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Objektivkorrektur und perfekt korrigierte Perspektive

Objektivkorrektur

Wer seine Bilder mit Lightroom oder Photoshops Camera entwickelt, kann bis zu einem gewissen Grad große, schwere und vor allem teure Objektive zuhause lassen. Das Zauberwort heißt „Objektivkorrektur“ und ist eine der weniger bekannten Optionen in der Raw-Entwicklung. Zusammen mit den Perspektivkorrekturen muss man heute nicht einmal mehr die Kamera beim Fotografieren gerade halten und bekommt trotzdem ein perfekt ausgerichtetes Foto.

Je besser ein Objektiv gegen Verzerrungen, Vignettierungen und chromatische Aberrationen korrigiert ist, desto mehr muss man dafür bezahlen. Doch der hohe Preis ist nur ein Problem. Perfekt gerechnete, lichtstarke Objektive sind zudem meist groß und schwer. Um das Reisegepäck leichter zu halten und den Geldbeutel zu schonen, eignet sich eine digitale Wunderwaffe bei der Entwicklung von Raw-Dateien (aber natürlich auch bei der Arbeit mit JPEG- und TIFF-Daten): die Objektivkorrektur. Sie greift auf eine große Datenbank zurück und beseitigt mit deren Hilfe objektivspezifisch die Defizite der Linsen auf rein rechnerischem Weg. Wer weiß wie, kann die Objektivkorrektur schon beim Import der Daten aus der Kamera oder von der Speicherkarte aktivieren. #

Und weil das Korrekturrechnen so gut funktioniert, gibt es zudem die „Transfomieren“-Funktion. Sie richtet Bilder in verschiedenen Modi von vollautomatisch bis manuell gerade aus. Das heißt im Ergebnis: keine schiefen Horizonte, und keine stürzenden Linien mehr. Zudem korrigiert die Funktion perspektivische Verzerrungen, wie sie oft bei Aufnahmen mit Weitwinkel-Brennweiten auftreten. In Heft #86 haben wir zu diesem Thema eine sechsseitige DOCMA-Akademie, die alle Funktionen und ihren praktischen Nutzen in zwanzig Schritten im Detail erklärt.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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