squint, Stone Wall, Super Star, Swirl, Texture Noise, Water Drops, Weave und Wood.
Die Eye Candy-Filter sind kompatibel mit Photoshop CS3 oder neuer, Photoshop Elements 6 oder neuer (Mac OS X) bzw. Elements 7 oder neuer (Windows), Adobe Fireworks CS4 und Corel Paint Shop Pro Photo X2. Es wird mindestens OSX 10.5 bzw. Windows XP vorausgesetzt.
Eye Candy 6 kostet auf den Internetseiten von Alien Skin in der Downloadversion 249 USD. Zum Testen ist eine kostenlose Demoversion erhältlich. Weitere Informationen, Anwendungsbeispiele und Video-Tutorials gibt es auf den Internetseiten von Alien Skin.
Alien Skin hat die bisher in drei verschiedenen Paketen erhältlichen Eye-Candy-Filter überarbeitet und in der neuen Version 6 zu einem 30 Filter umfassenden Komplettpaket geschnürt. Dieses beinhaltet vielfältige, größtenteils überzeugende grafische Effekte von perspektivischen Schatten und Spiegelungen über Flammen, Flüssigkeiten und Schnee bis hin zu Oberflächentexturen wie Tierfell, Chrom oder poliertem Edelstahl. Für effizienteres Arbeiten wurde die Zahl der vorhandenen Voreinstellungen auf über 1500 erweitert. Die Presets sind zur besseren Übersicht in Kategorien zusammengefasst. Alle wichtigen Parameter wie etwa die Beleuchtungsrichtung oder Opazität können bei Bedarf per Schieberegler angepasst und zur Wiederverwendung oder Weitergabe an andere Nutzer abgespeichert werden. Die Voreinstellungen werden in Eye Candy 6 automatisch an die jeweilige Bildgröße angepasst, wodurch weniger Justierungsaufwand als in früheren Eye Candy-Versionen erforderlich ist.
Neue Effekte sind in der ausschließlich in englischer Sprache erhältlichen Filtersammlung nicht hinzugekommen, die meisten Änderunen sind einer besseren Performance und der Anpassung an aktuelle Computersysteme geschuldet. So werden jetzt CMYK-Bilder und Bilder mit 16 Bit pro Kanal unterstützt. Die Render-Engine wurde verbessert, was sich in einer höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit niederschlägt. Eye Candy 6 nutzt zudem die Vorteile von Multiprozessor-Systemen/Multicore-CPUs und unterstützt die derzeit nur für Windows erhältliche 64-Bit-Version von Photoshop CS4, die das Arbeiten mit sehr großen Bilddateien ermöglicht. Das nicht-destruktive Arbeiten wird dadurch erleichtert, dass jetzt bei jeder Filteranwendung automatisch eine neue Einstellungsebene angelegt wird. In früheren Versionen war dies nicht durchgängig der Fall. Wer in der Lage sein möchte, jederzeit die Parameter eines angewendeten Filters nachträglich zu verändern, kann in PS CS4 zusätzlich von Smart Filtern Gebrauch machen.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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