Tipps

Harte und weiche Masken

Ein Alphakanal ist nicht auf die beiden Stufen Schwarz und Weiß beschränkt, sondern kann alle 256 Helligkeitsstufen enthalten, mit denen ein normales Graustufenbild ausgestattet ist.

Harte Maske
Bisher waren die Pixel in den Alphakanälen, mit denen wir uns befasst haben, entweder schwarz oder weiß; Schwarz entspricht dem maskierten, Weiß dem zur Bearbeitung freigegebenen Bereich, wenn der Kanal im Bild als Auswahl geladen wird. Ein Alphakanal ist aber nicht auf diese beiden Stufen beschränkt, sondern kann alle 256 Helligkeitsstufen enthalten, mit denen ein normales Graustufenbild ausgestattet ist. Legen Sie zunächst einen neuen, leeren Kanal an, indem Sie am Fuß der Kanäle-Palette auf das zweite Symbol von rechts klicken, das fu?r „Neuen Kanal erstellen“ steht. Das Bild verschwindet und Sie sehen die schwarze Kanalansicht. Fu?llen Sie sie Weiß. Ziehen Sie dort eine Kreisauswahl auf und fu?llen Sie sie schwarz (unten rechts). Im Bild als Auswahl geladen und dort abgedunkelt (oben links), ergibt das diesen Rahmeneffekt.

Weiche Maske
Da Sie einen Alphakanal wie ein normales Graustufenbild behandeln können, lassen sich darauf zum Beispiel auch beliebige Filter anwenden. Hier ist das der „Gaußsche Weichzeichner“; er wurde mit einem Radius von 50 Pixel angewandt, das Ergebnis sehen Sie unten rechts in der verkleinerten Ansicht des Alphakanals. Laden Sie nun diesen Kanal als Auswahl im Bild und dunkeln sie ab, so werden zwar wie zuvor schwarze Kanalbereiche im Bild maskiert und weiße zur Bearbeitung freigegeben – aber alle entstandenen Grauwerte dazwischen schu?tzen das Bild nun graduell: je dunkler der Kanal, um so stärker wirkt die Maskierung. Die Abdunklung in der geladenen, weich begrenzten Auswahl wirkt nun natu?rlicher.

Dieser Intensivkurs aus dem Band „Masken und Kanäle“ ist einer von vielen hundert, die Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.
Weitere Auszüge aus der Enzyklopädie finden Sie hier.

Zeig mehr

Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

Ähnliche Artikel

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Das könnte Dich interessieren
Close
Back to top button