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Bewegung im Bild

Bewegungseffekte werden gerne nachträglich in der Bildbearbeitung hinzugefügt – das Fehlerpotential solcher Bearbeitungen illustriert oft unsere Bildkritik. Nichts geht hier über das Original. Eberhard Schuy zeigt in der neuen DOCMA-Ausgabe anhand konkreter Beispiele, wie Sie mit rein fotografischen Mitteln zu Ergebnissen gelangen, die den Betrachter überzeugen.

 


Wenn Gläser rollen



Es ist entscheidend, wie viel Platz ein sich bewe­gendes Bildelement in einer Fotografie einnimmt. Bei dieser Aufnahme von zwei Gläsern wird deutlich, wie scharfe und unscharfe Bildelemente miteinander korrespondieren und wie markant und blickführend die einzelnen Elemente wirken.

Sowohl die kleinen Tropfen als auch das hin und her rollende Glas würden im täglichen Leben wohl kaum so wahrgenommen. Die scheinbar natürliche Abbildung, das Festhalten gerade auch der Bewegung, machen es glaubwürdig.

Damit sind wir beim Thema, denn wer würde wohl die Bewegung des rötlichen Glases genau so in einem Bildbearbeitungsprogramm nachstellen. Dazu müsste es schon ein Musterfoto geben, oder noch besser, das Foto direkt richtig belichtet und fotografiert sein, und eine solche authentische Fotografie ersetzt diesen Bereich der Bildbearbeitung perfekt. Belichtet wurde mit 1/3 Sekunde, um das Hin- und Herrollen mit den Stopps beim Richtungswechsel festzuhalten. So ist der Rand des Glases nicht komplett verwischt, sondern bekommt trotz Bewegung Konturen.


Mehr Beispiele für die fotografische Umsetzung von Bewegung im Bild finden Sie in der Fortsetzung des Artikels in der neuen DOCMA 76 (Mai/Juni)


 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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