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Kanalberechnungen

Mit dem Kanalberechnungen aus dem Bild-Menü können sie Farb- und Helligkeitsinformationen aus zwei Quellen nach unterschiedlichen Methoden miteinander verrechnen.

Falls Ihnen schon die Einstellungsmöglichkeiten des „Kanalmixers“ schwierig und unu?bersichtlich vorgekommen sein sollten, dann schauen Sie sich einmal die Möglichkeiten der „Kanalberechnungen“ aus dem Bild-Menu? an. Hier gibt es insgesamt 14 Menu?s und andere Festlegungen, um das sich daraus errechnete Mischungsergebnis zu bestimmen. Zunächst wählen Sie zwei Quellen; im einfachsten Falle ist das ein- und dieselbe Datei. Füür jede der beiden Quellen legen Sie dann fest, ob die Farb- und Helligkeitsinformationen der kompletten Datei benutzt werden sollen oder nur eine dieser Ebenen. Im nächsten Schritt bestimmen Sie, welcher Kanal zu Grunde gelegt werden soll: der sich aus der Mischung der Einzelkanäle ergebende Grauwert, einer der Farbkanäle, die Ebenentransparenz oder einer der vorhandenen Alphakanäle.

Nach Definition der beiden Quellen, ihrer Ebenen und Kanäle – die Sie bei Bedarf ins Negativ umkehren – , bestimmen Sie den Modus, mit dem sie verrechnet werden sollen. Diese Modi sind Ihnen wahrscheinlich vertraut (mehr dazu in Band 8 „Ebenen“, Seite 72 ff.). Die Liste unter „Kanalberechnungen“ ist mit jener der Ebenen- oder Werkzeugwirkungsmodi nicht völlig identisch; zum Beispiel gibt es hier „Hinzufügen“ oder „Subtrahieren“, während „Farbton“, „Sättigung“, „Farbe“ und „Luminanz“ fehlen. Die Deckkraft lässt sich wie gewohnt bestimmen. Schließlich können Sie noch eine „Maske“ anwenden, und zwar wiederum u?ber die Hierarchie: Quelle, Ebene und Kanal. Am Ende legen Sie fest, ob der resultierende Kanal als neuer Kanal oder neue Auswahl in der bestehenden Datei oder als ganz neue Datei erscheinen soll.

Bei den beiden bisher betrachteten Beispielen stammten die beiden Quellen – beziehungsweise drei, wenn man die „Maske“ mit einbezieht – aus derselben Datei. Sie können bei Quelle 1 und/oder 2 aber auch andere Dateien vorgeben, vorausgesetzt, diese sind gleichzeitig geöffnet und haben dieselbe Flächengröße (also identische Pixelmaße in Höhe und Breite). Damit ergeben sich bemerkenswerte Mischungsmöglichkeiten, insbesondere dann, wenn Sie zusätzlich auch noch die Möglichkeit der Maskierung nutzen.

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Weitere Auszüge aus der Enzyklopädie finden Sie hier.
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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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