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Schärfe beim Drucken erhalten

Beim Druck geht gegenüber der Bildschirmdarstellung immer etwas von der Schärfe verloren. Dem kann man entgegenwirken.

Beim Druck geht gegenüber der Bildschirmdarstellung immer etwas von der Schärfe verloren. Ein Weg, den Effekt zu minimieren, besteht darin, mit einer Dateiauflösung zu arbeiten, die in einem geraden Teilungsverhältnis zur Druckerauflösung steht. Wenn der Drucker zum Beispiel mit 2400 dpi auflöst, sollte Ihre Datei idealerweise eine Auflösung von 400, 300, 240 oder 200 ppi haben.
Alternativ oder zusätzlich können Sie das Bild vor dem Druck leicht „überschärfen“. Bedienen Sie sich dazu des Scharfzeichnen-Filters „Unscharf maskieren“.
1. Wie man den Dialog ?richtig? einstellt, darüber gehen die Meinungen der Experten auseinander. Die eine Fraktion bevorzugt einen hohen Radius mit Werten zwischen 3 und 4 bei maximal 100 Prozent Anwendungsstärke. Das so erzielte Ergebnis wirkt ein wenig grob, erscheint aber dennoch eher natürlich.
2. Die anderen Experten wenden den Filter mit kleinerem Radius zwischen 1 und 2 an und erhöhen dafür die Stärke auf bis zu 300 Prozent. Im Bild oben wirkt das Ergebnis etwas knackiger und feiner. Dafür entstehen im Hintergrund Störungen.
Wie man sich entscheidet, hängt sicherlich in erster Linie vom Bildmaterial und dann auch noch vom erwünschten Scharfzeichnungseffekt ab.
3. Etwas abstrakt ist die Einstellung des ?Grenz-? oder ?Schwellenwerts?. Dieser Wert legt fest, ab welcher Tonwertdifferenz vom ursprünglichen Ausgangskontrast die eingestellte Scharfzeichnung überhaupt erst einsetzen soll. So wird es möglich, homogene, also kontrastfreie Bereiche, aus der Schärfung zu nehmen. Je geringer der Schwellenwert eingestellt ist, desto intensiver ist die Scharfzeichnung. Erhöht man den Wert, bleibt die Weichzeichnung in einigen Bereichen erhalten. Dabei kann es zur Bildung unerwünschter Artefakte kommen.
Weitere Tipps finden Sie in unserer Rubrik Tipps & Tricks

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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